@koschla

Original geschrieben von: koschla
Du gehst nämlich davon aus, dass die Firma/ der Chef/ die Chefs Gewinn machen. Das ist häufig nicht die Realität, besonders nicht in kleineren und mittelständischen Betrieben.


falsch, du gehst davon aus, dass ich davon ausgehen würde. es ist deine denkweise.
dass unternehmen neu entstehen und wieder insovent gehen, liegt in der ökonomie des kapitalismusses. (entwicklung vom einfachen kapitalismus zum imperialismus / monopolkapitalismus, genau das vollzieht sich im moment über die globalisierung des absatzmarktes immer stärker)


@ alle mitlesenden

ohne personenbezogen zu sein, hier ein beispiel:
Original geschrieben von: nuralsbeispiel
Selbstverständlich ist die Lage in den so genannten Dritte-Welt-Ländern unsäglich und unerträglich...
...dass wirtschaftliche Interessen schwerer wiegen als Menschenrechte... ...Was kann man ändern? Der Einzelne? Anders kaufen? Vielleicht. Ich weiß es auch nicht.


genau das ist die meinung des mainstreams. bedauern, dass es den menschen sooo schlecht geht, aber selbst den widerspruch zwischen ursache und wirkung für ein kleines "gesichertes einkommen" in kauf nehmen.

antagonistische widersprüche:
in gesellschaft, natur, philosophie... bestehen antagonistische widersprüche:

kapitalismus: das erwirtschaften von gewinnen <--> menschliche, soziale, umweltfreundliche... bedürfnisse
diese zu lösen funktioniert nur durch revolutionäre veränderungen.

(auch der kapitalismus ist durch eine solche revolutionäre veränderung entstanden:
unfreie feudalbauern <--> benötigte lohnarbeiter für die beginnenden entstehenden fabriken)

es ist also heuchlerei, wenn man auf der einen seite die "armen" menschen und die verletzung von"(menschen)rechten" bedauert, aber auf der anderen seite nichts dagegen unternimmt.


was also kann man in der heutigen entwicklungsphase des kapitalismus unternehmen? (nein, eine revolution ist noch nicht dran. gesellschaftliche entwicklungen dauern viel länger. wenn ich mich recht entsinne, habe ich in einer diskussion mit najib einmal spaßenshalber 10000 jahre genannt, um sich dann wiederzutreffen und meine hypothese zu beweisen.)

die einzige möglichkeit, real etwas zu tun, ist, diese widersprüche wieder und immer wieder zu erklären und wenn es die zeit und der geldbeutel erlaubt, erste hilfe an besonders brenzligen stellen zu leisten. (dazu gehört u.a. für mich auch die hilfe die z. b. viele marokkaner ihren familien in den marokko zu kommen lassen. diese wird natürlich vom staat nicht honoriert oder anerkannt. aber das wäre ein neues diskussionsthema.)
auch die, in der heutigen zeit sich vollziehenden veränderungen in den arabischen staaten, sind ein weg, der erste einmal die durchsetzung kapitalistischer verhältnisse zur folge haben wird. "arabischer frühling, arabische revolution?" nein, es waren keine revolutionen, denn es erfolgten keine veränderungen der produktionsverhältnisse. diese waren auch nicht angestrebt. sie sind einfach nur ausdruck des klassenkampfes in der heutigen zeit.

um hier weiterzudiskutieren, müsste man u. a. auch das thema, welches josi ansprach, verstehen.

katrin

wer es genau wissen möchte, müsste sich mit dialektik und materialismus beschäftigen. wer das über wikki versucht, hat gleich mal -zig denkfehler an der backe.




When the rich wage war
is the poor who die.
LP