Auch auf den gepflegten Boulevards es gibt es Straßenkinder, man muß nur genau hinschauen. Wer genau schaut, sieht auch, daß Straßenkinder- und -hunde Solidargemeinschaften bilden, bei schlechtem Wetter die selben Zuflüchte und sogar die Nahrung teilen.

Jeder hat die Möglichkeit, einem Straßenkind oder -hund Nahrung und Wasser zu geben, beides ist im Islam gern gesehen und bringt dem Gebenden Segen.

Übrigens entstehen durch den Tierschutz auch Arbeitsplätze.

Die Kastrationsaktionen und Impfungen nutzen auch dem Menschen, da es hilft, die Tollwut zu verringern.

Es muß nicht unbedingt Geld gespendet werden. Auch Sachspenden sind willkommen. So braucht z.B. das Tierhaus in Agadir alte Decken oder Hundebetten, die Organisationen können so gut wie alles gebrauchen.


Hier ein Beispiel:
Der Tierschutzverein "La coeur sur la Patte" Agadir sucht gebrauchte Decken für die Hunde in der Kastrationstation. Gebrauchte Hundebetten gehen natürlich auch wink

Der Verein macht nicht nur klassischen Tierschutz sondern arbeitet mit den Behörden zusammen. Ziel ist es, die Hunde - und Katzenpopulation zu kontrollieren, zu kastrieren und natürlich gegen Tollwut zu Impfen. Somit hilft der Verein nicht nur den Hunden sondern auch der Bevölkerung und letztlich auch uns Reisenden. Hier weitere Infos:

https://de.qantara.de/inhalt/tierschutz-in-marokko-ein-herz-fuer-beldis

http://tierhilfemarokko.ch

https://mobile.facebook.com/LeCoeurSurLaPatte?_rdr&refsrc=https%3A%2F%2Fm.facebook.com%2FLeCoeurSurLaPatte

Wer also noch eine dieser eigentlich überflüssigen Decken im Schrank hat und zufällig durch Agadir kommt kann sie abgeben im Zoogeschäft " Entre chiens et Chats"
Rue 465 no 41,
quartier des fonctionnaires
Les Amicales
Agadir

https://goo.gl/maps/F59HbRvhaPu

Wer keine Decke hat, kann natürlich auch Futter oder Geld spenden wink

Oder noch besser: einem Beldi ein Zuhause geben. Seit März 2016 lebe ich mit einer Hündin der Organisation, inzwischen meine 3. Beldia. Sie bezaubert mit ihrem Wesen einfach jeden. Da der Verein die Hunde in Gruppenzwingern hält haben sie ein vorbildliches Sozialverhalten. Auf Michéles Farm sitzen viele Hunde mit fertigen Reisepapieren für Europa, inkl. Titerbestimmung. Michéle spricht übrigens auch Deutsch.

Für mich gilt der Grundsatz: wer hungrig oder durstig an mein Biwak kommt wird versorgt, egal wieviele Beine er hat. Tiere zu lieben und zu schützen bedeutet ja nicht, saß man Menschen gegenüber gleichgültig ist.

Wer meint daß Menschen vorrangig gegenüber Tieren behandelt werden sollten ist ein Spezist, eine Form der Geisteshaltung, die wir zwischen Menschen Rassismus nennen. Wer heute glaubt, ein Hund sei weniger wert als ein Mensch, der wird morgen geneigt sein zu glauben, seine Religion/Volk/Familie sei wertvoller als andere.

All denen, die sich hier gegen Hilfe für Tiere ausgesprochen haben wünsche ich viel Erfolg bei ihrem Einsatz für Menschen. Leid mindern ist immer eine gute Tat!

Viele Grüße
Barbara


Niemandes Herr, niemandes Knecht - so ist es recht!