Original geschrieben von: omar11
Wenn "Mann" sich da nicht mal falsche Vorstellungen über "männliche Vorurteile" um die real existierende Männlichkeit in Marokko macht! lachen3
Hört sich recht kompliziert an, das ganze. whistle


Ich war leider noch nie in Marokko, deswegen ist es natürlich nicht ausgeschlossen dass ich was Männlichkeit in Marokko angeht die eine oder andere Falschvorstellung habe. Bzw. ist das wahrscheinlich sogar ganz sicher so. Es geht aber gar nicht, wie man vielleicht falsch verstehen könnte, um die "Männlichkeit in Marokko". Im Gegenteil, das wäre sehr anmassend und frech von mir, nach Marokko zu gehen und da dann die Männer darüber aufklären zu wollen, wie sie "gute oder anständige" Männer sind. Mein Projekt richtet sich als breite Zielgruppe an westliche Touristen. Also an Frauen und Männer aus westlichen Ländern. An Frauen und Männer aus der Schweiz, aus den USA, Deutschland, Frankreich, usw. Sie haben ein meiner Meinung nach korrekturbedürftiges Bild von Männlichkeit.
Wenn mein Projekt in Marokko statfinden würde, würde ich aber natürlich (unter anderem) Marokkaner einstellen / beschäftigen.

Ja, es ist ein wenig kompliziert, das stimmt. Es sind auch anspruchsvolle Themen die damit angegangen werden sollen. Es soll eben nicht nur ums Geld und den Profit gehen.


Original geschrieben von: marocmineral
Antwort auf:
Eine Off-Season wie etwa bei Ski-Orten ist bei Pferden mit Touristen nicht finanzierbar, da sich Pferde im Gegensatz zu Skiliften nicht 'abstellen' lassen.


Verstehe ich nicht. In Südfrankreich ist das gang und gebe, das außerhalb der Saison mit den Tieren nichts verdient wird. Ist alles eine Sache der Planung.


So einfach ist das nicht: Pferde kosten, wenn man sie richtig hält, eine Menge Geld. Das Problem sind nicht die Anschaffungskosten, sondern die laufenden Kosten für Futter, Medizin, Weide- und Hufpflege, Tierarzt, Instandhaltung der Stallungen, Einstreu und nicht zuletzt Personal, etc. Wenn man ca. 40 Hengste hält, und zwar in tierschützerischem Sinne vorbildlich und exemplarisch, so dass sich sämtliche westlichen Tierschutzorganisationen daran ein Beispiel nehmen und viel lernen können, dann kostet das etwas. Und zwar nicht wenig. Diese hohen laufenden monatlichen Kosten müssen beglichen werden. Ich will diese Kosten mit Tourismus begleichen. Aber im Tourismus verdient man, selbst in Marokko wahrscheinlich nicht einfach so locker das Geld dass man für den Betrieb für eine solche Anlage für das ganze Jahr braucht. Im Gegenteil. Zudem will ich auch keinen Massentourismus mit 1'000 Gästen während 2 Monaten und danach nichts mehr. Deswegen ist es wichtig, dass die ca. 15 Bungalows die für die Unterkunft der Touristen geplant sind möglichst permanent besetzt sind und so Geld hereinkommt.

Einen Skilift kann man im Sommer abstellen, dann braucht er keinen Strom. Ein Pferd frisst eben auch dann und braucht einen Tierarzt, wenn keine Touristen da sind. Sprich, es kostet immer. Deswegen sollte immer Geld hereinkommen und nicht nur während 2 - 3 Monaten. Denn so viel Geld kann man in 2 - 3 Monaten einfach nicht verdienen. Nicht mit meinem bisherigen Konzept.