Dienstag 22. Juli 2003, 13:21 Uhr
Acht Verletzte bei Anschlägen an der Costa Blanca


Madrid (AFP)

Bei zwei Bombenexplosionen in Hotels an der spanischen Costa Blanca sind mindestens acht Menschen verletzt worden. Nach Polizeiangaben warnte ein Mann in einem Anruf bei der baskischen Tageszeitung "Gara" im Namen der ETA vor den Sprengsätzen. Der erste Sprengsatz detonierte gegen 12.00 Uhr im Hotel Residencia Bahía im Zentrum von Alicante. Die Polizei hatte das Hotel vorher geräumt. Bei der Räumungsaktion wurden vier Menschen verletzt. 15 Minuten später explodierte die zweite Bombe im Hotel Nadal im Badeort Benidorm nördlich von Alicante. Vier Polizisten, die das Hotel abgesperrt hatten, wurden verletzt.

Vor zwei Jahren hatte die ETA mehrere Anschläge auf spanische Touristenzentren verübt. Die Untergrundorganisation hatte diese Attentate gezielt angekündigt und allen Touristen empfohlen, spanische Urlaubsorte zu meiden. Spanien ist unter deutschen Urlaubern ein beliebtes Reiseziel. Die ETA kämpft seit 1968 gewaltsam für die Unabhängigkeit des Baskenlandes. Mehr als 800 Zivilisten, Politiker und Sicherheitskräfte kamen seitdem bei Anschlägen der Untergrundorganisation ums Leben.

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