Hallo,

Gestern hat der Prozess gegen den mutmasslichen Moerder von Theo van Gogh begonnen.

Der niederlaendische Journalist Jaffe Vink schreibt ueber den Schock der Gewalt in den scheinbar so idyllischen Niederlanden:"Wir dachten, dass wir im Frieden leben. Doch die Terroristen sind unter uns. Und ploetzlich merken wir, dass wir mit Gewalt nicht umgehen koennen
- weder mit krimineller noch mit terroristischer, nicht mit Messern und nicht mit Bomben.

Es scheint, als haetten wir das Gefuehl fuer drohende Gefahren verloren, das noetig ist, um Unheil abzuwenden.

Auf Terror sind wir ueberhaupt nicht eingestellt, weil wir zu sehr beschaeftigt sind mit unseren guten Absichten und unserer
humanitaeren Suesslichkeit, weil wir erfuellt sind von der Idee, dass sich die Welt schon nach unseren Denkfiguren von Toleranz und Freiheit entwickeln wird."

"Wir haben verlernt, unsere Feinde zu erkennen - Hilflos gegenüber Gewalt: In Amsterdam beginnt der Prozeß gegen den Mörder von Theo van Gogh

partiell unter dem Link

http://www.welt.de/data/2005/07/12/744436.html?prx=1

nachzulesen.

Ich selbst halte die Headline für provokativ, aufreisserisch, "Bild"-mässig - sie ruft m.E. automatisch Ressentiments hervor.