Da die Betroffenen in Berufung gegangen sind bleibt abzuwarten, wie das zuständige Obergericht entscheidet.
Abgesehen davon steht Marokko seit Jahrzehnten vor schwierigen Problemen/Aufgaben, die nie richtig angegangen worden sind. Man gibt sich immer mit kleinen, augenblicklichen Teillösungen zufrieden, die kurzfristig als Beruhigungsmittel dienen, um kurze Zeit später wieder aufzubrechen. Diese wären u.a.:
- der krasse Gegensatz zwischen "arm" (die überwiegende Mehrheit) und "reich" (eine kleine Minderheit).
- die immens großen, wirtschaftlich völlig vernachlässigten Gebiete mit den üblichen Folgen der Landflucht.
- Das für die Zukunft nicht gelöste Wasserproblem.
- Der ethnische Konflikt: hier Arabophone, dort Berberophone.
- Das ungelöste Saharaproblem, welches den Staat Unsummen kostet.
- Die endemische Korruption. Seit Jahrzehnten wird angeblich dagegen vorgegangen, geändert hat sich de facto nichts ausser den Methoden.
- Das erbärmliche Bildungs/Ausbildungssystem.
- Das völlig überholte Religionssystem: die unselige Vermischung von "Staat" und "Religion".
- uvam.