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Neue Vorwürfe gegen Bundespolizei und Neue Prügelvorwürfe gegen Bundespolizisten

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Kollegen haben sich womöglich mitschuldig gemacht
Sollte sich dieser neuerliche Verdacht bestätigen, wären die bereits bekannt gewordenen mutmaßlichen Übergriffe auf einen Afghanen und einen Marokkaner in der Gewahrsamszelle keine Einzelfälle mehr. Vor allem aber: Weitere Beamte müssten sich wohl der Frage stellen, warum sie eine solche Beobachtung und einen damit einhergehenden Verdacht nicht zeitnah gemeldet haben - so jedenfalls die Einschätzung von Holger Nitz, Vorsitzender des Verbandes Niedersächsischer und Bremer Strafverteidiger. "Das ist aus meiner Sicht sogar eine Beihilfe, die da passiert, eine Beihilfe durch Unterlassen. Jemand, der Kenntnis von solchen Handlungen nimmt und nicht einschreitet, und sogar aufgefordert wird, etwas zu tun, damit das nicht publik wird, der macht sich mitschuldig."

Aussage eines mutmaßlichen Opfers hilft
Losgelöst von diesem neuen Aspekt haben die Ermittlungen nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft deutliche Fortschritte gemacht - vor allem deshalb, weil ein 19 Jahre alter Marokkaner zur Aussage bereit gewesen ist. Er soll eines der beiden Gewaltopfer in der Gewahrsamszelle gewesen sein und hat die Übergriffe mit seiner Aussage bestätigt, sagt Oberstaatsanwalt Klinge: "Wir haben zunächst sehr lange gesucht nach dem Marokkaner, der hier als Betroffener infrage kam. Es ist uns gelungen, ihn durch Beharrlichkeit tatsächlich zu finden. Er hat sich auch bereit erklärt, Angaben zur Sache zu machen. Und wir sind dadurch ein ganzes Stück weitergekommen."

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Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover SPIEGEL ONLINE bestätigte, sei ein 55-Jähriger vernommen worden, der in einem Polizei-Bulli von Beamten "geschlagen und getreten" worden sein soll. Die mutmaßlichen Täter seien inzwischen ermittelt.

Vor einem Monat hatte die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen den Polizeiobermeister Torsten S. eingeleitet. Ihm wird vorgeworfen, zwei Flüchtlinge auf der Wache am Hauptbahnhof gequält zu haben. Ein mutmaßliches Opfer, ein Marokkaner, hat die mutmaßliche Misshandlung inzwischen bestätigt.

Staatsanwaltschaft nennt keine Details
Der Verdacht geht zurück auf eine Strafanzeige von zwei Kollegen des Polizisten. Auch bei der mutmaßlichen Attacke im Bulli soll S. dabei gewesen sein. Einzelheiten nannte die Staatsanwaltschaft nicht.

Der Fall des 55-Jährigen wurde bereits in der Strafanzeige erwähnt, war bisher aber nicht öffentlich bekannt geworden. Wie der NDR berichtete, soll ein Beamter einen Kollegen dazu aufgefordert haben, die Musik lauter zu drehen, während der Mann verprügelt wurde. Das Opfer soll dabei einen Zahn verloren haben. Ein Beamter habe den Wagen danach vom Blut gereinigt.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, noch sei S. einziger Beschuldigter in dem Verfahren. Es werde aber geprüft, ob auch gegen Kollegen ermittelt werden müsse - möglicherweise wegen unterlassener Hilfeleistung.



@Cosmopoltin
Ich kann in der ganzen Sache leider nichts Positives in Bezug auf die Polizei entdecken!

Kannst Du denn jetzt hier mit etwas dazu beitragen, damit meine Postings über diese offensichtlich sich laufend wiederholende Polizeibrutalität nicht einseitig wirken?