Hallo Marokko-Fans,

wir sind zurück. Es hatt alles gut geklappt mit Ryanair und mit den Taxis, mit dem Riad und dem Essen.
Es hat uns sehr gut gefallen. Es ist schon eine andere Welt.
Aber sehr interessant und sehenswert.
Vielen Dank an alle die mir so geduldig geholfen haben.
Habe ich einige kleine Erlebnisse zusammen gefasst.

Zum Flughafen:
Mit Petit Taxi zum Bahnhof in der Vile Novelle: 10 DH
Von dort mit Grand Taxi zum Flughafen, 120 DH (nur wir 2 als Fahrgäste)
Günstigere Alternative wäre der Bus gewesen.

Story Petit-Taxi:
An den ersten Tagen habe ich immer vor dem Einsteigen gefragt was die Fahrt kostet. Antwort war immer 20 DH. Dann sind wir einmal gefahren ohne zu fragen, der Fahrer hat das Taxometer eingeschaltet und die Fahrt hat dann nur 10 DH gekostet.

Story Grand-Taxi oder Sammel-Taxi:
Ich hab das zuerst nicht geblickt. Habe gelesen dass 6 Personen mitfahren. Wir sind dann irgendwann in ein weisses Mercedes-Limusinen-Taxi eingestiegen. Dann haben sich 2 Mitfahrer auf den vorderen Beifahrersitz gesetzt und 2 weitere sind hinten noch dazu mit eingestiegen. Dann ist auch bei mir der Groschen gefallen.

Die Verständigung….
Ist nicht immer einfach. Beispiel. Wir sind von Sefrou mit dem Grand- oder Sammeltaxi in Fes angekommen. Umsteigen in ein Petit-Taxi das uns zum Bab Boujeloud bringen soll. Angelika fragt dann den Fahrer, ob hier am Taxistand auch die Grand-Taxis zum Flughafen abfahren. Der Fahrer hat es nicht verstanden.

Trick….
Wir sind mit dem Zug in Fes angekommen. Es war sehr viel los an diesem Sonntag Abend.
Am Bahnhofsplatz steht einer und ruft „Taxi“. Angelika reagiert sofort, ich bin kritisch und denke „warum soll ein Taxifahrer sein Fahrzug verlassen und hier zum Bahnhof laufen um Kunden zu finden?“ Der Mann läuft mit uns zu den Petit-Taxis die in dem Moment sehr gefragt sind. Er meint die Fahrt kostet 30 DH in die Stadt. Ich sage ihm, dass ich heute morgen 11 DH für diese Strecke bezahlt habe….. Der Typ hat sich sehr schnell verdrückt.

In Sefrou haben wir einen Mann gefragt wo es zu den Wasserfällen geht. Er hat es uns zunächst versucht es zu erklären. Dann sagt er dass er ein kurzes Stück mitgeht und uns den Weg zeigt. Dann ist er immer weiter mit uns gegangen obwohl wir ihm mehrfach gesagt haben, dass wir auch alleine weiter gehen können. Ich habe es nicht wirklich verstanden…. Unterwegs sind wir auch jemanden begegnet der ein bisschen zwielicht ausgesehen hat. Unser Begleiter meinte dass es hier unsicher sein könnte und er will uns nicht alleine gehen lassen. Nach einer Stunde sind wir am Wasserfall angekommen. Dort haben wir ihn zu einem Kaffee eingeladen, er wollte ihn selber bezahlen. Später sind wir dann zusammen in die Stadt zurück. Dort haben wir noch einen Tee getrunken und ihn gefragt was sein Dienst kostet. Er meinte dass er bei der Kommune angestellt sei und sein Einkommen habe. Er wollte auf keinen Fall etwas haben und hat uns sogar noch den Tee bezahlt. Oft sind wir den Menschen gegenüber zu kritisch begegnet.

Auch in Sefrou hat meine Frau eine Toilette gesucht was nicht einfach ist. An einer Mosche hat sie zwei Mädchen gefragt, sie wollten ihr die Toilette bei der Moschee zeigen. Die war aber abgeschlossen. Dann gingen sie mit ihr zu einem andern Platz, dort war aber auch nichts. Dann haben sie sie mit genommen zu einer Bekannten von ihnen. Angelika wollte den Mädchen etwas Geld geben, diese haben aber abgelehnt.

Essen
Es gibt viele günstige und einfache Essensstände und/oder Restaurants wenn die sauber aussehen, kann, man dort gut und günstig essen. In den teureren Restaurants kann der Service und die Ausstattung vielleicht besser sein, muss es aber nicht.

Mit unserer Unterkunft im Riad Thayba waren wir sehr zufrieden.
Der Chef dort hat uns angeboten dass wir zusammen auf dem Markt einkaufen können und dann gemeinsam in seiner Küche eine Tajin zubereiten. Davon waren wir natürlich sofort begeistert. Zwar hatte dann die Köchin schon viel vorbereitet so dass wir selbst kaum etwas machen konnten aber trotzdem hat es uns gut gefallen. Ich kann es kaum erwarten bis ich hier den ersten Eigenversuch starten kann.

Es war sehr heiss. Am letzten Tag hatten wir 38 Grad in der Sonne und 27 Grad im Schatten.
Bei den Temperaturen versteht man dann auch warum die Menschen ihre Häuser so gebaut haben wie sie sind. In den Gässchen ist es angenehm kühl.

In dem Gässchen zum Riad haben wir einen Alten mit seinem Esel geshen. Angelika meinte: dem Esel gebe ich jetzt den Apfel den ich schon drei Tage mit mir herum trage. Sie gab dem Alten den Apfel mit der Erklärung dass der für den Esel sei. Der Alte hat eine Geste gemacht dass er ihn selber essen will (er hatte nur noch einen Zahn) und hat ihn dann in den Sack gesteckt.

soviel vorerst. Ich schreib morgen weiter.
Umberto