Ein Pate für Toleranz

oder

Kitsch bleibt Kitsch

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Im Jahre 604 begann Prinz Shotoku mit der Umgestaltung der Gesellschafts- und Regierungsordnung Japans. Er wollte aus der altjapanischen Sippengesellschaft nach chinesischem Vorbild einen monarchischen Vasallenstaat mit Beamtenapparat machen. Hierfür verkündete er eine Verfassung, die aus 17 Artikeln bestand. Da er sich als direkter Nachkomme der Sonnengöttin Amaterasu betrachtete, nahm er den Kaisertitel "Tenno" ("Sohn des Himmels") an. Nun wird deutlich, dass die vorangegangenen Kriege nicht religiöse, sondern politische Motive hatten. Obwohl der Kaiser im Jahre 607 den Buddhismus zur Staatsreligion erklärte und in der Nähe des heutigen Nara auf der Insel Honshu ersten (noch heute erhaltenen) den buddhistischen Tempel errichten ließ, nahm er den shintôistischen Herrschaftstitel "Tenno" an betrachtete sich selbst als einen Nachkommen der shintôistischen Sonnengöttin Amaterasu.
Die Kofun Periode endet im Jahr 710 mit der Ernennung der heutigen Stadt Nara (damals Heijo genannt) zur ersten festen Hauptstadt des japanischen Kaiserreiches.
Josi

Paten für Toleranz:

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gepostet von der Chefredakteurin der BUNTE