Hallo Gabriele,
Fuer mich persoenlich gibt es nichts Schoeneres als mit dem eigenen Wagen durch Marokko zu reisen, denn so entdeckt man Gegenden und Ortschaften, wo man mit oeffentlichen Verkehrsmitteln nie hinkommen wuerde, selbst nicht mit den Grand Taxis.
Fuer die meisten ist es vielleicht eine finanzielle Frage, denn die Resekosten sind natuerlich erheblich hoeher als mit einem Billigflieger hinzujetten, aber wer es sich leisten kann, sollte es unbedingt machen, vor allem dann, wenn viel Zeit zur Verfuegung steht, und das haben die beiden ja wohl.
Gerade erst gestern war ich mit Freunden in der Gegend von Marrakech unterwegs, und die flippten fast aus vor Begeisterung. Wir fuhren zunaechst nach Moulay Ibrahim, einem Ort in den Bergen, der fast ausschliesslich von marokkanischen Touristen aus den grossen Staedten besucht wird, und wo die Marokkaner rumflanieren wie sonst die Auslaender in Marrakech. Das Besondere an diesem Ort ist ein Marabout, den Frauen aufsuchen, die auf der Suche nach einem Ehemann sind - nicht uninterressant fuer heiratswillige Maenner (lol), habe da selbst vor vielen Jahren einschlaegige Erfahrungen gemacht - .
Von dort aus fuhren wir via Asni nach Imlil, einem Bergdorf am Fusse de Toubkal. Seit kurzem fuehrt von dort eine gut ausgebaute Strasse mehr als 10km weit bergauf bis auf etwa 3.200m Hoehe zum hoechsten Dorf Marokkos.
Zurueck ging es dann via Ouirgane zur Talsperre Lallah Takerkoust, wobei wir die Strasse verlassen und auf eine Buckelpiste wechseln mussten, da die Strasse via Amizmiz von einem Oued ueberflutet war.
An der Talsperre liessen wir dann den Tag in einem urigen Berberrestaurant ausklingen.
Unsere Freunde waren total begeistert von der Vielfaeltigkeit der Natur, zwischen schroffen Felswaenden und dann ploetzlich ein ueppiggruenes Hochplateau und schliesslich die friedvolle Abendstimmung am See.
Unterwegs wurden wir gelegentlich auf den Hauptstrecken von dahinrasenden 4x4 "Safaris" ueberholt, die schleunigst zum naechsten Ort eilten, um dort in einem Restaurant von den bereits wartenden Musikanten empfangen zu werden. Devise: moeglichst vie sehen an einem Tag - und nichts in sich aufnehmen - und vor allem die Plaetze, wo die Begleiter die hoechste Komission bekommen.
Uebrigens fuhren wir mit einem alten Kangoo, der muehelos Marokkos Pisten schafft.
Was das Autofahren in Marokko anbelangt so ist es schon gewoehnungsbeduerftig, aber man gewoehnt sich an Alles. Mir macht es taeglich einen Heidenspass kreuz und quer durch Marrakech zu kutschieren, und wenn man nur daruaf achtet keinem anderen ins Fahrzeug zu fahren, dann passiert einem auch nichts.
Also Jungs, wenn Ihr die Moeglichkeit habt mit Eurem VW Bus nach Marokko zu fahren, macht es unbedingt, Ihr werdet es nicht bereuen.
LG,Theo


Bevor Du Dein Kamel dem Schutze Allahs anvertraust, binde es gut fest

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