Original geschrieben von: zaroan
Okay, da wiederspreche ich jetzt Mal!
Ich bin mit einem Nomaden verheiratet der in der Wüste zur Welt gekommen und da aufgewachsen ist. Er/wir lieben die Wüste!!!
Schon unzählige Male sind nur wir beide mit unseren Dromedaren durch die Wüste gereist und haben das alleine sein und die unglaubliche Ruhe genossen!
Klar, im Sommer ist es sehr heiß, da geht niemand freiwillig in die Sanddünen. Aber sonst?!
Das Dunkel werden ist auch abhängig vom Monat, im Moment geht die Sonne um knapp 20.00 Uhr unter und wenn man mit Dromedaren unterwegs ist, muss man auch keine Angst vor Defekten oder Reifenpannen haben. Und die Wüste, jedenfalls da wo es Nomaden hat, ist "voller" Brunnen, man muss halt einfach die Standorte kennen...
Und "Bevölkerung im Schach halten" damit sie "keine Ressourcen abbauen"? Ausser in der Westsahara (Phosphat) gibt es in der Wüste eigentlich nichts zu holen... Ich meine nur die marokkanische Wüste im Südosten des Landes.
Ich glaube aber, dass man die Wüste nur erlebt, wenn man sie mehrere Tage durchwandert, die Ruhe, die Stille, die Mystik.
Mit dem 4x4 in ein Camp fahren, warm duschen und dann im klimatisierten Zelt übernachten und am nächsten Morgen wieder zurück, da hat man höchstens die Dünen gesehen aber die Wüste nicht erlebt.



Dein Beitrag strotzt vor Gedankenfehlern und entspricht nicht der Realiät, die sich europäische Wüsten-Freak stellen. Mal mit ´nem Dromedar, mit oder ohne Übernachtung unter einer Düne zu verweilen ist etwas anderes, als auf Piste mehrer 100 km quer durchs Land zu fahren
Wüste sind nicht nur Dünen, das sind max 5 % ,ist die Bilderbuchsahara europäischer Vorstellung . Wüste ist Reg, Hammada, wo sich die Temperatur auf 50/60Grad tagsüber aufheizt, wo man Eier auf der Motorhaube braten kann.
Man müsse nur wissen, wo Brunnen lägen ? Brackwasser aus 20 m Tiefe, in Ziegenschläuchen ?, Ihr könnt ja noch nicht einmal euren Wasserbedaf von 20 und mehr Kilo zwischen den bekannten Brunnen schleppen.
In Marokko gibt es aride Gebiete nur südlich von Tiznit, bis Dackla, (mit der Gefahr, in die Luft zu fliegen, Minen) dahin fahren aber nur sehr Wenige, sowie südlich des Djebels Bani parallel zur algerischen Grenze (mit der Entführungsgefahr) ,. zeifelsfrei. je nach Interessenlage landschaftlich und geologisch reizvolle Gebiete.
Marokko ist für Autofahrer exellent erschlossen, selbst Gegenden, in die man vor 20, 30 Jahren nur mit Vollausrüstung fahren sollte, (Schaufeln, Bleche) stellen heute keine Herausforderung mehr dar. wenn man schon in die Wüste mit ner Familienkutsche fährt, dann nur mit der allergrößten zulässigen Reifengröße. nur dafür dürften die Allermeisten überfordert sein. und Pisten fährt man nicht mit Wohnmobil, ich meine Pisten, keine unbefestigten Feldwegem DAS sind keine Pisten. Pisten in der Sahara sind Naturwege, ausgewaschen , große Querrinnen, lange sandige Passage mit Fech Fech .
Und was die Polisario betrifft, es ist schon mehr als nur Phospat, die neu entdeckten ölvorkommen im Schelfgebiet vor El Aiiun wecken Begehrlichkeiten, von irgenwoher muss ja auch die tägliche Appanage für den König von 1 Mio $ gedeckt sein.

Richtig an Deinem Beitrag ist lediglich der Hinweis auf die Ruhe, auf diese unbeschreibliche Ruhe in der Wüste, bei der man buchstäblich das Rauschen des eigenen Blutes hört, UND auf einen unbeschreiblichen Sternenhimmel. Nicht umsonst tragen die allermeisten Sterne arabische Namen,

@ maximuc, das von Dir als wirres Geschreibe Bezeichnete mag vielleicht Deinen liebevollen Vorstellungen von Wüste widersprechen, ist aber bei mir Erfahrung, und zear mehrmals in Algerien und in Libyen
Hier eine pers. Erfahrung in Marokko: Bleu source de Meski, 4.00 Treffen mit 2 weiteren Kfz, Besuch des Erg Chebbi, Masouga, hinter Rissani fächern die Fahrzeuge auf der Hamada plötzlich auf, einer rauscht mit höherer Geschwindigkeit in ein Wadi und auf der anderen Seite hoch, nun ohne Vorderachse. Abschlepper aus Ksar es Souk holen, Fahrer bleibt am Wagem "Hast Du Wasser ?, ja,m 2 Ltr." Gegen Nachmittag wankt eine Gestalt auf eines der Wasserbecken zu und lässt sich mit ausgebreiteten Armen vorwärts und wortlos ins Wasser fallen.

Last edited by ferbitz; 05/04/18 01:18 PM.