hallo

andrea,

es geht doch nicht darum mogador schlecht zu machen, mir jedenfalls nicht.

ich wollte nur anmerken, dass didier insofern recht hat, als dass sie den markt in essaouira, was die deutschsprachigen besucher angeht, beeinflusst.
es sind ja nicht nur die paar, die hier anfragen, die sich nach mogadors tipps richten, sondern es sind die vielen, die sich nicht melden, aber trotzdem ihre links anklicken.
das wäre nicht weiter tragisch, wenn es noch ander gäbe, die auf andere verlinken, aber die gibt es eben nicht.
das ist nicht mogadors schuld, sondern die von denen, die zwar über wissen verfügen, das aber nicht teilen, wie mogador, sondern vielleicht sogar von der unwissenheit profitieren.
ich nehme mogador ab, dass sie ausser freundschaften knüpft und es ihr spass macht, nichts von ihrer arbeit hat.
ein marokkaner kommt aber gar nicht auf die idee, dass sie sowas ohne einen handfesten vorteil tun würde, dazu bekommen die zuwenig h4 und jeder dirham zählt.
jemand, der sowas wie mogador umsonst macht, hat in den augen der marokkaner nicht alle tassen im schrank. jedenfalls in den augen derer, die sie nicht persönlich gut kennen.
provision für eine vermittlung, in welcher form auch immer, ist, wenn geld im spiel ist und das ist es ja auch im vermietungsgewerbe, ist absolut üblich.
das hat auch nichts mit touris ausnehmen zu tun, sondern das gilt auch innermarokkanisch.
wer von jemandem einen kunden zugeführt bekommt, zahlt eine provision. da gibt es auch keine freundschaftsdienste.
der bruder zahlt dem bruder eine provision.
das ist eine ganz logische folge des lebens ohne finanzielle absicherung.
ich habe es schon einmal geschrieben, jeder der kunden über mogador bekommt und ihr nicht schon einmal etwas dafür angeboten hat, nutzt sie schamlos aus.
von einem marokkaner bekäme er keine kunden mehr und wenn doch, dann nur noch solche, mit denen er nicht froh wird.
ob mogador das dann annimmt ist ihre sache.
die riadbesitzer freut es natürlich, wenn sie ablehnt.

ich finde halt, sie sollte die öffentlichen links zu riads und ferienwohnungen bleiben lassen.
wenn sich dann jemand die mühe macht und mogador privat kontaktiert, dann ist das ja sowas wie ein reisebüro und nur dem zugänglich, der danach extra fragt.
das ist mit dem internet wirklich keine mühe im vergleich zu früher, als es das alles noch nicht gab.
das ist gut für die einheimischen und gut für mogador, die dann nicht mehr den billigen jakob für hinz und kunz abgibt.
ich könnte wetten, dass sie von 2/3 derer, die sie nach tipps fragen, nach gewesenem urlaub keine rückmeldung mehr bekommt, und dass sich einige letztenendes dann auch noch bei anderen über sie beschweren, weil was nicht so war, wie vorausgesagt.

ich gebe auch der josi recht, dass es wenigstens einer tut, und denke links zu bewertungsportalen oder buchungsmaschinen kann sie sich auch sparen. wer das nicht selbst erguugeln kann, sollte auf keinen fall ohne aufsicht nach marokko reisen.
wer es selbst erguugeln kann, soll das dann auch tun und nicht hoffen, dass ihm das auch noch abgenommen wird oder ein reisebüro in anspruch nehmen.
geiz ist ungeil.

das ganze hat, wenigstens meinerseits, nichts mit schlechtmachen zu tun.
wäre mogador meine beste freundin, würde ich ihr das genauso sagen und es dann aber trotzdem letztendlich ihr überlassen, wie sie das dann handhabt.
unsere freundschaft würde von meiner seite her nicht darunter leiden, wie immer sie das dann handhaben würde.

ich schreibe nur meine meinung zu dem thema, weil das thema halt aufkam.
einen thread hätte ich deswegen nicht erstellt.

gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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