Hallo, alle miteinander!

Ich habe gerade im "Spiegel" einen Beitrag gelesen, der u.a. auch für die Mitglieder des Marokkoforums von Interesse sein sollte...

In einer Studie zur Internetnutzung
Kostenlos-Mentalität nimmt ab

berichtet "Der Spiegel" u.a. folgendes:

"Auch die "Kostenlos-Mentalität" neigt sich dem Ende entgegen: In den vergangenen Jahren war rund die Hälfte der User strikt gegen das Bezahlen von Online-Content. Nur maximal 20 Prozent wollten für bestimmte Inhalte in den Geldbeutel greifen. Nun scheint eine Trendwende in Sicht: Weniger als 30 Prozent der Befragten lehnen das "Pay for Content" kategorisch ab. Besonders Männer ab 40 Jahren sind bereit, für Informationen, Daten und Nachrichten im Netz zu zahlen".

Ich finde das sehr bedenklich. Soll jetzt auch im Internet in zunehmenden Masse der mehr- oder weniger gefüllte Geldbeutel über den Zugang zu Informationen bestimmen?
Das "Pay for Content" ist für finanzstarke Menschen vielleicht nur etwas ärgerlich, aber Menschen aus weniger reichen Ländern wird es das Erreichen von wichtigen Informationen und Nachrichten sehr erschweren und in vielen Fällen unmöglich machen. Wenn die Internetverbindung andauernd unterbrochen wird und ein Besuch im Internetcafé schon zu einer finanziellen Hürde wird, wie soll jeamad dann noch in der Lage sein für im Internet vermitteltes Wissen zu bezahlen?

Aber wie wäre es, wenn wirpotentiellen "Wissenskäufer" uns weigern, für Informationen im Internet zu bezahlen? Reklame gucken wir uns ja wohl schon genug an...

Anna