Seit etwa 10 Tagen lebt eine Gruppe von sieben Schwarzafrikanern, die nach eigenen Angaben aus dem Kongo kommen, in meinem Nachbardorf. In einem verlassenen Haus haben sie sich einquartiert.
Seit ihrem Erscheinen sind nachts mehrfach Schafe aus den Staellen gestohlen und sogar ein Maultier einer Nomadenfamilie auf der Weide geschlachtet worden.
Die Maenner fanden den abgeschnittenen Kopf des Mulis in der Behausung der Leute.
Nun geht Angst um: Hungrige junge Maenner die dringend Nahrung und Geld benoetigen.
Niemand weiss, was als naechstes geschieht. Nachts wird das Vieh und die abgelegeneren Haeuser durch die Bewohner bewacht. Die Gendamerie zeigt sich desinteressiert, da die maenner zugesagt haben, innerhalb einiger Zeit weiter zu ziehen. (Dann sind sie ausserhalb des Zustaendigkeitbereiches der oertlichen Gendamerie)
Die Bevoelkerung lebt bis dahin in naechtlicher Angst.
Mir haben drei dieser Maenner angeboten fuer den "halben Normallohn" zu arbeiten. Ich muesste marokkanische Familienvaeter wegschicken, wenn ich ihnen zugesagt haette.


Beste Grüße
Thomas

In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.