Amsterdam (pte,) - Auf dem Flughafen Schiphol nahe Amsterdam wird seit Mitte dieser Woche ein Iris-Scanner zur Kontrolle
der Fluggäste eingesetzt. Dabei vergleicht der Scanner Details der Iris mit auf einer Chipkarte gespeicherten biometrischen
Daten. Das bisher auf der Welt einmalige Verfahren zur Identitätskontrolle von Reisenden wurde von der niederländischen
Grenzpolizei, der staatlichen Einwanderungsbehörde und dem Amsterdamer Flughafen entwickelt.

Besonders für Vielreisende könnte sich die neue Hightech-Kontrolle bezahlt machen, da sie sehr sicher ist und zeitsparend
eingesetzt werden kann. Die biometrische Kontrolle beruht auf dem Prinzip, dass jeder Mensch individuelle physische Merkmale
besitzt, die ihn eindeutig identifizieren. Im Vergleich zum Fingerabdruck liefert die Überprüfung der Iris wesentlich schneller und
verlässlichere Informationen. Sie wird weder durch Brillen noch Kontaktlinsen behindert, lediglich Träger einer Sonnenbrille
müssen diese während des Scann-Vorgangs abnehmen.

Vorerst bleibt der Erwerb der Chipkarte, auf der die biometrischen Daten und Personenangaben gespeichert werden, nur
Bürgern aus der EU vorbehalten. Außerdem sollen sämtliche Mitarbeiter des Flughafens zukünftig per Iris-Check schneller die
Sicherheitskontrollen passieren. Für rund 45 Euro können sich Interessenten den "Augenpass" kaufen und anschließend die
Vorzugsbehandlung beim Einchecken und der Parkplatzsuche nutzen. Ihr Handgepäck müssen sie jedoch weiterhin
konservativ kontrollieren lassen.

(Quelle: Pressetext Deutschland, 29.10.2001)


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