Original geschrieben von: Maximmuc
Jetzt bringst du es aber schön auf den Punkt.

Du hast eine Vorstellung von der Wüste, die aber der Urlauber vielleicht nicht teilt. Vielleicht reicht dem Urlauber genau dieses Wüstencamp, genau die eine Nacht unterm Sternenhimmel und vielleicht hat der auch gar keine Lust quer durch zu fahren oder wie du es nennst die richtige Wüste zu sehen. Du missionierst hier deine Sicht der Dinge, viele wollen aber vielleicht absichtlich nicht so tief einsteigen und deshalb hat des Camp schon wieder seine Berechtigung. Wer die Wüste wie du es siehst erleben will, dem trau ich zu, dass er sich richtig informiert was Sache ist. Für den restlichen Marokko Urlauber ist des Forum hier denke ich ein guter Querschnitt.

Was der Tourismus kaputt macht...ist ja wohl wieder ein anders Thema, du wirfst ganz schön viel Theman quer durch den Thread hier.

Wieder falsch, es sind bei mir keine vorstellungen, sondern Erfahrungen.
Vorstellung ist etwas anderes, Vorstellung haben Diejenigen, die meinen , mit nem bisschen Rissani und Erg Chebbi in die Wüste gefahren zu sein, wie ein Frankreich-Urlauber nach seinen Vorstellungen meinen könnte, mit nem Blick auf den Eiffelturm Frankreich erschöpfend bereist zu haben,
Ich respektiere natürlich diese Unkenntnis, dann sollte aber nicht leichtfertig dem Zwang nachgegeben werden, unbedingt in die Wüste fahren zu müssen.
Gerne gebe ich zu, dass mich AUCH die Wüste fasziniert, nicht um sich zu beweisen, das trat bei mir immer stärker in den Hintergrund, sondern ein rein wissenschaftliches Interesse, Geologie, Paläontologie, Selbsterkenntnis, wie der eigene Körper reagiert. Dass z.B der einfache Tagesablauf nur durch die Zeit zwischen Sonnen-Aufgang und - Untergang bestimmt wird Essen, Etappe, Schlafplatz, Achten auf die Umgebung: Witterung, Sturm. (auch das Wiederfinden der eigenen Reifenspuren, wenn man sich verfahren hat,

Die unmittelbare Auseinandersetzung mit der Natur in einer feindlichen Umgebung, und, auch das wurde immer präsenter, sich mit Gott auseinander zu setzen, in dieser unendlichen Einsamkeit nur mit Gott alleine zu sein.

nur DAS findest Du nicht im Umfeld von Merzouga.

ein Durcheinanderwerfen von Themen, die kausal sind ? eine zerfurchte Oberfläche der Hammada vor Merzouga, nur darum weil Papa seiner Familie `nen Abenteurer zeigen will ? ist wie die Zerstörung der Riffe vor Hurghada durch Hans-Hass-Nachahmer
Und was die Bereitschaft derer angeht, sich richtig zu informieren(wobei du unbewusst einräumst, dass das Forum kein geigneter Platz ist, sich hierzu richtig zu informieren)
Algerien und Lybien sind für Individualtouristen nun ein no go. Ägyten im Westen ebenfalls zu gefährlich, wie auch südlich von El Aiun,.setzt heute Grenzen für ein sahara-feeling. .

Last edited by ferbitz; 07/04/18 05:11 PM.