STOOOPPP Einspruch was das Geben von Dirham angeht!

Auch ich bin strikt dagegen Geld zu geben. Schöner wäre gewesen ein Bleistift etc. Oder wenn der Junge ein nettes Souvenir zum verkaufen hätte...ich finde Burkhard hat richtig gehandelt, meiner Meinung nach. Natürlich gibt es auch andere Meinungen dazu. Aus Erfahrung zeigt sich aber, dass wenn bereits Kinder Erfahrung drin haben, dass Betteln mehr bringt als z.B. zur Schule zu gehen etc., dass auch für das weitere Arbeitsleben der Schritt der "leichteren" Arbeit vorgezogen wird.

Ich verstehe, das alte Menschen ohne Familie betteln gehen müssen, ich verstehe, dass auch viele Behinderte oder auch rausgeworfene Mütter mit ihren Kindern betteln, aber bitte keine Halbwüchigen auf diese Idee bringen.

Viele Campingwagen nehmen bereits auf den Weg Richtung Süden Säcke von Bonbons mit, damit Kinder ja nicht auf die Idee kommen mit Steinen gegen die Windschutzscheibe zu werfen. Mitlerweise hat sich die "Bonbondrohung" soweit verbreitet, dass es schon an Halloween erinnert. Entweder geben oder die Steine fliegen.

Besonders in der Zeit des Ramadans fällt einem auf, dass die Marokkaner besonders spentabel Bettlern gegenüber sind. Ich finde das immer sehr schade und würde es begrüßen, dass viel mehr Geld das ganze Jahr über für Organisationen gespendet werden, welche sich gezielt auf Armutsbekämfung spezialisiert haben.

Fast jeden Tag in Agadir das gleiche Problem: Die Autofensterputzer vor den Ampeln. Hier wird jedoch wenigstens eine Dienstleistung, wenn auch meist unerwünscht, als Gegenzug zum Dirham angeboten. Vernünftig und praktisch finde ich wenn man sich ohne Job versucht irgendetwas zu verkaufen, sei es einzelne Zigaretten, Taschentücher etc. Es gilt das Motto in Marokko, wer wirklich arbeiten will findet auch etwas. Dabei gibt es sehr kreative Marokkaner, die sich die tollsten Sachen haben einfallen lassen. Oder sei es auch nur, sich eine gelbe Schutzweste überzuziehen und am Wochenende als "inoffizieller" Parkwächter zu arbeiten.

Grüße

Zora