guten morgen,
@tint

"viele worte zu machen, um wenige gedanken mitzuteilen, ist überall das untrügliche zeichen von mittelmässigkeit" meinte schon schopenhauer.

in deinem posting kommst du vom höckchen zum stöckchen und aus deinen zeilen lese ich eine grosse frustration. mag ja so sein, wie du es im alltag erlebst, ich kann dazu aus eigener erfahrung nichts sagen, weil ich in meinem oberbayerischen wilaya nie damit konfrontiert war.

tatsache aber ist, dass es hier in D Recht und
Gesetz gibt, das im jeweiligen fall zur anwendung kommt, man sich an die gerichtsbarkeit wenden kann, um evtl. sein recht zu erstreiten etc.

tatsache ist auch, dass aufgrund der gesetzgebung
unterstützung gewährt wird. sicherlich, die gelder fliessen nicht mehr in dem umfang, wie das von manchem betroffenen gewünscht wird, aber das betrifft alle und nicht nur eingewanderte.

tatsache ist, dass es in MA
- kein wohnungsamt gibt und keinen mietzuschuss
- keine sozialfürsorge von staatswegen
- die medizinische versorgung zum grossteil aus
dem eigenen portemonnaie bezahlt werden muss
- ob es ein sozialamt gibt - ähnlich wie hier in D
entzieht sich meiner kenntnis - aber ich gehe
davon aus, dass dies nicht der fall ist.

da es dieses soziale netz noch nicht einmal für die marok. bevölkerung gibt, werden an ausländer, die die ständige aufenthaltsgenehmigung erwerben wollen, finanzielle grundbedingungen gestellt!
mir ist nicht bekannt, dass bei einwanderung nach D derartige konditionen zu erfüllen sind.

"das bitterböse thema kolonismus" ist sicherlich ein finsteres kapital. aber hier zähle ich mich zu denen die unter "die gnade der späten geburt" fallen.