Hallo

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mich erinnern diese Proteste an die vergangenen Ereignisse in Algerien, Libyen, Tunesien, Ägypten, ….. – auch „arabischer Frühling“ genannt.


In den oben genannten Ländern ging es darum, menschenverachtende Regime loszuwerden. Das ist nicht das Ziel der Demos in Marokko und wäre es das Ziel gäbe es keinerlei nenneswerte Unterstützung der Bevölkerung, so wie es sie in den oben genannten Ländern gab. Ich würde es als eine Mischung von Pegida und schwarzer Block auf marokkanisch bezeichnen. Es fühlt sich jemand als das Volk, der nicht das Volk ist. Schon der immer wieder kolportierte Ausgangspunkt der Unruhen ist ein Witz. Die Polizei hat das zweifellos zu Recht bestehende Gesetz zu den Fangzeiten von Schwertfischen durchzusetzen versucht und sich nicht durch Bestechung von dem Vorhaben ablenken lassen. Sie haben den Fisch vernichtet, wie er auch in Europa vernichtet würde und dabei kam es zur unvorhergesehenen Situation, dass der illegale Fischhändler seinem illegalen Fisch hinterher sprang, und zwar in die Müllpresse.
Ob da wirklich ein Befehl kam von der Polizei kam, die Müllpresse in gang zu setzten um den Fischhändler zu töten, entzieht sich unserer Kenntnis. Mir fällt es schwer daran zu glauben. So wie ich mir den Tumult vorstelle, war das ein Unglück. Falls nicht, ist der, der die Presse in Gang gesetzt hat, also ein Müllmann, mindestens genauso verantwortlich, wie der Polizist.
Die jetzige Bewegubg sollte Gewaltfrei bleiben und dem Staat eine Chance geben. Marokko ist groß und hat viele Baustellen. Diese werden in einem in Deutschland unvorstellbaren Tempo angegangen.
Eine Strasse bei uns, auf der wir vor 20 Jahren noch tagsüber Fußball gespielt haben, wir jetzt 4-spurig ausgebaut, was auch nötig ist. Das Leben der Leute in den Bergen kat sich signifikant verbessert, jedes Kaff hat jetzt Strom, viele Wasserleitungen, die Wege sind besser geworden, wenn auch noch nicht gut, es werden Projekte gefördert, die Arbeit schaffen.
Chefchaouen wurde von der Infrastruktur her in den letzten 15 Jahren komplett erneuert, so wie viele andere Städte auch. Arme können für 40 dh in's Krankenhaus, Bergbauern bekommen Geld, wenn sie ihre Kinder in die Schule schicken, die Verwaltung wurde, wenn auch zwar nicht effizient, aber doch effizienter. Man braucht nur noch Nerven, wenn man was ganz Spezielles will. Der Norden ist voll mit marokkanischen Touristen von überall her, was noch vor 10 Jahren nicht so war.
Inzwischen wird von der Geschäftwelt der marokkanische dem europäisch aussehende Touristen bevorzugt, nicht aus religiösen, sondern aus rein wirtschaftlichen Gründen. Die Marokkaner zahlen ohne zu murren.
Das sind doch alles Zeichen, dass es vielen besser geht.
Marokko hat die Hälfte der Einwohner Deutschlands und 2016 ein BIP von 101,4 Milliarden USD, während Deutschland eines von 3,467 Billionen USD hatte.
Da zu verlangen, dass es innerhalb von ein paar Jahren so sein soll, wie in Europa absolut illusorisch. Wenn man bedenkt, wie das Rif vor 20 Jahren aussah und wie jetzt, dann sollte man eigentlich hoffen, dass es genau so weitergeht.

Antwort auf:
Und ich bin mir sicher, daß in die gesamte Proteststruktur ausländische, sogenannte „NGO-Mitarbeiter“, involviert sind, die die Situation entsprechend eskalierend und finanziell unterstützen – beweisen kann ich es nicht.
Wäre gut, wenn ich mich täuschen würde.
Und übrigens: es wäre schön, wenn es in Deutschland wieder freie Meinungsäußerung gäbe ohne gleich gesellschaftliche Nachteile erfahren zu müssen, wenn die Meinung denn nicht political correct ist.


Geh zu Pegida, die brauchen neuerdings fähige Leute.

Gruß
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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