Hab' bei google gesucht und unter Escher/Petermann das gefunden:

DIE ZEIT


03/2005


Feilschen um die Medina

Der Charme von Marrakesch weckt westliche Begierden. Unrenovierte Hofhäuser werden in der marokkanischen Stadt für eine Million Euro verkauft

Von Hans-Volkmar Findeisen

V on einer der Straßen, die zum großen Platz führen, gegenüber dem Kino Mabruk, zweigt eine Art Ladenpassage ab. Drinnen befinden sich ein Call-Center und ein Internet-Café, das von einem vielleicht 15-jährigen Mädchen betreut wird. Die wackligen Computertastaturen erinnern an von Skorbut befallene Gebisse. In der Luft liegt der Geruch von Schawarma, und die erhitzten Körper der Jugendlichen treiben auch im Winter die Temperaturen in dem engen Raum schnell nach oben. Oft sitzen zwei oder drei Jugendliche vor einem Bildschirm und suchen nach Kontakten mit Frauen aus Europa. Selten schauen Fremde herein. Denn am Eingang der Ladenpassage sitzt auf einem Stuhl ein Händler. Er verkauft Handtücher und Push-ups, trägt den Bart eines Frömmlers und hat tief liegende Augen. Sein Blick wirkt unnahbar und geringschätzig, sodass die Touristen einen Bogen um ihn machen oder nur freitags kommen, wenn er als einer der wenigen in der Straße seine Arbeit unterbricht, um in die Moschee zu gehen.

Der bärtige Mann vermittelt den Eindruck, als treibe ihn ein finsteres Gefühl um und als müsse er etwas schützen vor den Fremden, die über seine Stadt herfallen wie die Heuschrecken. Seit Marrakesch Lieblingssujet von Airline-Gazetten, coffee-table books und Schöner-wohnen-Postillen ist, kommen die Touristen scharenweise auf der Suche nach der orientalischen Tradition oder dem, was ihnen als solche auf Hochglanzpapier verkauft wird. Welche der zahllosen Facetten von Marrakesch ist die anmutigste? Das erdige Rot der Stadtmauern, das satte Grün der Palmenhaine, das in der Sonne gleißende Schneemassiv des Hohen Atlas? Oder die mittelalterliche Altstadt, die Medina, mit ihren Palästen und orientalischen Hofhäusern? Die Medina ist der Gipfel der Begierde, und das finstere Gefühl könnte die Angst vor ihrem Ausverkauf an die Fremden sein.


Zum Schneiden dick hängt in der Altstadt der Dunst von Gebratenem und Gekochtem über der Jemaa-el-Fna, dem großen »Platz der Gehenkten«. Der schnelle und dumpfe Rhythmus der Trommler vermischt sich mit den Trötentönen der Schlangenbeschwörer und dem Surren der Garküchen-Generatoren Marke Yamaha oder Honda. Mit Gesten voller Magie und Geschmeidigkeit ziehen Artisten, Wunderheiler, Boxer und Geschichtenerzähler das wie elektrisiert verharrende Publikum in dichten Hexenringen um sich zusammen. Dabei kämpfen die Artisten mit Rüttlern, Presslufthämmern und Radladern um die Aufmerksamkeit der Menschen. Allein die Zivilbeamten der Brigade Touristique, der Touristenpolizei, verstehen sich auf die Kunst, unauffällig allgegenwärtig zu sein.

»In der Medina haben die Jahrhunderte den Atem angehalten«, formulieren die Hochglanzschreiber. Und damit das so bleibt und Marrakesch noch schöner wird, geht auf der Jemaa-el-Fna seit Monaten eine Verbundsteinlawine nieder, fügen Pflasterer die Betonquader zu anmutigen orientalischen Mustern zusammen. Marrakesch gehört zu den Vorreitern einer Entwicklung, in deren Verlauf zu befürchten ist, dass auch Städte wie Aleppo und das jemenitische Sanaa herausgeputzt werden wie Goslar oder Rothenburg ob der Tauber – gesponsert von der EU oder von Aga Khan und gesalbt mit dem Unesco-Ehrentitel eines Weltkulturerbes. Das Facelifting soll zum einen, so der Wille der Politiker, den Einheimischen helfen, ihre orientalische Identität zu finden, was immer das auch sein mag. Denn die UN-Development-Reports wollen ermittelt haben, dass 60 Prozent der Orientalen am liebsten abhauen würden – in den Westen, dorthin, wo Menschen wohnen, die gerade den Orient als ihre zweite Heimat entdecken. Zum anderen will der Geist des Betonsteins Investoren aus dem Ausland und Touristen den Weg bereiten, damit sie Geld ins Land bringen.

Schon immer lebte die Stadt vom Geschäft und Austausch mit den Fremden. Drüben im Dunkel der Suks endeten die Handelszüge, mit denen die Berber Gold und Sklaven aus dem transsaharischen Afrika herbeischafften. Westlich des Platzes, in den Palästen der Kasbah, residierten die Almohaden, deren Herrschaft den Maghreb mit al-Andalus auf der Iberischen Halbinsel vereinigte. Das Wahrzeichen der Stadt, die Kutubija-Moschee mit ihrem leuchtturmartigen Erscheinungsbild, ist eine Frucht ibero-islamischer Baukunst. Sie wurde zu jener Zeit erschaffen, als Marrakesch zur wichtigsten Vermittlerin zwischen antiker und muslimischer Philosophie und dem abendländischen Denken heranwuchs. Ibn Ruschd (lateinisch Averroes) und der etwas ältere Ibn Tufail lebten vor 800 Jahren hier. Ihre Sprach- und Geisteskultur bildete die Grundlage für Scholastik, abendländische Logik, Lessing und die Aufklärung.

Doch von Austausch redet heute kaum mehr jemand, wenn es um den Orient und seine kulturellen Zentren geht. Stattdessen kursiert das bittere Wort vom Ausverkauf. »Auf den Altstädten ist unheimlich Druck drauf«, sagt die Stuttgarter Städteplanerin Annette Gangler. Von Marokko bis Usbekistan verfolgt sie seit Jahren die Entwicklung in den Medinas. Orientalische Altstädte wirken auf den ersten Blick oft unattraktiv. Nach außen hin entbieten sie die kalte Schulter. Öffentliches und Privates trennt ein garstiger Graben. Niemand weiß, was sich hinter den Myriaden von Mauern, Türen und Toren verbirgt, ob ein winziges, dunkles und heruntergekommenes Hofhaus mit einem kaminartigen Lichthof oder ein Palast, dessen säulenumstandener Patio daran erinnert, dass die orientalische Welt Gärten inszenierte als Spiegelbilder des Kosmos und des Paradieses. Die XXL-Version des Altstadthauses, Riad genannt, kann 1000 oder mehr Quadratmeter messen. So viel Großzügigkeit und Schönheit weckt die Begierde, sich im orientalischen Paradies einzukaufen und sein eigener Pascha zu sein.


Bereits unter dem alten König Hassan II. hat Marokko ein, an den Maßstäben der arabischen Welt gemessen, ungewöhnlich freizügiges Bodenrecht eingeführt. Man braucht nur einen Makler, der auf Arabisch simsar heißt, und Simsalabim, stehen einem die Türen offen, vorausgesetzt natürlich, man kann sich so etwas auch leisten. Unrenovierte Riads ordentlicher Größe werden heute bereits zu Preisen von einer Million Euro über den Maklertisch gereicht. Ein einfaches Hofhaus freilich gibt es schon ab 50000 Euro. In den letzten Jahren ist die Nachfrage förmlich explodiert. 1999 noch belief sich die Zahl ausländischer Hauseigentümer in Marrakeschs Medina auf 150. Mittlerweile sind die Filetstücke, ein Kernbestand von etwa 1000 höherwertigen Häusern, fest in ausländischer Hand.

Ein guter Teil wird als kleine luxuriöse hôtels de charme oder maisons d’hôtes von Verwaltern betreut und vermietet. Die Käufer sind Franzosen, Belgier, Schweizer, Italiener, Spanier, Amerikaner, Briten und Deutsche. Der französische Modephilosoph Bernard-Henri Levy, der italienische Prinz Ruspoli, der amerikanische Einrichter und Designer Bill Willis, der in Marrakesch die Häuser und Gärten von Yves Saint Laurent, Paul Getty und den Rothschilds entworfen hat, oder Walter Gunz, der ehemalige Eigentümer der Mediamärkte, gehören zu den bekannteren Eigenheimbesitzern. Oder auch der vor einem Jahr verstorbene ehemalige deutsche Botschafter Herwig Bartels.


Seinen Riad El Cadi, einen stattlichen Komplex von mehreren miteinander verbundenen Altstadthäusern, führen nun die Töchter von Berlin aus weiter. Aber wie kommt man zum El Cadi? Als Elias Canetti in den fünfziger Jahren Marrakesch besuchte, entwickelte er einen wahren Sport, das Geheimnis der Altstadt und ihrer Häuser zu lüften. Seine sephardischen und ottomanischen Wurzeln halfen ihm zu einigen Anerkennungserfolgen. Normalsterbliche tun sich schwerer. Orientalische Städte sind Labyrinthe, ein Netz von kilometerlangen Verästelungen und Sackgassen. Bald verflucht man alle Stadtpläne und Reiseführer als untaugliches Menschenwerk und fügt sich dem Instinkt und höherer Führung.

Wenn man in einer der belebteren Gassen oberhalb des Platzes abzweigt und den Blick durch einen unscheinbaren Torbogen nach rechts wendet, schaut man in den Rachen einer auch tagsüber dunklen Flucht. Dieser Tunnel knickt in seinem Verlauf mehrfach abrupt ab und verengt sich bald auf die Breite eines Handkarrens, um an einer unscheinbaren Tür zu enden. »Bonjour moustache«, grüßt da hin und wieder einer und spielt auf den Schnurrbart des Besuchers an, während die Frauen sich verschämt zur Seite wenden. Aber die Kinder johlen und imitieren in sicherem Abstand den unsicheren Gang des Fremden. Es riecht nach Essen, Fäkalien und Müll. Jetzt am Spätnachmittag ist die Zeit, da die Frauen zu kreischen beginnen, weil ihnen die vielen Kinder, die Männer, die Enge und der Staub auf die Nerven gehen.

Fast überall in den arabischen Städten hat die Schicht der Händler und Notabeln die Innenstädte vor Jahrzehnten schon verlassen und ist in die im Kolonialzeitalter angelegten villes nouvelles gezogen, wo es bessere sanitäre Einrichtungen gab und die Möglichkeit, mit dem Auto bis vor die Haustür zu fahren. An ihre Stelle wiederum rückten Neubürger, die aus den ländlichen Gebieten in die Städte drängten. Dem Sozialprodukt nach belegt Marokko einen ärmlichen 70. Platz im internationalen Ranking. Die Region um Marrakesch zählt zu Marokkos ärmsten. Ein Fünftel der Bevölkerung hat nicht das Geld, um sich ausreichend zu versorgen. Die Erbengemeinschaften der Alteingesessenen sind froh, Baulasten und lästige Mieter loszuwerden, und nutzen die Erlöse, um in den Banlieues neu zu bauen. Es kommt ihnen mehr als entgegen, dass sich ausländische Investoren seit ein paar Jahren als Retter der Tradition aufspielen. Der Satz, dass die Einheimischen ihre Altstädte verkommen ließen, ist in Marrakesch ständig zu hören.


Diese Tür könnte es sein, oder die andere dort drüben? Oder die hier? Rettung naht in Gestalt eines Masseurs. Er strebt einer Kundin des Riad El Cadi zu, die im hauseigenen Hamam auf ihn wartet. Er weist den Suchenden kundig ein. Aber warum steht hier nicht der klitzekleinste Hinweis? Ein Wegweiser oder wenigstens ein Türschildchen wären doch ganz nett gewesen. Nadja, die Verwalterin, wehrt ab. Nein, sagt sie, das störe das traditionelle Erscheinungsbild der Medina. Das Schöne lebt von seinem hässlichen Gegenbild. Richtig kann der Besucher das Paradies nur genießen, wenn er die Höllenkreise der Gassen zuvor durchmessen hat.

Nadja, die mit ihrer Familie in der Neustadt wohnt, weist den Gast in eines der fünf Hofhäuser des Riad ein, die Maison Bleue. Jede der Suiten und jeder Raum wurden von dem belgischen Architekten Quentin Wilbaux, einer Schlüsselfigur des örtlichen Immobilienmarktes, individuell gestaltet. Wilbaux verfertigte einst im Auftrag der Unesco eine erste Bestandsaufnahme der Riads. Jetzt verkauft er sie und sein Wissen – auf Wunsch schlüsselfertig. Der Riad El Cadi war eines seiner ersten Objekte. Er ist ausgestattet mit einer Bibliothek, dem Dampfbad, einem Swimmingpool mit Jet-Stream-Anlage, einer eigenen Galerie und einem Weinkeller.

Möbel aus China, Kelims aus Andalusien und ein Stein aus dem jordanischen Wüstenschloss Mashatta sollen die Vielsprachigkeit der orientalischen Kultur verkörpern. Unter dem Schutz eines stilisierten Beduinenzeltes nehmen die Gäste auf der großen Dachterrasse ihr Frühstücksmüsli ein. Der Blick schweift über die Dächer hinweg zu den Schneekuppen des Atlas oder schielt schlicht dorthin, wo die Nachbarfrauen ihre Hausarbeit erledigen. Wer Stille mag und den Duft von Orangenbäumen im Hof, wer es liebt, wenn durch schnörkelverzierte Eisengitter das Mondlicht auf die Bettdecke fällt, wird sich im Riad wohlfühlen.

100 bis 300 Euro kostet eine Suite im Riad El Cadi. Zeitgenossen wie der Mainzer Geografieprofessor Anton Escher begnügen sich mit einem Zimmer für 8 Euro die Nacht. Wenn er sich nicht gerade mit syrisch-aramäischen Bäckerdynastien, maghrebinischen Akrobatenfamilien oder paraguayisch-arabischen Schmugglersyndikaten beschäftigt, wohnt Escher traditionellerweise im CTM, dem Hotel des ehemaligen Busbahnhofs am Jemaa-el-Fna. Im CTM geht es ein wenig handfester als im Riad zu. Hier warnt ein Schild am Lavabo: Kein Trinkwasser. Im Riad gibt es sauberes Wasser, ein Seifenstück aus Deutschland, Armaturen von Hansgrohe, den guten Föhn von Braun und einladend auf kleine Wandhaken drapierte Frotteehandtücher. Im CTM findet man die Haare der Vorgänger auf dem Fußboden, und die Nasszelle programmiert die grauen Zellen darauf, das nächste Mal mit Klopapier, Handtuch und dem Klempnerkasten bewaffnet anzureisen.


Das CTM ist Eschers Dschungelcamp. Hier unterrichtet er seine Studenten, von hier aus schickt er Expeditionstrupps in die Medina. Hoftür um Hoftür hat sich das Mainzer Team durchgearbeitet, Informationen gesammelt und sogar mit dem Flugzeug Luftaufklärung betrieben. Alles, was man über das Phänomen der Riads und ihrer ausländischen Bewohner weiß, haben Escher und seine Mitarbeiter herausgefunden. Dabei interessiert sich das Mainzer Team nicht allein für die Bau-, sondern sozusagen auch für die Überbaugeschichte der Stadt.

Marrakeschs mittelalterliche Medina verdankt ihre Entdeckung und ihr Flair dem Überdruss des Westens an der Moderne. Existentialisten, Exilanten, Hippies, Interrailer und die Gay-Communities waren die Ersten, die kamen. Ihnen folgten Prominente, Schriftsteller, Designer, Filmleute, Künstler, Journalisten, Architekten und Fotografen. Sie beschworen einen orientalischen Traum, der dank einer rührigen Tourismus-, Bau- und Immobilienbranche längst hybride Realität geworden ist. Escher zählt zu den wenigen, für die das Wort Tradition keine Bedeutung hat. »Die orientalische Gesellschaft und Kultur, die diese Stadt geschaffen haben, wurden nachhaltig überformt und verändert durch die koloniale und postkoloniale Zeit. Welchen Urzustand will man also schützen?« Anders gesagt: Die Idee von der traditionellen orientalischen Altstadt ist ein modernes Konstrukt, ersonnen nach der Fasson und den Interessen des Okzidents. Statt von Tradition spricht Escher von Gentrifizierung, dem Neokolonialismus des Geldes und orientalisierendem Architektenkitsch.

Wie leben die Einheimischen, die sich den Luxus der Tradition nicht leisten können? Was denken sie über den Ausverkauf der Medina? Es dauert eine Weile, bis Abdallah sein Versprechen wahr machen und den Fremden zu sich mit nach Hause nehmen will. Und dann doch nicht. Er und seine Familie schämen sich für die Wohnung in der Altstadt, die der Gast aus Deutschland so gerne sehen möchte. Geschwind winkt Abdallah deshalb ein Taxi herbei und heißt es an den Stadtrand in eine Siedlung zu fahren, wo der Schwager, ein Mann mit Händen wie Baggerschaufeln, ein neues, ein modernes Haus besitzt. Fatima, Abdallahs Frau, war mit den Kindern und einer Reisetasche voller Fleisch, Gemüse und Couscous vorausgeeilt. Als wir ankommen, sitzen alle schon zusammen. Für den Besucher gibt es einen Löffel und ein Lätzchen. Aber es ist viel schöner, mit den Fingern zu essen.

Es wird ein schöner und erfolgreicher Sonntag. Denn die Männer kommen schnell zur Sache. Was das Gerede vom Ausverkauf soll, fragen sie. Ob denn die Medina nicht schon immer ein Zentrum des Kommerzes gewesen sei? Ein Eigenheim wie dieses hier sei das Paradies auf Erden. Die Altstadt? Die kannst du vergessen! Und nie mehr Staub wischen!, rufen die Frauen dazwischen und lachen. Der Schwager hat es geschafft. Jetzt geht es an die Feinarbeit. Wir sitzen in einer Baustelle. Jeden Sonntag schaufle er die Gipsreste karrenweise aus dem Haus, erzählt der Hausherr. Gips ist hier alles. Er hat die besten Handwerker bestellt, die, die ansonsten nur für die Ausländer arbeiten und noch richtig die ganz alten Techniken beherrschen. Stolz führt er durch die Räume. Den Plafond bedecken riesige Rosetten. Stalaktitenartige Gebilde hängen von oben herab, filigran wie feinstes gotisches Schnitzwerk. Ein Rosenhag aus Gips auf 80 Quadratmeter Grundfläche, schön wie die Moscheen Isfahans und prunkvoll wie die Paläste des Libanon. Du siehst, sagt Abdallahs Schwager, hier lässt niemand etwas verkommen. Die Tradition ist uns heilig.


Information:

Anreise: Ab Frankfurt am Main mit Lufthansa nach Marrakesch, aktueller Tarif ab 615 Euro. Mit Iberia via Madrid 410 Euro

Unterkunft:

Hotel Riyad El Cadi, 87, Derb Moulay Abdelkader, Marrakech-Medina, Tel. 00212-44/378655, www.riyadelcadi.com. Einzelzimmer 110 Euro, Suite 264 Euro

Zur Kategorie der historischen, zu stilvollen Hotels umgebauten Stadthäuser gehört auch das Riyad Medea. Die Suite (ab 140 Euro mit Frühstück) und die drei Doppelzimmer (ab 100 Euro) sind mit eigens für das Haus entworfenen Art-déco-Möbeln ausgestattet, Pool im Innenhof. 18, Derb Sidi Ahmed Soussi, Marrakech-Medina, Tel. 0212-44/376880, www.marrakech-info.com

Zentrale Reservierung der Riyads: Location de maisons traditionelles dans la medina de Marrakech, www.marrakech-medina.com

Pauschalreisen: Marrakesch wird meist im Rahmen von Marokko-Studienreisen angeboten, zum Beispiel von Marco Polo: »Lebendiger Orient am Rande Europas« – 9-Tage ab 1099 Euro. Biblische Reisen: »Oasen, Kasbahs, Königsstädte« – 10 Tage ab 1370 Euro

Literatur:

Walter M. Weiss (Hrsg.): »Orient erlesen: Marrakesch«; Wieser Verlag, Klagenfurt 2003; 270 S., 12,95 Euro

Anton Escher/Sandra Petermann: »Fremde im Paradies – Ausländer in der Medina von Marrakesch«; Ergon Verlag, Würzburg (erscheint 2005)

Auskunft:
Staatliches Marokkanisches Fremdenverkehrsamt, Graf-Adolf-Straße 59, 40210 Düsseldorf, Tel. 0211/370551, www.tourismusinmarokko.de