"Die alte Dame in Marrakesch": Der Fluch der alten Dame
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Der Marrakesch-Roman von Fouad Laroui erzählt vom schwierigen Verhältnis zwischen Marokko und Frankreich.



Die alte Dame in Marrakesch: Roman
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François und Cécile sind ein glückliches Paar, sie lieben sich und führen ein komfortables, sorgenfreies Leben in Paris. Und doch fehlt etwas, denn François langweilt sich. Und während er vor seinem Fernseher sitzt, träumt er von der Ferne: Wie wäre es, wenn wir einen Riad in Marrakesch kauften? Alle Welt in Paris hat einen Riad in Marrakesch, warum nicht wir? Um endlich Ruhe zu haben von ihrem Mann, den sie in der Midlife-Crisis wähnt, gibt sich Cécile geschlagen und willigt ein. Zu ihrer eigenen Überraschung sind die Eheleute binnen kurzem stolze Besitzer eines alten Hauses im Herzen der Altstadt von Marrakesch. Ist nun alles gut? Nicht ganz, – vorher gilt es, die alte Dame umzusiedeln, die in der Zwischenzeit beschlossen hat, von nun an bei ihnen zu wohnen.

Was als unterhaltsame Satire über die selbstgefällige europäische Mittelschicht beginnt, entwickelt sich zu einem in seiner Dichte beklemmenden und anrührenden Drama vor der Kulisse der jüngeren marokkanisch-europäischen Geschichte. Ein großartiger, ebenso spannender wie unterhaltsamer Roman über Versöhnung und Verantwortung.


Als Übertreiber [ghulat] werden im Islam Menschen bezeichnet, die einen Aspekt des Islam aus dem Gesamtzusammenhang nehmen, sich darauf konzentrieren und diesen übertreiben.