Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45903
30/01/03 06:30 PM
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Schoenthal
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Hallo, da es zu einer interessanten Diskussion bezüglich der Westsahara in diesem Beitrag gab: http://www.marokko-online.net/cgi-bin/forum/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=9;t=000133 ich aber meine, dass dies dort nichts verloren hat, habe ich jetzt den Beitrag hier eröffnet um den geschichtlichen Ursprung des Westsaharakonfliktes darzustellen. Genutzt als Quelle habe ich den Text aus dem Reiseführer von Erika Därr Marokko - Vom Riff zum Anti-Atlas, Ausgabe 9, 2001 herausgegeben vom Reise Know-How-Verlag www.reise-know-how.de (Um gegen die Doppelmoral anzukämpfen: Erlaubnis habe ich mir beim Verlag geholt) Hier der gesamte und ungekürzte Text: Der vergessene Krieg in der Westsahara Ende des 19.Jahrhunderts sicherte sich die Handelsflotte der Compagnie Commerciale Hispano-Africaine die Herrschaft über die Bucht von Dakhla, und durch den Vertrag von Berlin erhielt Spanien das Protektorat über das Gebiet von Cap Bojador bis Gap Blanc. Der Konflikt mit Frankreich endete 1900 mit der Vereinbarung, die Hauptsahara Frankreich und das Gebiet Rio de Oro Spanien zuzuteilen. Rio de Oro wurde 1958 in Provinz Sahara umgetauft. Die Spanier setzten sich zunächst nur an den Küsten fest, in das Innere der Westsahara konnten sie anfangs nicht vordringen. Doch die Militärposten wurden immer zahlreicher: 1970 hielten sich in der Westsahara mehr spanische Soldaten auf als Sahrawis. Trotzdem waren in dem Wüstenstaat, in dem lediglich rund 200 000 Nomaden wohnten, die zu 95% Analphabeten waren, keine Zeichen von Widerstand gegen die Spanier zu erkennen gewesen, obwohl die Spanier mit eiserner Faust regierten und es keinerlei persönliche Freiheiten für die Bevölkerung gab. Mit der Entdeckung des Phosphats änderte sich die Situation. Die Sahrawis gaben zu Tausenden das Nomadenleben auf, um in den Phosphatminen zu arbeiten. Vom verlockenden Stadtleben angezogen, siedelten sie sich in den Elendsquartieren um die Städte an. Als dergestalt die Ausbeutung und Unterdrückung offensichtlich wurden, als die Sahrawis, im Gegensatz zu den Spaniern, durch das Phosphat keineswegs reicher wurden, regte sich langsam der Unmut, und 1973 bildete sich die POLISARIO (Volksfront für die Befreiung der Seguiet el Hamra und des Rio de Oro) und unternahm ihre ersten Vorstöße mit libyscher Hilfe von Mauretanien aus. Die UNO verzeichnete die Westsahara bereits 1963 auf einer Liste von Staaten, denen das Recht auf Selbstbestimmung immer noch verwehrt werde. 1965 forderte die UN-Vollversammlung Spanien auf, das Gebiet zu entkolonialisieren und verlangte ein Referendum über die Selbstbestimmung der Sahrawis. Spanien versuchte, Zeit zu gewinnen, und beutete das Land immer stärker aus. 1975 verkündete eine UN-Delegation, daß die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung für Unabhängigkeit sei und hinter der POLISARIO stehe. Dies rief König Hassan II. von Marokko auf den Plan, der keinesfalls einen sozialistisch orientierten Staat, noch dazu von Libyen und Algerien unterstützt, an der Südgrenze Marokkos dulden wollte. Ferner sah und sieht sich der König als Vollstrecker des historischen Auftrags, den saharischen Süden, dessen Stämme starke traditionelle Bindungen zu Marokko pflegten und dieses oft genug als Schutzmacht bei Bedrohung von außen anriefen, in sein Reich einzugliedern. Und bei diesem Vorhaben hatte der König das Volk und auch oppositionelle Kräfte durchaus auf seiner Seite. Ein Beschluß des Internationalen Gerichtshofes von Den Haag, der historische Bindungen einiger Volksgruppen der Westsahara an Marokko anerkennt, diente Hassan II. dann als Legitimation für seinen Vorstoß. In Windeseile wurden Straßen in Richtung Westsahara zum südlichsten marokkanischen Zipfel nach Tarfaya gebaut, und 350 000 Menschen zogen am 06.11.1975, von religiösem und nationalistischem Eifer durchdrungen, über die spanischen Linien. Dieses Schauspiel, der „Grüne Marsch", wurde vom marokkanischen Fernsehen live übertragen und beschleunigte die gesamte Entscheidung zugunsten der marokkanischen Interessen. Das spanische Parlament, durch die Krankheit General Francos und die innenpolitischen Wirren schon in Anspruch genommen, trat in Eile zu einer Abstimmung zusammen, bei der die „Rabatfreundliche" Fraktion siegte. Am 14.11.1975 wurde in Madrid ein Abkommen zwischen Spanien, Marokko und Mauretanien unterzeichnet. Danach hatten alle spanischen Streitkräfte bis zum 28.02.1976 aus der Westsahara abzuziehen, Spanien wurde eine Beteiligung an den Phosphateinnahmen zugesichert, und es stimmte einer Aufteilung des Landes unter Marokko und Mauretanien zu. Die POLISARIO erklärte diesen Vertrag für null und nichtig, konnte aber nicht verhindern, daß mit spanischer Unterstützung 4000 marokkanische Soldaten in El Aaiun (jetzt Laäyoune) einzogen. Am 19.12.1975 wurde nach heftigen Kämpfen auch La Guera besetzt. Damit begann ein Krieg, der bis zum Inkrafttreten des Waflenstill-standsabkommens am 06.09.7997 mit gnadenloser Härte geführt wurde. Am 29.02.76 wurde die unabhängige Republik Sahara ausgerufen, von vielen Ländern der Welt anerkannt (neuerdings von vielen widerrufen), nicht aber von den Weltmächten. Am 10.07.1978 wurde Präsident Ould Daddah von Mauretanien gestürzt. Die neuen Machthaber beschlossen einen Waffenstillstand mit der POLISARIO. Daraufhin besetzte Marokko den südlichen Teil der Westsahara, da es keinen Ministaat mit POLISARIO-Regierung im Süden zulassen und Algerien den erwünschten Zugang zum Atlantik verwehren wollte (14.08.79). Den nördlichen Teil der Westsahara brachte Marokko mit hohem militärischen Aufwand recht gut unter Kontrolle, wobei auch nicht vor einer brutalen Repression der Zivilbevölkerung zurückgeschreckt wurde. Um Übergriffe aus dem schwer zu kontrollierenden Süden zu verhindern, baute Marokko einen Schutzwall, der südlich von Dakhla, Bou Craa und Smara verläuft und zusätzlich durch aufwendige elektronische Anlagen gesichert ist. Ein wesentliches Motiv für die Einverleibung der Westsahara soffen die riesigen Phosphatlager und der immense Fischreichtum in den atlantischen Gewässern sein. Marokko selbst besitzt zwar ebenfalls große Phosphatvorkommen, durch den Zuwachs aber verfügt es insgesamt über zwei Drittel der Weltreserven und ist damit einer der wichtigsten Phosphatexporteure der Welt. Im September 1980 empfahl ein Komitee der OAU (Organisation Afrikanischer Einheit) eine Volksabstimmung in der Sahara. Im Juni 7987 erklärte sich Hassan II. damit einverstanden. Im August 1982 aber scheiterte die OAU-Konferenz an der Westsaharafrage, da kurz zuvor mit knapper Mehrheit die Aufnahme der Arabischen Republik Westsahara in die OAU beschlossen worden war. Die Konferenz wurde 1983 in Addis Abeba nachgeholt, nachdem die Vertreter der Westsahara freiwillig ihr Fernbleiben von der Konferenz erklärt hatten. Im November 1984 spaltete sich die OAU endgültig wegen der Westsaharafrage. Marokko erklärte daraufhin unter dem Beifall vieler Mitgliedsstaaten seinen Austritt aus der Organisation der Afrikanischen Einheit. Mit der Verbesserung der Beziehungen zwischen Marokko und Algerien von 1983 an entwickelte sich die Lage in der Westsahara zugunsten Marokkos, da Algerien seine Unterstützung der Sahrawis aufgab. Im März 1985 erklärte sich König Hassan II. zu einer Volksabstimmung in der Westsahara bereit, wenn die UNO dies in die Wege leite. Nachdem es 1986 wiederholt Kämpfe und auch Übergriffe auf marokkanisches Gebiet gegeben und das Westsahara-Referendum noch nicht stattgefunden hatte, verkündete der marokkanische Ministerpräsident Lamrani im Dezember 1986 vor der UN-Vollversammlung, daß Marokko ab sofort einen Waffenstillstand in der Westsahara einhalten werde. Außerdem lud er die UNO erneut ein, eine Volksabstimmung in der Westsahara zu überwachen, König Hassan würde das Ergebnis akzeptieren. Ein Sahara-Referendum wurde für Januar 1987angesetzt, allerdings ging noch im selben Monat die erste Runde der indirekten Verhandlungen in der UNO zwischen Vertretern Marokkos und der POLISARIO ohne konkretes Ergebnis zu Ende. Die Gespräche wurden im Mai 1987 unter der Schirmherrschaft der UN fortgesetzt. Beide Parteien versicherten den Vermittlern, in diesem Fall dem UN-Generalsekretär Perez de Guellar und dem senegalesischen Verteidigungsminister Medoune Fall als Vertreter der OAU, weiterhin an einer Lösung des Konfliktes mitzuarbeiten. Ende 1987 erklärte die POLISAKIO einen einseitigen Waffenstillstand, um die Vermittlungsbemühungen der UNO nicht zu gefährden. Im August 1988 verkündeten sowohl POUSARIO als auch die marokkanische Regierung, daß sie zur Aufnahme von Friedensverhandlungen nach einer Volksabstimmung bereit wären, wenn ein Referendum von den UN-Friedensvermittlern ausgearbeitet werde. Ende Januar 1989 empfing König Hassan drei führende Abgesandte der POUSARIO. Die Politiker wurden von einer algerischen Militärmaschine nach Marrakesch geflogen und waren während ihres zweitägigen Aufenthaltes in der Obhut algerischer Sicherheitsleute. Die Zeitungen beider Länder sprachen von einem „historischen Treffen". Am 27.06.1990 wurde ein konkreter Plan zur Abhaltung einer Volksabstimmung in der Westsahara vom UN-Sicherheitsrat gebilligt, und eine UN-Kommission reiste zu ersten Sondierungen in die Westsahara. Im Februar 1991 hieß es, daß alle Unstimmigkeiten über den Zeitplan bereinigt seien und der Plan verwirklicht werden könne. Eine UN-Kommission zur Überwachung des Referendums (MINURSO) wurde gebildet. Mit Vermittlung der UNO wurde am 06.09.91 ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen, und Marokko stimmte einer Truppenhalbierung von 130 000 auf 65 000 Mann zu, was aber nicht eingehalten wurde. Das für Januar 1992 geplante Referendum und alle weiteren Termine seither, zuletzt die für Dezember 1999 angesetzte Abstimmung, sind jedoch immer wieder verschoben worden, da sich beide Seiten nicht über die Anzahl der Wahlberechtigten einigen konnten. Dahinter steht die entscheidende Frage, wer als Sahrawi zu gelten habe. Im Verlauf der Houston-Verhandlungen im Jahr 1998 unter dem Vermittlungsvorsitz des vormaligen amerikanischen Außenministers James Baker wurde die „saharische Staatsbürgerschaft" nun anhand von einigen Kriterien definiert: Eines davon ist die Bevölkerungszahl von 1974 (nach spanischem Zensus ca. 75 000), ein weiteres die Aufenthaltsdauer in der Westsahara, ein drittes die Abstammung von einem Sahrawi-Vater. Kurzzeitig gab es eine Annäherung zwischen Marokko und POUSARIO. Im September 1997 verständigten sie sich unter Vermittlung des schon genannten James Baker auf einen „Verhaltenskodex" für eine Volksabstimmung, nachdem die POLISARIO schon fünf Monate zuvor mit der Freilassung von 85 Marokkanern ihren guten Willen erkennen ließ. Die UN legten daraufhin den 07.12.1998 als Termin für das Referendum fest, doch die Registrierung der Wähler verzögerte sich - bis 1999 sollte sie abgeschlossen sein und etwa 150 000 Wahlberechtigte umfassen -, so daß das Referendum im Frühjahr 1999 abgehalten werden sollte. Wiederum gab es keine Einigung und die UN drohte unverhohlen mit dem Abzug ihrer Truppen. Nach langer Diskussion mit der UN (der Einsatz der Truppen verschlingt Milliarden) wurde das MINURSO-Mandat 2000 wiederum verlängert und ein neuerlicher Termin für ein Referendum auf 2002 verlegt. Seit Anfang der 90er Jahre arbeitet die Zeit für Marokko. Das Ende des Kalten Krieges hat den Geldstrom aus den ehemals sozialistischen Staaten an die POLISARIO versiegen lassen. Selbst die Flüchtlingslager bei Tindouf (Algerien), die vor allem wegen ihrer vorbildlichen Selbstverwaltung und der unglaublichen Eigeninitiative der dort lebenden Sahrawis in der internationalen Presse gelobt wurden, können kaum mehr existieren, weil Algerien genug mit sich selbst zu tun hat und auch noch Aussagen nach Marokko zurückgekehrter ehemaliger Polsarioführer kursieren, daß Führungsklicken der Polisario Gelder die für humanitäre Zwecke bestimmt waren, veruntreut hätten. Einige führende POLISARIO-Politiker sind auf die marokkanische Seite übergelaufen, weil sie den Kampf für aussichtslos halten. Im Oktober 1993 sind Verhandlungen zwischen der POLISARIO und Marokko in New York abermals geplatzt; die Befreiungsbewegung weigerte sich, an dem Gespräch teilzunehmen, da einige ihrer ehemaligen Mitglieder in der marokkanischen Delegation vertreten waren. Auch an die 2000 marokkanischen Kriegsgefangenen, von denen manche über 20 Jahre als Faustpfand unter übelsten Bedingungen von der Polisario in den Lagern bei Tindouf gefangen gehalten werden, zeichnen kein gutes Bild der Polisario . In der Weltöffentlichkeit wird von dem Konflikt ohnehin kaum mehr Kenntnis genommen, und Marokko erhofft sich durch starke Investitionen in der Westsahara eine Abstimmung zu seinen Gunsten; de facto hat Marokko durch die Beherrschung von 90% des Gebietes, den Ausbau der Infrastruktur und die wirtschaftlichen Investitionen den Anschluß schon fast erreicht. Die Hauptstadt Laäyoune, die unter den Spaniern aus einer Ansammlung von wenigen Häusern bestand, ist inzwischen eine moderne Hafenstadt mit 700000 Einwohnern (und, nebenbei, einem teilweise sehr europäisch anmutenden Strandleben). Marokko hat nach eigenen Angaben ca. 800 Mio. Mark in die Westsahara investiert und wird das Geld freiwillig wohl kaum in den Wind schreiben. Die Einigkeit zwischen Volk und Regierung in der Westsahara-Frage zeigt mittlerweile aber Risse, da in der Bevölkerung Stimmen laut werden, die die Subventionen, niedrigeren Steuersätze und die Zollfreiheit in der Westsahara kritisieren und Investitionen und ähnliche Bemühungen auch für die nördlichen Teile Marokkos einfordern, wo Armut, Arbeitslosigkeit, schlechte Wohnverhältnisse und mangelhafte Bildungschancen dringend der Abhilfe bedürfen. Programme zur Rückwanderung der Sahara-Flüchtlinge liefen an, werden aber nach marokkanischen Angaben von den Saharawis behindert bzw. von den Verantwortlichen Polisarioführern den Insassen grundsätzlich verwehrt. Immer wieder ist mittlerweile auch von von einer dritten Lösung die Rede: Die Westsahara als autonome Provinz unter marokkansicher Verwaltung. Dagegen laufen die POLISARIO-Verbände und Unterstützer-Vereine Sturm und Mitte 2000 wurde unverhohlen mit einem neuerlichen Krieg gedroht, nach dem es in der Westsahara Demonstrationen für die Verbesserung der Rechte der Saharawis gegeben hatte, die von marokkanischen Sicherheitskräften niedergeschlagen wurden und ein Kurswechsel in der Westsaharapolitik auch unter dem neuen König nicht zu erkennen ist. Eine Wiederaufnahme der Kriegshandlungen von Seiten der POLISARIO dürfte ohne ausländisches Geld jedoch aussichtslos sein. Websites zum Westsaharakonflikt: Wöchentliche news zum Westsaharakonflikt in englisch, spanisch, portugiesisch und italienisch : www.arso.org. bzw. deutsche Infos http://hom.t-online.de/home/cm.brenneisen/week.htm Weitere Infos unter http://isoc.vienna.org/westsahara und www.un.org/Depts/dhl/maps/pk/minurso.htm bzw. aus marokkanischer Sicht unter www.mincom.gov.ma/westsahara.html Ich hoffe, dass dieser Text zum Verständnis beiträgt und den geschichtlichen Hintergrund etwas aufhellt. Gruß U.E.H.
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45904
30/01/03 07:35 PM
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Hallo zusammen, eine sehr detaillierte tabellarische Auflistung der Geschichtsdaten findet sich hier: Netzwerk-afrika-deutschland Auszug aus dem Link: die jüngste Entwicklung Schlagzeilen und Nachrichten der letzten 12 Monate: 2000, 29. Juni Die Gespräche in London sind ergebnislos. 2000, 25. Nov. Mohammed Ben Abdelaziz, Generalsekretär der Frente POLISARIO, fordert in seiner Rede vor dem Europäischen Parlament das Recht seines Volkes auf Selbstbestimmung und Unabhängigkeit ein. 2000, 14. Dez. Polisario Front übergibt in Tindouf (in Südwesten Algeriens) 201 gefangene Marokkaner an das Rote Kreuz. Die meisten Gefangenen waren über 20 Jahre von den Rebellen in Haft gehalten worden. Schätzungen sprechen von 1500 weiteren Gefangenen, die noch von den Rebellen gehalten werden. Marokko hält noch 150 Polisario-Kämpfer und 207 politische Gefangene. 2001, 02. Jan. Die Polisario Front droht mit der Wiederaufnahme des Krieges sollte die Rallye Paris - Dakar durch ihr Gebiet geführt werden. Die Rallye sei eine Beleidigung des Volkswillens. 2001, 27. Feb. Der Krieg um Westsahara wird seit 25 Jahren geführt. Der Kampf mit Marokko hat 1991 aufgehört, aber die Ansprüche der Westsaharer sind nicht gehört worden. 2001, 09. März Neue Überlegungen werden in Marokko angestellt über eine Autonomie des Territoriums der Westsahara. 2001, 21. März Versuche, die "Arabische Union des Maghreb" wieder zu beleben, sind gescheitert an den Differenzen Marokkos und Algeriens beim Thema "Flüchtlinge aus der Westsahara". 2001. 26. April Die UNO verlangt von Polisario und Marokko sofort 1500 Kriegsgefangene freizulassen, die noch in zwei Lagern gehalten werden. 2001, 28. April Die UN-Mission in Westsahara ist um weitere zwei Monate verlängert worden, damit weitere Gespräche mit Marokko und der Poisario Front über ein Referendum geführt werden können. 2001, 09. Juni Hilfsorganisationen der UNO fordern dringend mehr Hilfe für die Flüchtlinge, die seit 25 Jahren jenseits der Grenze ihres Landes in der algerischen Wüste leben. 2001, 20. Juni Polisario lehnt den marokanischen Plan einer Teil-Autonomie ab. 2001, 29. Juli Der UN-Sicherheitsrat hat das Mandat der Friedensmission bis zum 30. November verlängert. 2001, 02. Nov. Mohammed VI besucht die Westsahara. Die Polisario qualifiziert den Besuch als Provokation wie auch die Unterzeichung von Abkommen über Erdölbohrungen vor der Atlantikküste. 2001, 02 Dez. Präsident Chirac bezeichnet bei einem Staatsbesuch in Marokko die Westsahara als die "südlichen Provinzen Marokkos". Die Polisario kritisiert den französischen Präsidenten scharf. Schlagzeilen und Ereignisse im Jahr 2002 2002, 20. Feb. UN Generalsekretär droht das UN Personal abzuziehen, das seit 11 Jahren versucht, den Grenzkonflikt zu lösen. 2002, 07. März König Mohammed erklärt, dass Marokko keinen Zentimeter der Westsahara aufgeben wird. Sein zweiter Besuch der Westsahara in vier Monaten wird von Polisario Front als Provokation bezeichnet. 2002, 02. April Die UN Flüchtlingsorganisation bezeichnet die Versorgungslage der Sahrawi Flüchtlinge in den vier Lagen in Algerien als besorgniserregend. 2002, 01. Mai Der UN Sicherheitsrat verlängert das Mandat der UN Beobachterkommission, ohne eine Entscheidung über die Zukunft des umstrittenen Gebietet zu treffen. 2002, 27. Mai Ein Anglo-Australischer Erdölkonzern unterzeichnet Abkommen mit Polisario über Küstengebiete, die unter marokkanischer Kontrolle sind. 2002, 18. Juni Polisario will 100 der 1000 marokkanischen Kriegsgefangenen freilassen. 2002, 06. Nov. König Mohammed VI lehnt einen Plan der UNO ein Referendum in der Westsahara abzuhalten kategorisch ab .
Stand: 06. November 2002 Erstellt am 25. Nov, 2000 von Sr. Damian M. Boekholt. Ergänzungen ab 1. Sept. 2001 W. Schonecke
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45905
30/01/03 08:13 PM
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Khalilooo
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und was meint Ihr zu dieser schönen Maratonischen Auflistung der Ereignisse
Ich würde mich auf ein Kommentar von euch zu diesen Zitaten freuen schliesslich heisst es "Diskussionsforum"
Grüsse ..
wisdom is the lost property of a believer. Whenever he finds it, he takes it
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45906
30/01/03 08:31 PM
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Hallo Khalilooo, meine Meinung: die Annektierung der Westsahara ist ein Verstoß gegen das Völkerrecht, sie ist auch nicht friedlich und ohne Opfer verlaufen und eher ein dunkler Fleck in der marokkanischen Geschichte. Und so wie es scheint, wird sich der jetzige Zustand zementieren. Viele Grüße PS: Vor der Diskussion kommt die Information, wenn sich nur jeder hier daran halten würde...
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45908
30/01/03 09:09 PM
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jm
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hi, ich denke dieses thema gehört nicht hierhin, es sei denn es handele sich - wie bei einem freudschen versprecher - um eine unbewußte geistige verbindung: separatismus. die oben aufgelsiteten informationen sind einseitig gewählt und hervorgehoben. die lage hat sich gewandelt und man kann sie für das polisario und den algerischen staat allmählich als desolat bezeichnen. die usa, großbritanien und frankreich sind für einen politischen plan, dem marokko zustimmen würde (breite autonomie unter marok. souveränität). nach der vor kurzem unterzeichneten strategischen partnerschaft zwischen marokko und russland, (dem einzigen bedeutenden stützer der algerischen position) sind die beziehungen auch mit spanien dabei, sich auch zugunsten marokkos zu verbessern, da man u.a. sensible fragen wie die der sahara besprechen und lösen will. die reihen innerhalb des polisario sind zerbröckelt. wichtige leute sind von der bewegung geflüchtet (vor allem der große führer ayoub - s. z.b. http://www.marokko-online.net/cgi-bin/forum/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=5;t=001143#000005). der algerische staat hat mit internen problemen reichlich zu tun (islamisten, kabylen etc.) und verliert langsam das vertrauen in solch einer bewegung. darüber hinaus werden das polisario und die algerische regierung wegen der verletzung von menschenrechten in tinduf mittlerweile international offen kritisiert (tinduf ist zu einem rieseigen gefangegn lager des polisario und des algerischen staates geworden. die meisten sahrawis würden die camps dort verlassen und nach marokko fliehen). etc. @schoenthal, es handelt sich nicht um einen sogennaten marsch, sondern um einen marsch, da er in der tat statt gefunden hat. was viele (auch marokkaner) nicht wissen, ist dass die befreiuung der sahara vor allem von den linken und von ehmaligen befreiuungskämpfern marokkos angestrebt wurde, was den machtapprat dazu zwang die bewegung der aln (armee de liberation nationale), die mit der fromellen unabhängikeit nicht zufrieden war und im süden auf dem weg zu der sahara bewaffnet marschierte, mit der hilfe frankreichs und spaniens gewaltig zu reprimieren (operation ecouvillon). das thema der sahara wurde der agenda des machtapparates dennoch dauern aufgezwungen. es ist der ur-grund, warum in marokko ein politischer konsens um die saharafrage herrscht, sieht man einmal von vereinzelten mittlerweile in vergesenheit geratenen kleinbewegungen (z.b. die studentenbewegung qa3idyoun), oder merkwürdigen positionen und aktionen… @dolphin die sahara war bis nach anfang der siebziger jahre noch unter der kolonialherrschaft eines europäischen landes (spanien). das war der eigentliche verstoss gegen das völkerrecht. aber das interessierte bis dahin weder die algerischen militärs noch europa. spanien war in deren augen scheinbar eine bessere "besatzung". merkwürdig. jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45909
30/01/03 09:10 PM
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AnjaMaria
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Salam und guten Abend zusammen, @Dolphin...von guten Diskussionen dürfte jeder profitieren...(auch wir deutschen Mädels...Wink mit dem Zaunpfahl... @all danke erstmal für den interessanten Geschichtsunterricht...ich sage es immer wieder gerne, auch wenn ich mich wiederhole: Diese Beiträge sind der Grund, warum ich das Forum so mag...konstruktives Vermittln von Wissen rund um Marokko. Entstehung und augenblicker Stand des Westsahara-Konfliktes sind mir bekannt und nun frage ich einfach mal aus der Sicht eines interessierten Laien: Was passiert denn, wenn die Sahrauis in einem von der UNO organisierten Referendum darüber entscheiden, daß sie nicht zu Marokko gehören und unabhängig sein wollen (was voraussichtlich wohl das Ergebnis dieses Referendums sein dürfte?) Könnten sie dann einen eigenen Staat gründen und wenn ja...welche Konsequenzen hätte das für Marokko? Warum weigert sich Mohammed VI, den Beilegungsprozeß dieses Konfliktes voranzutreiben, nachdem sein Vater doch schon 1985 seine Zustimmung zur Volksabstimmung in der Westsahara gegeben hatte...halt unter der Prämisse, daß dies durch die UNO geregelt würde? Und die UNO möchte diesen Konflikt doch anscheinen auch schnellstens geregelt haben, da der ganze Prozeß aus deren Sicht anscheinend Unsummen von Geldern verschlingt. Sind die UN-Truppen dort eigentlich noch stationiert? Danke Euch.... Gruß aus Köln Anja Maria
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45910
30/01/03 09:10 PM
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http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/Westsahara/Welcome.html Hallo Dolphin, Auch die algerische Regierung handelt nicht aus reiner Menschneliebe,dessen kannst du dir gewiss sein. Aber auch die Amerikaner ,Franzosen und sonstige haben sich in Sachen Westsahara nicht mit Rum bekleckert. Meine Freundin Samira hat ihren Onkel seit über 20 Jahren nicht mehr gesehen.Er ist bei der Polisario in Gefangenschaft. Seine Frau lebt praktisch von dem Mildtätigkeit ihrer Verwandten .Kann sich nicht scheiden lassen ,wenn sie wollte nichts.Sie lebt ihm rechtsfreien Raum Sein Sohn damals 1 jahr alt kennt seinen eigenen Vater nicht . Da hängen Einzelschicksal dran das einem ganz traurig wird ums Herz wenn man sie kennt. Gruss
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45911
31/01/03 02:00 PM
31/01/03 02:00 PM
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hallo, als ergänzung zu meinem gestrigen postings ist es zu erwähnen, dass selbst die gründung des polisario als eine weitere konsequenz jenen gescheitereten bewaffneten kampfs marokkanischer veteranen mittlerweile zu sehen sei. in seinem für großes aufsehen sorgende neu erschienene buch "heros sans gloire" (dazu mehr viel. später und wonaders) legt der autor mehdi bennouna, sohn von mohammed bennouna (eines der bewaffneten führer, genannt mehmoud), die gründung des polisario durch ein mitglied der “guerilla” des fqih basri auf mai 1973. in einem interview sagt er folgendes: >> Vous révélez les origines de la naissance du Polisario. Etait-ce, à votre sens, la continuité d'une dissidence contre le régime ?
- Moustafa El Ouali est le fils d'un combattant de l'ALN-Sud, membre de l'UNEM 0 Rabat, exfiltré du Maroc fin 1972 et recruté par Mahmoud (Mohamed Bennouna). Il s'est entraîné comme d'autre en Libye dans les rangs du Tanzim. Sa référence était Nemri, héros de l'ALN-Sud, qui trouvera la mort au combat dans l'Atlas, un mois après la disparition de Mahmoud. Son combat s'inscrivait donc clairement dans le cadre d'une révolution armée au Maroc et son engagement au Sahara faisait partie intégrante du dispositif mis en place par le Tanzim. La mort de Mahmoud et de Nemri et les relations fluctuantes entre le Tanzim et le régime algérien ont ensuite conduit à la création du Polisario."Le Journal in: http://www.yassar.freesurf.fr/bal082.html die zitierte passage in dem oben eingefügten text von schoenthal: "Als dergestalt die Ausbeutung und Unterdrückung offensichtlich wurden, als die Sahrawis, im Gegensatz zu den Spaniern, durch das Phosphat keineswegs reicher wurden, regte sich langsam der Unmut, und 1973 bildete sich die POLISARIO (Volksfront für die Befreiung der Seguiet el Hamra und des Rio de Oro) und unternahm ihre ersten Vorstöße mit libyscher Hilfe von Mauretanien aus."kann sich nicht halten und widerspricht sich mit der vorrigen passage im selben text: "Trotzdem waren in dem Wüstenstaat, in dem lediglich rund 200 000 Nomaden wohnten, die zu 95% Analphabeten waren, keine Zeichen von Widerstand gegen die Spanier zu erkennen gewesen, obwohl die Spanier mit eiserner Faust regierten" wenn die sahrawis zu 95% analphabeten waren, die trotz der eisernen faust spaniens keine zeichen von widerstand zu erkennen ließen, wie konnten sie sich auf einmal militärisch und politisch innerhlab des sog. polisario organiseren und das auch noch aus purer unzifriedenheit? und warum erst in 1973? in der frage der sahara ist es einfach, aus sozialpädagogischer sicht auf die unterdrückung von minderheiten, regionen und kleinen völkern hinzuweisen. was aber bislang (auch in all den ermittelten links hier) fehlt, ist eine kritische und differenzierte auseinandersetzung mit dem polisario, der algerischen regierung und den risiken und konsequenzen einer separation. diesem umstand ist es auch zu verdanken, dass tausend von sahrawis durch die algerische regierung und das sog. polsiario immer noch und zwar in humanitär katastrophalen bedingungen in den lagern von tinduf festgehalten werden, von der lage der marokanischen gefangenen einmal abgeshen. hier würden mich eure informationen und eure positionen interessieren. jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45912
31/01/03 02:25 PM
31/01/03 02:25 PM
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Hallo Jm, Zuerst mal bin ich kein Fan unserer algerischen Regierung ,dazu hat sie zuviel Dreck am Stecken. Aber festhalten tut sie die Flüchtlinge ganz bestimmt nicht. Du siehst das aber auch ein bischen zu einseitig lieber JM...wenn du den Algeriern nun den schwarzen Peter zuschiebst. Fakt ist DZ hat genug mit sich alleine zutun und um auf die sogenannte Erbfeindschaft zwischen Marocco und Algerien anzuspielen die existiert nur in den Köpfen der Obrigen und der ewig gestrigen. http://www.welt.de/daten/2001/01/03/0103au213038.htx Da noch ein Linkchen....
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45914
31/01/03 03:17 PM
31/01/03 03:17 PM
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jm
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hallo malika, wenn die algerische regierung durch ihre offizier in tinduf nur etwas locker ließe, würde sich keiner in den reihen des plosiario oder unter den lagerzelten mehr aufhalten. die sahrawis dort dürfen nicht einmal ihre familien im ausland konatktieren. ihr zustand ist besorgnis erregend. selbst organisationen für menschenrechte, die früher darin geübt waren, eher marokko an den pranger zu stellen, halten sich (etwas beschämt) zurück und weisen nur noch auf die situation der flüchtlinge in tinduf unter operativer und militärischer überwachung des sog. polisario und der algerischen militärs. in diesem kotext ist die lage der marokkanischen gefangenen am dramatischsten. das alles spielt sich ab unter führung hoher algerische verantwortliche in poltik und armee und auf algerischem boden (sofern man tinduf algerien zurechnet. aber das ist ein anders thema). ich meine auf die einseitigkeit mancher pädagogischer auswertungen der geschichte hinweisen zu wollen, die m.e besonders darin besteht, dass man, weil es ein einfaches unterfangen ist, immer wieder auf die kolonialabsichten eines bösen monarchischen regimes hinweist, aber die machenschaften der algerischen regierung und des sog. polisario, sowie ihre propagandas unreflektiert auf seite läßt. nach der frage hinter dem sog. polisario stellt sie die nach der rolle algeriens. wenn marokko eine organisch-historische bindung zur sahara hatte und weiterhin haben will, welches verhältnis hat die algerische regierung zu dieser? warum kämpft sie mit dieser wucht gegen ihre befreiuung (oder wenn ihr wollt, annektierung) durch marokko? ist die algerische regierung etwa so ein weltweiter kämpfer für unabhängigkeit und menschenrechte geworden (darf ich hier bitte kurz lachen)? oder was sind ihre wahren absichten in diesem konflikt? warum wird dies nicht diskutiert und solche fragen nicht gestellt? ist es damit getan, die sahara von dem griff eines “bösen königs” zu befreien und in die hände der juntas algeriens und des sog. polisario zu liefern? es wird für marokko langsam zeit, sich medienpolitisch nicht mehr zurückzuhalten und etwas offensiv zu bewegen. unten, um den linkaustausch etwas zu stärken, eine aktuelle meldung, die auf ein interview mit einem ehmaligen algerischen premierminister, der auf seine weise den konflikt erklärt, hinweist. ich halte seine erklärung zwar für etwas abenteuerlich und irreführend, aber er schreibt dennoch: “während die welt sich in regionalen einheiten vereinigt [s. eur. union], ist es unbegreiflich, dass unsere region, welche unter dem kolonialismus gelitten hat, sich in richtung kreation neuer entitäten entwickelt.” --- quelle = http://www.arabicnews.com/ansub/Daily/Day/030129/2003012919.html Assabah: Sahara issue was fabricated by Algerian generals hostile to the union of the Maghreb Algeria-Morocco, Politics, 1/29/2003 The Sahara issue was "fabricated" by Algerian generals hostile to the union of the Maghreb region, said former Algerian Premier, Abdelhamid Ibrahimi. The Sahara is a former Spanish colony, retrieved by Morocco in 1975 under tripartite accords with Spain and Mauritania. An Algerian-backed separatist group, the Polisario, claims independence of these Moroccan southern provinces. "The solution of the Sahara issue lies in the union," said Ibrahimi, who served as Algerian prime minister from 1984 to 1988, in an interview published Tuesday by Moroccan daily in Arabic "Assabah." This issue, he went on, is "the making of the Algerian military security," adding that "nobody in Algeria ignores the crucial role which the Algerian military security apparatus played and continues to play." "While the world is heading towards the creation of regional groupings, it's inconceivable to see our region, which has suffered from colonial partitioning, drifting towards the creation of new entities," he deplored. Touching on the Maghreb Arab Union (UMA), Ibrahimi said that Algerian Generals, "are solemnly hostile to the Maghreb Arab Union," with Khaled Nizar spearheading this drive. Ibrahim recounts how Khalid Nizar, former defense minister, who has officially retired but who continues to wield the levers of power, told former President Chadli "I will never allow you to undertake whatever move aiming to create a Maghreban union. We are Algerians first and foremost." Ibrahimi gave this interview to "Assabah," on the fringes of a conference held recently in Doha on "The future of the Arab Mashreq."
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45915
31/01/03 03:43 PM
31/01/03 03:43 PM
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Yacin
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nach der frage hinter dem sog. polisario stellt sie die nach der rolle algeriens. wenn marokko eine organisch-historische bindung zur sahara hatte und weiterhin haben will, welches verhältnis hat die algerische regierung zu dieser? warum kämpft sie mit dieser wucht gegen ihre befreiuung (oder wenn ihr wollt, annektierung) durch marokko? ist die algerische regierung etwa so ein weltweiter kämpfer für unabhängigkeit und menschenrechte geworden (darf ich hier bitte kurz lachen)? oder was sind ihre wahren absichten in diesem konflikt? warum wird dies nicht diskutiert und solche fragen nicht gestellt? ist es damit getan, die sahara von dem griff eines “bösen königs” zu befreien und in die hände der juntas algeriens und des sog. polisario zu liefern? nur kurz dazu, weil ich es in einer arte-sendung mitbekommen habe: marokko erkennt die grenze zwischen marokko und algerien nicht an mit der begründung, dass das historische marokko grösser war und ein teils algeriens eigentlich marokko zusteht. dies soll u.a. der grund sein, warum algerien marokko die westsahara "streitig" machen will. ich denke, dass die westsahara immer zu marokko gehören wird (reines gefühl). in spanien traf ich eine lehrerin, die monatelang mit den sahrawis lebte. sie sagte, dass die sahrawis das friedfertigste volk wäre, dass sie kenne und versteht nicht, warum man sie in einen krieg verwickelt. yacin
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45916
31/01/03 04:36 PM
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Malika
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warum kämpft sie mit dieser wucht gegen ihre befreiuung (oder wenn ihr wollt, annektierung) durch marokko? ist die algerische regierung etwa so ein weltweiter kämpfer für unabhängigkeit und menschenrechte geworden (darf ich hier bitte kurz lachen)? oder was sind ihre wahren absichten in diesem konflikt? warum wird dies nicht diskutiert und solche fragen nicht gestellt? ist es damit getan, die sahara von dem griff eines “bösen königs” zu befreien und in die hände der juntas algeriens und des sog. polisario zu liefern?
Hallo, Anhand der jetzigen neuerlichen Geschichte lässt sich mit solcher Thematik ,die Du beschreibst die eigentlichen Probleme DZ ,damit meine ich nun nur DZ alleine und gehe mal garnicht auf die Lage Maroccos dabei ein, wunderbar unter den Teppich kehren und das konnte die Junta schon immer gut... Tatsachen sind ,Algerien ist im Vergleich zu Marocco ein reiches Land an Bodenschätzen ,aber die Junta und die dazugehörige Clique haben das Land total heruntergewirtschaftet.
Menschenrechte oder sowas ,lieber JM die wissen noch nicht mal wie das geschrieben wird ,geschweige denn die Buchstaben dazu. Bouteflicka the Kisser Pokemon reist nicht umsonst um den halben Erdball um zu punkten. Millionen von obigen Herrn aus den Ölverkäufen der Südsahara liegen auf Schweizer Banken und das Volk hat nichts davon .. Wie weit der Amerikaner nun mit seiner Trasse in der Sahara ist muss ich nachfragen,weiss ich aber spätensts heute abend.. Was mich am meisten auffregt ,warum wehrt sich keiner der Menschrechtsorangisationen für die armen Soldaten die an die 20 Jahre in Gefangenschaft leben? Wo sind da die Stimmen? Das letzte was ich über sie fand war in eimem Geo Heft von 2001.
Link über die Politik und die "Politik" der Herrn Generäle nur fragen ,habe alles vorätig.....
Ansonsten wollen wir uns nicht streiten ,das bringt eh nichts und Massinisa hat eh recht.
Ausserdem haben da noch ganz andere Leutchen ( Nationen ) ihre Finger mit im Spiel. hätte das damals mit Emir Abd el Kader und dem Soultan geklappt, hätten wir nun eh alle zusammen den gleichen Pass. Doch leider....der Engländer und der Franzose...............
Gruss Malika Nordafrikanerin
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45917
31/01/03 04:45 PM
31/01/03 04:45 PM
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hallo Yacin,
es ist interessant, dass, wenn man die frage nach den interessen algeriens stellt, man auch in der regel auf wenig eindeutiges und transparentes stoßt. was ist die offiezielle position der algerischen machthaber? auch die weiß man nicht mehr so genau, da sie, eklatant unglaubwürdig, in vergesenheit schnell geriet (recht der sahrwaischen vlokes auf selbstbestimmung). die algerischen militärs sollten sich ihrer logik nach überall in der welt nach unrecht umschauen und guerillas a la poslisario einpflanzen und mit waffen, geld und militärs stützen. ist keine absurde vorstellung, betrachtet man einmal in welcher lage sich das land befindet? interesanter weise wird über dieses absurdum in bezug auf marokko von vielen kritischen köpfen hinweg gesehen.
man kann also nur noch weiter offen munkeln, dass algerien schon seit den zeiten der sovietunion unter anderem
1) den zugang zu den reichtümern in der sahara, sowie zum atlantik (wertvoll für die vermarktung von gas und öl)
2) eine wichtige geopolitische position für die pro-sozialistische welt und den damaligen ostenblock in der gegend besetzten wollte. die sahrawis, ihre rechte, vor allem das auf selbstbestimmung kümmerten und kümmern die machthaber in algerien einen dreck.
>> marokko erkennt die grenze zwischen marokko und algerien nicht an mit der begründung, dass das historische marokko grösser war und ein teils algeriens eigentlich marokko zusteht.
ma kann es auch so formulieren, "… mit der begründung, dass das heutige algerien teilweise auf marokkansichem boden liegt …"
wie dem auch sei, der status quo über diese frage wurde zwischen beiden ländern in zahlreichen dokumenten und konventionen festgehalten. einen grund für den konflikt um die sahara sehe ich darin nicht liegend.
jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45919
31/01/03 05:38 PM
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http://membres.lycos.fr/mafiadz/Plans.htm Hallo JM Das habe ich auch nicht so ausgelegt... Lies Dir mal den Link durch und dann siehst Du mit wem man es zutun hat. Ist alles reichlich verworren ,aber wenn man die richtigen Infos hat ist alles halb so schwer... Vor allen Dingen unten die zugefügte Karte ist sehr intressant.. Das ist mit der ANP Side eine der aufschlussreichsten algerischen Internetseiten die im Moment im Net stehen. Gruss Malika Nirdafrikanerin
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45920
31/01/03 07:17 PM
31/01/03 07:17 PM
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Hallo zusammen, das Interesse an der Westsahara seitens Algeriens ist auch m.M.n. geopolitisch motiviert, eine Kontrolle über das Gebiet, oder zumindest eine gewogene Polisario, ermöglicht einen Korridor zum Atlantik und damit die Möglichkeit eines effektiveren Transports der Waren und Rohstoffe. Einen eigenständigen Staat Westsahara halte ich unter den gegebenen Umständen für völlig unrealistisch. Geschicht läßt sich nicht zurückdrehen und die Zeit für die Entwicklung einer Sahrawischen Staatsform, die nicht zwingend einer algerienhörigen Satellitenregierung entsprochen hätte, ist vorbei. Im Nachhinein kann man sagen, dass der grüne Marsch die Weichen gestellt hat und alle diplomatischen Bemühungen der Uno, der Entscheidung des Internationalen Gerichtshof in Den Haag zugunsten der Selbstbestimmung des Westsahara-Gebiets von 1975 Geltung zu verschaffen, höchstens zu einer gewissen Selbstverwaltung im Status einer Provinz führen können. Faktisch ist der Zustand der Zugehörigkeit zu marokkanischen Territorium festgelegt und die getätigten Investitionen Marokkos in die Infrastruktur des Gebietes sind ja nicht unerheblich. Hallo jm die sahara war bis nach anfang der siebziger jahre noch unter der kolonialherrschaft eines europäischen landes (spanien). das war der eigentliche verstoss gegen das völkerrecht. aber das interessierte bis dahin weder die algerischen militärs noch europa. spanien war in deren augen scheinbar eine bessere "besatzung". merkwürdig. Besatzung ist Besatzung, ich kann nirgends auf der Welt zwischen besserer und schlechterer unterscheiden. Die Politik Marokkos habe ich auch nicht Besatzung sondern Annektion genannt. Eine Befreiung wiederum setzt eine Besatzung voraus und Spanien hatte zu dem Zeitpunkt der "Befreiung" bereits seine Rückzugsabsichten bekannt gegeben, oder irre ich mich da? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das sahrawische Volk um die Annektion gebeten hat. wenn die sahrawis zu 95% analphabeten waren, die trotz der eisernen faust spaniens keine zeichen von widerstand zu erkennen ließen, wie konnten sie sich auf einmal militärisch und politisch innerhalb des sog. polisario organiseren und das auch noch aus purer unzifriedenheit? und warum erst in 1973? ... was aber bislang (auch in all den ermittelten links hier) fehlt, ist eine kritische und differenzierte auseinandersetzung mit dem polisario, der algerischen regierung und den risiken und konsequenzen einer separation.
Die Polisario mag das Werkzeug Algeriens gewesen sein und kann als Regierung heute auf Grund der "Abnutzungserscheinungen" wahrscheinlich nicht ernst genommen werden. Die Möglichkeit nach dem Abzug Spaniens mit Hilfe der Uno eine eigenständige Volksvertretung zu entwickeln wäre mMn die Möglichkeit gewesen, den Beschluss von Den Haag im Interesse der Sahrawis umzusetzen. Wie gesagt, der zeitpunkt ist vorbei und das Thema Separation ist heute durch die Entschlossenheit von M6 wohl nicht mehr realistisch zu fordern. immer wieder auf die kolonialabsichten eines bösen monarchischen regimes hinweist, aber die machenschaften der algerischen regierung und des sog. polisario, sowie ihre propagandas unreflektiert auf seite läßt.
Das waren 1975 nicht die einzig denkbaren Alternativen. Wer sich gegenüber Marokko kritisch äußert, ist damit nicht automatisch auf der seite Algeriens und auch kein Befürworter von Flüchtlingslagern. es wird für marokko langsam zeit, sich medienpolitisch nicht mehr zurückzuhalten und etwas offensiv zu bewegen.
Dem kann ich nur zustimmen, gerade die Taktiererei und das nicht Einhalten von Versprechungen hat Marokko international nicht gut aussehen lassen. Es wird höchste Zeit eine Lösung zu finden. Hallo AnjaMaria, zu deiner ersten Frage: Dazu wird es nicht kommen, die Westsahara wird als marrokanisches Gebiet betrachtet und dabei wird es bleiben. Die Politik Hassans in dieser Frage war allerdings etwas zwiespältig, es gab eine lange Zeit Wirbel um Listen, wer den alles abstimmen darf. Möglicherweise versprach er sich hierbei die Möglichkeit, das Referendum in seinem Sinne zu entscheiden. Legitimation durch die UNO ja, aber bitte doch mit dem richtigen Ergebnis. Hallo Malika, Kriegsgefangene/Politische Häftlinge gibt es auf beiden Seiten und es ist völlig richtig, ihr schicksal immer wieder an die Öffentlichkeit zu bringen um allen Beteiligten Druck zu machen, schnell zu einer Lösung zu kommen. Glaubst du, dass Algerien sich aktuell noch Hoffnung macht, einen entscheidenden Einfluss in der Westsahara zu erlangen? Viele Grüße @all
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45921
01/02/03 10:09 AM
01/02/03 10:09 AM
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Malika
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Glaubst du, dass Algerien sich aktuell noch Hoffnung macht, einen entscheidenden Einfluss in der Westsahara zu erlangen?
Asul Dolfin,
Das Gebiet steht unter Fodil Cherif und wo der seine Finger drin hat ..... Ja glaube ich und zwar deswegen weil durch die Südsahara eine Trasse gelegt werden soll die das Öl direkt zum Meer bringen wird.Deshalb werden die Saharouis gebraucht....Es wird dort schwer gebaut ......Was sie nun genau bauen...weiss keiner so recht ,da die Gebiete ziemlich gut bewacht werden.. Geostratgisch liegen die Amerikaner und die Franzosen im Konkurrenzkampf,mittlerweile mischt sogar Israel mit und Amerika hat durch den sogenannten Kampf gegen den "Terror"in Algerien einen Verbündten gefunden.Wenns nicht so traurig wäre müsste ich laut lachen. Zum Kampf gegen den Terror kurz ,dort wird gegen alles gekämpft .Damit kann man die gesamte Oppossition klein halten,alle Richtungen...
Die Militärs verstehen es zu infiltrieren ,zu manipulieren und eine Volksgruppe gegen die andere auszuspielen. Auf jeden Fall bekommen sie alle Waffen die sie brauchen,machen Militärübungen mit den Amerikanern und lauter so Scherzchen... Persönlich halte ich nichts von der Zerstücklung Nordafrikas durch Kleinstaaten .Nordafrika ist nur stark wenn es zusammenbleibt .Naja wieder ein anderes Thema.
Gruss an de Mannemer Rhaaaiiiii.. Kannst Du eigentlich das Dialekt von da?Mein Mann der spricht perfekt den Lumpenhovner Slang und ich verstehe kein Wort davon...
Apropo Öl ,unser Hausverwalter der Depp hat vergessen Heizöl zu bestellen und wir sitzen im Kalten....
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45922
02/02/03 01:27 PM
02/02/03 01:27 PM
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hallo,
die algerische militärjunta hat das eigene volk in einenm sonst an bodenschätzen reichen land in in eine aussichtslose situation von armut, elend und einem der makabresten bürgerkriege gestürzt. gerade sie in der saharafrage als ernstzunehmender akteur, der mit dem vorwand des rechts der völker auf selbstverwaltung agiert, noch zu konsultieren, ist - vor allem gegen die sahrwais selbst - blanker zynismus. ma müßte die algerische junta in diesem konflikt als aller erstes entfernen, um die sahrawis zu schützen.
das sog. polisario ist ein konstrukt marokkanischer dissidenten und hat mit den sahrawis nur insofern zu tun, als es sie quasi als gefangene in tinduf festhält. dieses konstrukt vertirtt die interessen der algerischen militärjunta nur die. es agiert als ihre totale marionette.
die sahrawis sind selbst gestreute nomaden, die unter der spanischen besatzung lange in armut und analphabetismus (über 90%!) versunken waren. sie könen sich – zumal in der region – nicht selbstverwalten. die internationalen organisationen und institutionen haben auch sonst keinen auftrag solche völker zu regieren.
so gesehen ist die seite, die marokko in dieser frage begegnet im grunde schnell demontiert.
aus marokanischer sicht sahen die nationalen kräfte in marokko, unter ihnen auch die militantesten und die fortschrittlichsten, in der formellen unabhänggigkeit marokkos 1956 einen korrumpierten abschluß zwischen frankreich und den regierenden, der das land seiner südlichen territorien amputiert. sie forderten die völlige entkolonisierung der marokkanischen territorien, wozu die sahara, mellila, ceuta und eine reihe von inseln gehörte.
im bewußtsein des marokkanischen volks und seiner kräfte war marokko nie volstädig befreit. diese einstellung herrscht immer noch in bezug auf mellila, ceuta und die inseln (einschließlich der insel 'thoura').
es sind diese kräfte, die den palast in marokko unter dem vorwurf des mangelnden patriotismus nicht aufhörten zu drängen, die sahara-provinzen zu entkoloniseren. die befreiung von terfaya und sidi ifni können als züge gewertet werden, diesen nationalen bewegungen den wind von den segeln zu nehmen. die aln (befreiuungsarmee marokkos) wird wie oben erwähnt auch nach der formellen aufhebung des protektorats ende der 50er jahre die waffen nicht niederlegen und zieht gen süden, um die südlichen provinzen zu befreien, was ihr eine der dollesten gewaltsamen repsresionen durch hassan 2, gestützt durch die frz. und spanische armee, bescherte.
in dieser zeit schlief die weltgemeinschaft. das nomadenvolk der region war in analphabetismus versunken. das sog. polisario existierte nicht. algerien war selbst unter der kolonialherrschaft frankreichs und wird auch bis anfang der 70er jahre sich and der spanischen besatzung nicht besonders stören.
jetzt sprechen alle zeichen dafür, dass marokko die frage der sahara bald zu seinen gunsten lösen wird. die amerikaner wollen es auch so. das mag u.a. erklären, warum bouteflika in den letzten wochen gegenüber marokko plötzlich freundschaftlich gesinnt wurde.
jm ps: wer unter euch oderatoren und admins kann dieses thema unter "andere themen" verschieben?
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45923
03/02/03 08:33 PM
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Hallo jm, die sahrawis sind selbst gestreute nomaden, die unter der spanischen besatzung lange in armut und analphabetismus (über 90%!) versunken waren. sie könen sich – zumal in der region – nicht selbstverwalten. die internationalen organisationen und institutionen haben auch sonst keinen auftrag solche völker zu regieren.
so gesehen ist die seite, die marokko in dieser frage begegnet im grunde schnell demontiert.
So gesehen ja, allerdings ist es nicht Aufgabe der UNO die Sahara zu regieren, sondern den Beschlüssen der UNO, denen auch Marokko zugestimmt hat, Geltung zu verschaffen und das ist immer noch ein Referendum der sahrawischen Bevölkerung. Die Tatsache einer vorhergehenden Kolonialzeit durch die spanier kann wohl nicht ernsthaft als Argument für eine nichtmögliche Selbstverwaltung gelten. Um einem möglichen Missverständnis vorzubeugen, wenn ich im letzten Posting geschrieben habe, dass "das Thema Separation ... heute durch die Entschlossenheit von M6 wohl nicht mehr realistisch zu fordern (ist)" bezieht sich das auf die sich abzeichnende Neigung in der UNO einen "3. Weg" zu gehen. Eine solche Lösung, hätte in meinen Augen durchaus pragmatische Vorteile. Vor allem ist irgendeine einvernehmliche Lösung besser als erneute Kämpfe, dauerhafte Flüchtlingslager etc. Allerdings frage ich mich dann auch, inwieweit die UNO durch dieses Nachgeben zu Gunsten der Interessen Marokkos an Glaubwürdigkeit verliert. Viele Grüße
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45924
03/02/03 08:49 PM
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Hallo Malika,
seit ca. 3 Jahren werden die Berichte der UNO zum Westsahara-Konflikt sprachlich immer nebulöser und rücken, wenn auch nur in kleinen Schritten, vom Referendum weg. Wenn ich auch den lezten Stand nicht auftreiben konnte, vermute ich doch eine größere Wahrscheinlichkeit für eine Kompromisslösung, die Marokkos Interessen berücksichtigt. Unter diesen Vorzeichen erscheint mir eine Öltrasse von Algerien durch die Westsahara doch unwahrscheinlich. Gibt es aber weiterhin eine Hängepartie, so wäre das für die Flüchtlinge eine verlängerung des Elends und für Algerien auch kein Gewinn.
Viele Grüße vom (hier nur beruflich tätigen)Monnemer (ich spreche keinen Dialekt, aber verstehe mittlerweile auch die ärgsten Einheimischen, aahhhjooooo) Alla hopp, schönen Abend
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45925
04/02/03 02:02 PM
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hi Dolphin,
der marokkaner in mir sieht die sahara – wie melilla, ceuta und eine reihe von inseln – als teil des marokkanischen territoriums. der marsch der unabhängigkeit ist für marokko noch nicht abgeschlossen.
über das wie und 'drum herum' kann man immer sprechen. großbritanien uns spanien streiten noch über gibraltar. und wie ich und die allermeisten marokkaner fühlen die deutschen in bezug auf ihre wiedervereinigung. viele wollten sie ihnen ausreden (die ddr sei ein eigenständiger staat und man sprach u.a. von annektierung und malte großdeutschland an die wand etc.) aber sie haben es geschafft alle dem zu trotzen und deutschland ist jetzt ein vereinigtes land.
marokko wird es auch schaffen die sahara im eigenen schoß wieder zu haben.
wenn ich das ganze aus der perspektive derer sehe, die auf eine unabhägigkeit der sahara bzw. auf ein referendum pochen, dann wird mir diese position als nicht konsequent und nicht verantwortlich klar! man scheint sich aus dieser sicht nicht wirklich und ausreichend darüber gedanken zu machen, was dann wirklich passieren würde wenn sich die sahrawis für einen eingenen unabhägigen staat entschieden.
mit dieser option hätten wir das ohnehin gelochte afrika ein weiteres kleines land beschert, in dem ein armes analphabetes wüstenvolk von mehreren zehntausend nomaden, welches über das weite gebiet der sahara zestreut und von nachbarn umgeben ist, die alles andere als stabilität und sicherheit inspirieren. das konstrukt des sog. polisario würde alles daran setzen, dieses völkchen zu regieren und entweder erreicht es sein ziel, dann wäre es die katastrophe für das volk, oder es erreicht sein ziel nicht, was ebefalls die katastrophe durch einen bürgerkrieg bedeutet.
statt lösungen beinhaltet das referendum für die sahrawis eine gefährliche option, für afrika eine weitere region von not und bürgerkrieg und für die uno ein weiteres ewiges problem. darüber sind sich viele “sozialpädagogen” in europa nicht im klaren.
afrika ist voller beispiele dieser art. was der kontinent aber braucht ist regionale einheit und stabilität.
die option einer weiten autonomie in einem für afrikanische verhältnisse eher stabilen und sich durchaus demokratisierenen marokko ist das beste, was den sahrawis in dieser lage überhaupt passieren kann. das wissen sie auch.
jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45926
04/02/03 05:21 PM
04/02/03 05:21 PM
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Hallo jm, ob eine Unabhängigkeit wirklich zwingend in eine Katastrophe führen muss, kann ich nicht beurteilen, deine Argumentation ist jedoch nicht ganz von der Hand zu weisen und es spricht auch manches für eine pragmatische Lösung. Fakt bleibt die Unvereinbarkeit der gegenwärtigen Situation mit bestehenden und anerkannten UNO-Resolutionen. Diesen Knoten zu entwirren, der nicht nur die Interessen der Sahrawis und Marokkos, sondern auch die Glaubwürdigkeit der Uno (im Hinblick auf weitere/zukünftige Konflikte) tangiert, ist sicher eine der ganz großen Aufgaben, vor denen M6 steht. Viele Grüße aus Mannheim PS: Wenn du "Sozialpädagogen" als abwertende Pauschalierung gebrauchst geht der Schuss am Ziel vorbei. Sage lieber Gutmenschen , den Ausdruck, der zwar als Unwort für mich in der Diskussion keine Relevanz hat, der jedoch genau das meint, was du mit SP ausdrücken wolltest und entsprechend von allen möglichen Menschen in D genutzt und verstanden wird.
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45927
21/02/03 11:11 AM
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Hallo zusammen, Hi Anja Maria, Sind die UN-Truppen dort eigentlich noch stationiert?
Auf der verlinkten (PDF) Karte sind die aktuellen UN-Stützpunkte eingetragen, man kann wohl davon ausgehen, dass neben den humanitären Kräften auch Blauhelme zur Sicherung zu allen Standorten gehören. (Quelle: UN:org) UN-Stützpunkte in der Westsahara Der letzte Stand ist eine Verlängerung des Mandates bis zum 31.03.03. Bis zum 17. März soll der Generalsekretär einen neuen Bericht vorgelegen. Auch ohne hellseherische Fähigkeiten, kann man vermuten, dass sich bis dahin keine Lösung des Konfliktes finden lässt, die die widersprüchlichen Interessen der Akteure unter einen Hut bringt. die letzten Westsahara Resolutionen Viele Grüße
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45928
13/03/03 07:31 PM
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der timide anfang einer lösung? http://www.arabicnews.com/ansub/Daily/Day/030313/2003031319.html (s. auch: La Gazette du Maroc: former Algerian defense minister opposes sahrawi state creation: http://www.arabicnews.com/ansub/Daily/Day/030311/2003031119.html) --- Algerian Al Bilad: Former Algerian defense minister's stand on Sahara issue premise for reasonable breakthrough Algeria-Morocco, Politics, 3/13/2003 Algerian daily Al Bilad wrote on Tuesday that the statement made recently by former Algerian defense minister, General Khaled Nezzar on the Sahara issue tantamounts to "a premise" for the settlement of the three-decade long conflict. The retired general's statement "is a premise for a reasonable and fair settlement to this issue that exhausted Algerian and Moroccan resources all along three decades, in a no-winner-no-loser conflict," writes Abdelkader Jemaa, Al Bilad's director. Nezzar, who served as Algeria's defense minister from 1990 to 1993, told Moroccan weekly "La Gazette du Maroc" that he opposes the creation of a Sahrawi state, arguing that his country "does not need a new state at its borders." The opinion of the retired general, who is "the officious spokesman of the popular national army" reflects "to a great extent the stand of the military institution concerning the settlement of the Sahara issue," argues the editorialist. "General Nezzar's statement can be considered as the beginning for a reasonable and fair settlement of an issue that has poisoned relations between the two pillars of any serious undertaking aiming to construct an efficient Maghreb Arab Union," the editorialist went on. He further noted that "in a country where the word surprise is devoid of any meaning, we can't term Nezzar's statement as a surprise, since the Algerians, who were often told that the Sahara is matter of principle (É), have realized that Algeria does no longer need a state at its borders and that the issue could be resolved by way of a formula that would allow Sahrawis to reintegrate their homeland Morocco." This "sound" undertaking needs to be followed by other sober steps and realistic ideas that will, in turn, subsequently lead to the settlement of all other pending issues between the two brother countries (..) who can't, after all, alter the geography that put them side by side," he concluded.
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45930
12/07/03 11:00 PM
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Hallo zusammen, im Konflikt gibt es eine neue Lage. Jetzt ist M6 am Zuge. Quelle: Yahoo Schönes Wochenende
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45931
30/01/04 11:50 AM
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Yacin
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Mittwoch 28. Januar 2004, 11:19 Uhr Druck auf Marokko in der Westsahara-Frage / medico international kritisiert schlechte Versorgungslage der Flüchtlinge Frankfurt/Main (ots) - Seit 13 Jahren verabschiedet der UNO-Sicherheitsrat immer wieder die Verlängerung des UN-Mandats, das den letzten kolonialen Konflikt Afrikas um die Zukunft der rechtswidrig von Marokko okkupierten Westsahara friedlich regeln soll. Bis zum 31. Januar 2004 muss erneut eine Mandatsverlängerung für die "UN-Mission für ein Referendum in der Westsahara" (MINURSO) den Sicherheitsrat passieren. Hoffnungen jedoch, dass endlich Bewegung in die Westsahara-Frage kommen könnte, haben sich zerschlagen, nachdem Marokko einen weiteren Vermittlungsvorschlag der Vereinten Nationen abgelehnt hat. Bundestag unterstützt Baker-Plan Dieser Vorschlag, der "Baker-Plan II", sieht eine Rückführung der Flüchtlinge in die Westsahara, eine fünfjährige Autonomie unter Marokkos Herrschaft und ein anschließendes Referendum über die politische Zukunft der Westsahara vor. Die Vertretung der Sahrauis, die Polisario, hatte den Vermittlungsvorschlag angenommen. Unterstützung für diesen Vorschlag bekunden nun auch SPD, FDP, Bündnis90/die Grünen, und CDU-CSU in einem gemeinsamen Antrag im Bundestag, der an diesem Donnerstag verabschiedet werden soll. Damit soll offenbar vorsichtiger Druck auf Marokko ausgeübt werden. Prekäre Versorgungslage der Flüchtlinge Die Frankfurter Hilfsorganisation medico international, die seit 1975 Hilfe für die sahrauischen Flüchtlinge in Algerien leistet, erklärte, dass erheblich mehr Druck auf Marokko erforderlich sei, um die unerträgliche Situation in den Flüchtlingslagern zu beenden. Mehrere Generationen seien mittlerweile in den fünf Lagern in der algerische Geröllwüste aufgewachsen. Sie beherbergen 155.000 Flüchtlinge. Vollständig abhängig von ausländischer Hilfe müssen sie immer wieder erhebliche Versorgungsengpässe durchleiden. So meldete das World-Food-Program, dass es aufgrund fehlender finanzieller Ressourcen bislang nur die Hälfte der Grundnahrungsmittel liefern konnten, die im Zwei-Jahres-Plan (Laufzeit bis Sommer 2004) vorgesehen waren. Auch Kofi Annan spricht in seinem im Januar 2004 veröffentlichten Bericht von chronischer Mangelernährung der Flüchtlinge. Hier werde ein Konflikt, so medico international, der politisch geklärt werden muss, auf dem Rücken der Flüchtlinge ausgetragen. Bislang habe die UN vermieden, Maßnahmen zu ergreifen, die Marokko zur Einhaltung der UN-Beschlüsse zwingen könnten. Süd-Süd-Austausch medico international unterstützt insbesondere die medizinischen Versorgung der Flüchtlinge. Neben der Entwicklung und Unterstützung eines auf die Situation der Flüchtlinge angepassten Medikamentenprogramms fördert medico ein erfolgreiches Programm zur zahnmedizinischen Versorgung. Es beruht auf Erfahrungen ähnlicher Programme von medico-Partnern in Guatemala. Kleine mobile Dental- Einheiten, die auch bei einer Rückkehr in die Westsahara ohne Probleme mitgenommen werden könnten, sind in die Gesundheitsstationen der einzelnen Lager geliefert worden. Sahrauische Zahntechniker wurden in ihrem Gebrauch ausgebildet. Die Dental-Einheiten sind weitaus weniger störanfällig und leichter zu bedienen und zu reparieren als die hochtechnisierten Apparaturen, die sich als unbrauchbar für die Lager erwiesen haben. Weitere Informationen unter: www.medico.de.
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45932
30/01/04 03:24 PM
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hallo yacin, all, eigenartig. wenn eine seite unter druck gesetzt werden sollte, dann sind es die algerische regierung und ihre söldner im sog. "polisario". selbst france libertes mußte endlich die augen aufmachen und einsehen, daß ihre hilfen an kriegsverbrecher gingen, die marokkanische soldaten bei lebendigem leib verbrannten, systematisch folterten und als zwangsarbeiter einsetzten. der artikel läßt verstehen, daß marokko flüchtlinge von der sahara hält. diese sind jedoch in tindouf unter der algerischen flagge in tindouf in erbärmlichen lebensbedingungen in lagern festgehalten. würde das sog. polisario ihnen die wahl lassen, bliebe keiner dort und alle würden nach marokko flüchten. france libertes ist mächtig auf die nase gefallen. medico scheint die augen noch geschlossen zu haben. die medienöffentlichkeit in deutschland ist durch eine meinung, die separatistisch dezentralistisch geprägt ist. marokko verfügt nicht über die öl- und gasvorräte algeriens. in der eigenen sache sieht diese meinung allerdings anders aus: nach der eigenen wiedervereinigung, arbeitet man eifrig für ein einheitliches europa mit bald einer verfassung! jm +++ Des forçats marocains au pays du Front Polisario Enquête accablante de la Fondation France-Libertés sur les soldats détenus. Par Jose GARÇON - samedi 25 octobre 2003 Rarement accusation aussi grave aura été corroborée par des sources aussi antagoniques. «Ce sont les prisonniers de guerre marocains qui ont construit la Rasd (République arabe sahraouie démocratique, ndlr)», affirmait récemment à Paris une délégation de Sahraouis promarocains. Créée par Danièle Mitterrand, la fondation France-Libertés a, elle, toujours apporté un soutien sans faille au Front Polisario, soutenu par l'Algérie et qui revendique la souveraineté du Sahara Occidentale. La mission d'enquête qu'elle a menée pendant quinze jours en avril dans toutes les localités contrôlées par le Polisario Zug excepté et dans les centres de Dakhla, d'El-Ayoun et de Rabouni n'en est que plus saisissante. «Tout ce qui a été bâti dans le camp de détention de Rabouni administrations, écoles, hôpitaux, jardins, puits est le résultat du travail exclusif et forcé des prisonniers de guerre marocains (du Polisario, ndlr). La main-d'oeuvre des camps de réfugiés, des postes militaires et des zones militaires est marocaine (...). Ils ont construit toutes les infrastructures civiles, routes comprises», écrit cette ONG peu soupçonnable de partialité et qui réaffirme d'ailleurs son «soutien constant au droit à l'autodétermination» du Sahara-Occidental. Brûlé vif. Dans ces camps, situés en territoire algérien, croupissent encore quelque 900 soldats marocains, la plupart détenus depuis plus de vingt ans. Pratiquement tous ont été torturés lors de l'interrogatoire qui a suivi leur capture. A Rabouni, la quasi-totalité a été interrogée par des officiers algériens et torturée par les militaires sahraouis. Capturé en 1982, Abderahmane a refusé de donner des renseignements militaires. Brûlé vif au kérosène. Capturé à 19 ans, Omar Finidi a refusé le travail forcé. Enfermé pendant un an dans une cantine de 1,20 mètre sur 80 centimètres d'où il est sorti une heure par jour. Exécuté en 1994. Jusque dans les années 80, les gardes fouettaient les prisonniers de guerre à la «cadence de travail trop lente» ou pour les «terroriser». Travaillant jusqu'au crépuscule, ils dormaient dans les tranchées qu'ils avaient eux-mêmes creusées. Assoiffés et affamés, ceux qui étaient surpris buvant à même le sol l'eau souillée qui leur servait à confectionner des briques étaient fouettés. Depuis les années 90, les gardes ne frappent plus systématiquement les prisonniers, sauf ceux qui refusent de travailler. «Si les officiers ne travaillent plus, les hommes de troupes, quel que soit leur âge ou leur état de santé, continuent à travailler jusqu'à leurs dernières limites physiques et psychologiques.» Lorsque des fonctionnaires des Nations unies risquent de s'approcher des routes devant servir aux convois de la Mission des Nations unies pour le Sahara-Occidental (Minurso), les détenus sont «éloignés du chantier pour ne pas être vus». C'est exactement le contraire qui se passait, jusque dans les années 80, lors des visites à Tindouf et dans les camps de réfugiés des organisations de soutien au peuple sahraoui. «Nous étions montrés comme des animaux dans un zoo», racontent ces damnés, dont les haillons étaient alors remplacés par des vêtements propres. «Tous ces visiteurs, relève France-Libertés, ont vu les prisonniers et les ont parfois même photographiés.» Détournements. «Insulte au peuple sahraoui», rétorque le Front Polisario. Traitant le rapport de l'ONG de «malhonnête», il assure que le travail des détenus vise, selon les recommandations du CICR, à les «maintenir en forme et à supporter leur détention». France-Libertés, qui n'en croit mot, a tiré les conséquences de ces «crimes de guerre». Fin septembre, la fondation mettait fin à son aide à deux camps de réfugiés sahraouis. Une décision qui n'est pas étrangère aux détournements de l'aide humanitaire. «Depuis que les bailleurs de fonds se sont inquiétés de retrouver une partie de l'aide alimentaire sur des marchés de Mauritanie, du sud algérien et du nord du Mali, l'aide humanitaire serait vendue ou échangée après avoir été transférée dans des sacs ne portant aucun signe distinctif.» link (im archiv gegen entgelt - hier nur als quelle): http://www.liberation.fr/page.php?Article=152565
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45933
02/02/04 03:41 AM
02/02/04 03:41 AM
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Karim Habbouri
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Ich muss jetzt auch noch einen Kommentar abgeben: Die Auflistung der Ereignisse der NAD (der Katholischen Kirche) am Anfang des Beitrages sind unvollständig und einseitig pro Polisario. Wo ist der grüne Marsch??? Ihr könntet auch mal den Beitrag von dieser Seite lesen: http://www.marokko.net/info/publikationen/html/westsahara.html Der Internationale Gerichtshof stellte am 16.10.1975 zwar vor-koloniale Bindungen zwischen einzelnen Stämmen der Westsahara und den marokkanischen Sultanen fest. Nach Meinung des IGH begründeten diese Bindungen jedoch keine territoriale Souveränität Marokkos über das Gebiet der Westsahara. Man hört immer wieder die Sprache der Bevölkerung der Sahara hätte einen eigenen Dialekt und dass sei der Grund dass es einen eigenen Staat geben muss. D.h. aber auch dass jeder Dialekt dann einen eigenen Staat haben müsste (Bayern, Ostfriesen, Nordfriesen usw.). Nein die Ursachen für den Konflikt haben nichts mit der Bevölkerung eigentlich zu tun, sondern es geht darum ein Gebiet zu destabilisieren. Es ist auch Interessant wenn man auf Seiten der Polisario nichts von dem Internationalen Gerichtshof liest (16.10.75). Wenn man Glück hat dann findet man den Kommentar das es keinerlei historische Ansprüche von Marokko gibt. Meine Frage an die hier diskutierenden: Was ist mit Sebta und Melilla? Ist die Besetzung rechtens? Was tut Algerien mit der eigenen Bevölkerung wie die Berber? Was ist mit Minderheiten in einigen europäichen Staaten wie z.b. Sorben, Basken, Bretonen und Korsen? Warum kämpft ihr nicht auch für diese so vehement? Wir sollten uns klar machen das wir in Deutschland mit unserem Geld die spanischen Aktivitäten unterstützen, die eigentlich nicht Rechtskonform sind, so z.b. Geld für die Polisario und Geld für Enklaven die nur Geld kosten. Hinzu kommt das Spanien Visas für Polisariokämpfer ausgestellt hat damit diese über Spanien nach Kuba reisen konnten (laut Polisaio-Austeigern im August 2003 in Genf). Europäische Kolonisation hat das jetzige Elend der Welt geschaffen in dem man willkürlich Grenzen gezogen hat. Das Begann mit dem Vertrag von Tordesillas. Hier der "Vertrag zwischen Großbritannien und Frankreich über Ägypten und Marokko" vom 8.4.1904 http://www.deutsche-schutzgebiete.de/Ver...arokko_1904.htm junge Welt sprach mit Abba Maoelainine: http://www.jungewelt.de/2000/07-07/014.shtml Nach diesem Bericht will man den Krieg solange führen bis die Sahara unabhängig ist. P.S: Ich hatte die Kurden vergessen, die durch mehrere Staaten geteilt wurden und die eine eigene Sprache haben, die nicht arabisch ist. Wo sind da diese Personen die sich für die Sahara einsetzen?
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45934
31/03/07 01:46 AM
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hallo zusammen, schaut man nach Jahren bei der UNO vorbei findet man dies: Der sicherheitsrat beschließt, ..., mit der Angelegenheit befasst zu bleiben. ... vertrauensbildende Maßnahmen, Mißbrauch, Familienzusammenführung ... http://www.un.org/depts/german/sr/sr_them/westsahara.htm Das Mandat vom 31.10.06 gilt bis 30.04.07
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45935
08/04/07 06:06 PM
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West-Sahara Das Palästina der Marokkaner
von Wolfgang Mayr
Seit 28 Jahren hält das mit dem Westen verbündete arabisch-islamische Königreich Marokko das wüstenhafte Land der Sahrauis als Geisel. Das hehre Prinzip der Selbstbestimmung, das arabische Länder für das von Israel besetzte Palästina ständig lauthals einfordern, gilt hier nicht. Marokko kontrolliert drei Viertel der westlichen Sahara. Eine mehr als 2.000 Kilometer lange Sicherheits-HighTech-Mauer teilt West-Sahara auf, grenzt die marokkanische Kolonie vom kleinen Rest der freien West-Sahara ab. Dort verwaltet die ehemalige Befreiungsbewegung Frente Polisario ihre "Demokratische Arabische Republik Sahara". Das Königreich hingegen säuberte das annektierte Land von den Sahrauis. Von den einst geschätzten 700.000 Sahrauis leben nur mehr 50.000 in der neuen marokkanischen Provinz; mehr als 175.000 leben im Exil, in Flüchtlingslagern in Algerien, das sich als Schutzmacht der Sahrauis ausgibt.
Die West-Sahara ist im festen Griff der Marokkaner. Mehr als 200.000 Siedler und weitere 200.000 Soldaten aus Marokko haben die Bevölkerungsstruktur umgekrempelt. Die Sahrauis werden diskriminiert und ausgegrenzt, sind zu einer zu vernachlässigenden Größe geworden, zu einer machtlosen Minderheit. Ihre Hoffnung, mit einem Referendum zur Unabhängigkeit zu kommen, ist unrealistisch geworden. Trotz seiner militärischen Überlegenheit ist es Marokko nicht gelungen, die Polisario-Partisanen zu besiegen. Deren heftiger Widerstand führte immerhin 1991 dazu, dass sich die UNO zur Mission für ein Referendum in der West-Sahara durchrang. Seit 13 Jahren boykottiert Marokko diese Mission, lässt trotz eines einseitigen Waffenstillstandes die Luftwaffe Bomben auf Ziele in der Polisario-Republik und auf Flüchtlingslager in Algerien abwerfen. Franzosen und US-Amerikaner drängen in der UNO auf eine Minimal-Lösung, für Autonomie und gegen die Unabhängigkeit. Der UN-Sicherheitsrat verlängerte - wegen der Irak-Krise und -Krieges - völlig unbemerkt die UN-Mission für die West-Sahara. Das Mandat lief Ende Mai 2003 aus.
Auch wenn die Mission noch einmal verlängert wird, ändert das wenig an der Zukunft der Sahrauis. Marokko hat unverrückbare Fakten geschaffen - die Marokkaner sind die neuen Herren dieses Landes. Marokko vergibt Fischereirechte an der Küste der West-Sahara und Schürfrechte an die Ölfirmen Kerr-McGee sowie TotalFinaElf. Die sahrauische Minderheit wird überwacht und drangsaliert, sie ist weit entfernt vom - wenn auch äußerst blutigen - palästinensischen Autonomieprozess. Die marokkanische Herrschaft ist unumkehrbar geworden. Das Königreich hatte die Chance mit aller Härte ausgenutzt, die Spanien 1975 (nach entsprechender UNO-Forderung nach Entkolonialisierung und der Anerkennung des Selbstbestimmungsrechtes) mit seinem Rückzug aus einer seiner letzten Kolonien bot. Mehr als 300.000 "Freiwillige" - rekrutierte Slumbewohner - holten mit einem "Grünen Marsch" die West-Sahara symbolisch für ihren König "zurück". Die nachrückende Armee setzte mit brutaler Gewalt den "Anschluss" der rohstoffreichen ehemaligen spanischen Kolonie an Marokko durch.
Marokko setzte sich damit nicht nur über die UNO-Resolution hinweg, sondern auch über ein Urteil (16. Oktober 1976) des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag. Laut diesem gibt es keine rechtliche Grundlage für marokkanische Gebietsansprüche, genauso handelt es sich bei der West-Sahara um - so die spanische Darstellung - Niemandsland. Doch den König kümmerte das wenig. Er ließ seine Truppen Fakten schaffen und überzog die West-Sahara mit Krieg. Zehntausende Städter und Dörfler flohen vor der marodierenden Armee in die Wüste. Mit Phosphor- und Napalmbomben tötete die Luftwaffe mehr als 25.000 Flüchtlinge. Die für die Unabhängigkeit kämpfende Befreiungsbewegung Polisario zog sich in den Osten des Landes zurück. Ihr gelang es, den zweiten angreifenden Staat, Mauretanien, militärisch in Schach zu halten, und erzwang damit einen Friedensvertrag. Mauretanien erkannte das von der Polisario beherrschte Gebiet als "Demokratische Arabische Republik Sahara" an.
Bei der jüngsten Session der UN-Menschenrechtskommission in Genf beklagten Polisario-Vertreter die Untätigkeit der UN-Mission in der West-Sahara. Die UNO ist zu einem Befriedungsinstrument Marokkos geworden. Die UNO-Resolutionen zum Thema interessieren nicht, auch weil die USA, Frankreich und weitere EU-Länder das Problem West-Sahara als "gelöst" abgehakt haben. Trotz besseren Wissens - es war immerhin der hochrangige US-Beamte Frank Ruddy der UN-Mission, der auf einer Sondersitzung der 4. UN-Kommission für besondere politische Fragen und Dekolonialisierung im Oktober 2002 ungeschminkt Klartext sprach. Seine Vorwürfe sind bis heute nicht entkräftigt oder gar widerlegt worden: Marokko hat alles unternommen, das Referendum zu verhindern. Zuerst wurden laut Ruddy die Wählerverzeichnisse manipuliert, Tausenden Sahrauis das Wahlrecht entzogen. Die Besatzungstruppen terrorisierten nach Protesten die sahrauische Minderheit. Eine Politik, die nach dem untergegangenen südafrikanischen Apartheid-Regimes schmeckt. Frank Ruddy warf der UNO vor, dem marokkanischen Treiben tatenlos zuzusehen. Letztendlich ist die UN-Mission für ein Referendum in der West-Sahara zu einem Instrument des marokkanischen Staates geworden, die Kolonialisierung der Heimat der Sahrauis zu vollenden.
Die Resolution des UN-Sicherheitsrates zur Lösung des West-Sahara-Problems bleibt unerfüllt. Auch deshalb, weil der Sondergesandte des UN-Generalsekretärs, Außenminister James Baker der Regierung Bush sen., eine gerechte Lösung in einer wie auch immer gearteten Autonomie sieht. Die Entscheidungen sind wohl gefallen, zugunsten Marokkos, zum Schaden der Polisario und der geschrumpften "Arabischen Republik Sahara". Es verwundert deshalb auch nicht, darauf verweist die "Gesellschaft der Freunde des Sahrauischen Volkes" in ihrem "Sahara-Info" (April 2003), dass einst zentrale Leute der Widerstandsbewegung überlaufen. Im September 2002 war es Lahib Ayoub, Polisario-Mitbegründer und Armeechef, der sich dem marokkanischen König unterwarf. Der Frontenwechsel sei ein Signal auch dafür, befürchtet das "Sahara Info", dass die archaisch anmutende Befreiungsbewegung außer Stande ist, sich zu verändern. Die "Überläufer" sind beunruhigende Verboten von Rissen einer erstarrten Polisario. Ayoub zerwarf sich mit Republiks-Präsidenten Mohamed Abdelaziz auch wegen der fehlenden Demokratisierung von Republik und Front. Die Polisario und ihr Traum von staatlicher Unabhängigkeit zerbrechen am undemokratischen Marokko, weil sie wandlungsunfähig ist? Die West-Sahara und die Sahrauis: Opfer der kalten Schulter des demokratischen Westens.
Diesem Bericht ist nichts mehr hinzuzufügen, denn genau das ist die Wahrheit!!
In jeder Epoche gibt es Menschen, die nicht wie jedermann denken, das heißt, die nicht wie jene denken, die nicht denken.
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45937
08/04/07 08:36 PM
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Er hat heute noch genau so viel Gültigkeit wie damals, den an der Lage der Menschen in der West-Sahra hat sich nichts geändert!!
In jeder Epoche gibt es Menschen, die nicht wie jedermann denken, das heißt, die nicht wie jene denken, die nicht denken.
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45939
10/04/07 08:08 PM
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Woher ich das weis? Mach einmal Urlaub in der WestSahara! Was sich daran ändern soll ist auch ganz einfach Marokko soll endlich die Westsahara als eigenständigen Staat anerkennen und sich aus dem Land zurück ziehen das es besetzt hält.
Der Artikel ist weder amateurhaft oder unglaubwürdig es ist ganz einfach die Wahrheit und genau diese Wahrheit wird dem Marokkanischen Volk vorenthalten!Es handelt sich hier nicht um Polisario Propaganda wie Du es nennst. Du solltest deine eigene Geschichte, falls Du Marokkaner bist etwas genauer studieren! ....war etwa er dabei als "25000" mit Phosphor und napalm getötet wurden?
Er war mit Sicherheit nicht dabei! aber das kannst du auch in UNO-Protokollen nachlesen.
Gruß Bond
In jeder Epoche gibt es Menschen, die nicht wie jedermann denken, das heißt, die nicht wie jene denken, die nicht denken.
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45940
10/04/07 08:31 PM
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ok, "ich war im urlaub dort" und "es steht in den protokollen der UNO" ist weder argumentation noch diskussion. und ich finde persönlich, marokko soll aufhören das brave kind zu spielen und söldner der polisario und ihre algerischen paten einfach ignorieren. das land hat ohne einen einzigen tropfen öl die region so urbanisiert, dass aus ehmaligen dreckigen spanischen kasernen und miltärlöchern echte städte gemacht, die sauberer, frischer und friedvoller sind als die algerischen grosstädte und nun sollen sie einer polisario-bande und ihren algerischen bossen gegeben werden, die nicht einmal in algier und oran für fliessendes wasser sorgen?! just forget it und 32 millionen marokkaner werden dir nichts anders sagen. hier ein sehr aktuelles beispiel wie schön und friedlich eine stadt in der marokkanischen sahara sein kann: http://www.dakhla-festival.com wenn algerien so etwas auf seinem souveränen gebiet organiseren kann, reden wir weiter. gruss jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45942
14/04/07 01:56 AM
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dolphin, red klar und offen, was meinst du mit "Blühen von Nebelkerzen und Polemik"? sag, was du denkst, mutig und offen.
hassan 2 hatte einem refrendum und nicht einem "refrendum über die unabhängigkeit" zugestimmt. denn man könnte es ebenso ein refrendum über die marokkanität der sahara nennen. in seinen augen sollte es auch ein "bestätigungsreferendum" sein, bestätigung der marokkanität der sahara versteht sich.
warum ist es nicht dazu gekommen ist, kann man sehr lang diskutieren. die washington post hat vor kurzem einen artikel veröffentlicht, in dem sie polisario dafür kritisiert, dass es diese möglichkeit durch sein beharren torpediert hat.
wer sonst das thema verfolgt, weiss, dass marokko seinen vorschlag einer weitgehenden autonomie für die region durch eine marathondiplomatie in der ganzen welt vorgestellt und erklärt hat und vor zwei tagen gerade der uno offiziell mitgeteilt hat.
die marokkanische initiative geniesst weltweit positive reaktionen und unterstützung vor allem von frankreich, spanien und den usa, was algerien un polisario in bedrängnis bringt. in aller hektik haben sie einen gegenvorschlag der uno gereicht, der nichts neues enthält und den beobachter für substanzlos erachten, ausser dass polisario sich dadurch die möglichkeit direkter verhandlungen mit marokko um die autonomie offen hält.
durch die rehabilitierung des corcas (http://www.corcas.com/) hat marokko die polisario front weiter in die enge getrieben, diese organisation ist intern total umstritten und gilt mehr und mehr als nicht der einzige vertreter der sahraouischen bevölkerung ausserhalb marokkos.
alles in allem hat marokko mit m6 bedeutende schritte getan und sich von der zeit von hassan 2 und dris basri absolut demarkiert.
gerade in dieser frage fühlt sich marokko so gut und sicher wie noch nie. und das bestätigt auch die internationale presse (wie auch die hysterie der algerischen presse).
etc.
jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45943
14/04/07 02:04 AM
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zur info der artikel der washington times - ist brand aktuell also gut lesen: A solution in the Western Sahara? TODAY'S EDITORIAL April 13, 2007 On Wednesday, the Moroccan government presented the United Nations with a framework for autonomy for the Western Sahara region, taking the first step, which the United Nations has called for repeatedly, toward a political dialogue with its longtime adversary, the Polisario Front. The plan is a starting point, but it immediately won plaudits from Undersecretary of State Nicholas Burns, who called it "a serious and credible proposal." The bloody conflict between the Moroccan government and the Algerian-backed Polisario Front, which represents the Sahwari tribe, dates back more than three decades. From 1975 until a U.N.-brokered cease-fire agreement in 1991, Moroccan forces were engaged in a guerrilla war with the Polisario. Since then, the two sides have been locked in a protracted political struggle over the territory known as the Western Sahara, where the Sahrawi claim sovereignty. The terms of the 1991 cease-fire agreement were not fully met until August 2005, when the Polisario, under pressure from the international community -- particularly the United Nations and the United States -- finally released the last 404 Moroccan prisoners of war. The heinous conditions the POWs faced, including barbaric torture and forced labor, was a human face on the political struggle, and revealed the true nature of the Polisario Front, which had long portrayed itself as victim. Allowing the Sahrawi people to vote on a referendum seems like a simple enough solution, but the Polisario's insistence on restricting the voter lists locked that process into more than six years of effectively fruitless discussion. Recognizing this deadlock, the United Nations shifted its approach to encouraging direct negotiations between the Moroccan government and the Polisario. If the two sides come together and negotiate a mutually acceptable solution, the thinking goes, the issue of who was allowed to vote wouldn't be so contentious. The Moroccan initiative is the first, and to date the only, proposed framework for a political solution to come from either side, and from it the two sides can craft a final agreement. It preserves Moroccan sovereignty, but gives the Western Sahara sufficient autonomy to become effectively self-governing. The autonomous region would, for instance, have a local legislature that would, in turn, elect an executive, who would be invested by the king. Resolving this issue is also necessary for the entire Maghreb region to move forward economically. The region will prosper collectively, but that kind of integration isn't possible until this political issue has been resolved. Inasmuch as poverty and dire economic circumstances fuel the recruitment of terrorists, two incidents this week -- one an attack in Algiers claimed by a group that now calls itself al Qaeda in the Islamic Maghreb, the other a standoff in Casablanca that ended after three suicide bombers blew themselves up and a fourth was killed by police -- testify to the importance of helping the region. The Polisario now needs to reciprocate the Moroccan government's move to the negotiating table. Getting it to do so may be challenging, however. The Polisario continues to demand a referendum and threaten renewed violence. International pressure was crucial to bringing about a successful, albeit much belated, resolution of the Moroccan POW situation, and it will be important again in compelling the Polisario to come to the table and discuss a political solution for the Western Sahara. A firm line is required. The United States can make clear to the Polisario that if it cares for the Sahrawi people, it needs to begin serious negotiations. http://washingtontimes.com/op-ed/20070412-085639-5971r.htm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45946
16/04/07 12:06 AM
16/04/07 12:06 AM
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Dolphin
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mein lieber jm, zu dem thema ist sicher noch viel zu sagen. ich werde gerne darauf zurück kommen, wenn ich Zeit und Lust habe. hast sonst etwas zum thema zu sagen? [sic], ja, wer in der Diskussion seinen Diskussionspartner negiert , macht sich als Diskutant unglaubwürdig. Marokko negiert nur das Völkerrecht, es geht also nicht um die sahraouische Bevölkerung sondern um Eigeninteressen und den Beifall aus USA, womöglich noch France and Spain. Verstehe, auch USA hat ein gespaltenes Verhältnis zur UNO. Da hat man wohl Signale bekommen. marokko soll aufhören das brave kind zu spielen was bedeutet das denn? Das kann ja noch heiter werden.
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45947
16/04/07 12:34 AM
16/04/07 12:34 AM
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jm
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wenn du meinst, ich werde unbegründeten simplizismen einfach zustimmen, weil es dir oder sonst wem gefallen würde, irrst du dich.
"woher willst du das wissen", bedeutet her mit quellen und argumenten statt haltlosen behauptungen. Und das andere heisst, hör mit deiner fixierung auf meine person auf und sag zu den themen etwas, falls du dazu was zu sagen hast.
marokko geht es um seine territoriale integrität und das ist für ein land und ein volk völlig normal und legitim.
ebenso wie deutschland für seine wiedervereinigung alles erdenkliche getan hat (die ddr war ein international anerkannter staat im gegensatz zu der fitkiven sahraouischen republik), ist marokko dabei lösungen dafür zu finden, seine territoriale integrität zu vollenden. es ist nicht einfach, aber sicher. so sicher, wie es dir 30 millionen marokkaner zuflüstern würden.
melde dich, wenn du bereit bist über das thema (und nicht über mich) zu diskutieren, dann reden wir über die details
jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45953
16/04/07 08:51 PM
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jm
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nein,
es soll heissen, man muss in der lage sein, die eigenen behauptungen - auch wenn durch artikel dritter vermittelt - zu stützen und, wenn sie heftig sind, auf entsprechende reaktionen gefasst zu sein.
jemand, der einen satz wie etwa "Eine Politik, die nach dem untergegangenen südafrikanischen Apartheid-Regimes schmeckt" unbehelligt wiedergibt, muss mindestens damit rechnen, nach quellen gefragt zu werden und auch damit, dass der von ihm vermittelte artikel als müll bezeichnet wird. denn das ist mehr als nur eine reaktion, eine meinung, die ihre völlige geltung hat.
das kann man auch disputieren nennen, wenn man will, und wenn man keine lust dazu hat, soll man solche themen vermeiden.
ganz anders zu bewerten sind persönliche wadenbeissereien. denn die haben hier nun wirklich nichts zu tun.
jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45954
18/04/07 04:56 PM
18/04/07 04:56 PM
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Uschen
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Hallo,
die Marketingsmaschine der Monrachie hat auch hierzulande ihren Erfolgstrainer und Multiplikator.
Es ist doch klar, dass seit M6 die Macht übernommen hat, alles in Marokko besser geworden ist, auch der Müll. Kommisch nur, dass die gewählten Politiker im Parlament, also diejenigen, die das Volk vertreten, NICHTS vom dem ganzen Autonomie-Angebot des Königs wussten. Sie dürften zwar ihre Vorschläge machen, aber nicht sie, also die gewählten Politiker, sondern die vom König selbst ernannten ( ein undemokratisches und absolutes königliches Recht !!) Königsberater wurden damit beauftragt, einen Text zur Autonomie zu verfassen und ihn marketingsmässig zu propagieren. Übrigens der Autonomievorschlag ist sehr alt, es war die radikale marokkanische Linke, die in den siebziger Jahren die Autonomie als Lösung des Konfliktes vorschlug. Aber die Autonomie als eine " Erfindung" und Revolution des M6 zu propagieren, ist auch Teil der Matketingsstrategien der Königsberater. Irgend etwas muss er ja machen und leisten, damit er wahrgenommen werden kann. Selbst für den Bau einer kleinen Strasse oder eines Krankenhauses, die eigentlich im Kompetenzbereich eines Bürgermeisters liegen sollten, werden alle Königsberater, ihre Minister und ihre Autos abkomandiert, damit alle in den Nachrichten am Abend erfahren dürfen, was der König so alles bewegt!?
Im Sahra-Konflikt wird häufig vergessen, dass M6 selbst mit der ERSTEN politischen Vertretung der Sahraouis ( POLISARIO) verhandelt hatte. Viele von den Sahraouis haben sich kaufen lassen und sind derzeit Mitglieder in der königlichen Vertretung der Sahraouis ( Corcas). Diese Institution wird auch in diesem Forum als eine Revolution verkauft. Sie ist die Nachfolgerorganisation des von Hassan 2 einberufenen Versamlung der Sahraouis. Das Problem ist nur, dass dieser Institution ausgerechnet ein Sahraoui vorsteht, der in den achziger Jahren eine andere politische Organisation von Spanien aus gründete, um noch mehr Druck auf Marokko auszuüben. Der König Hassan 2 konnte auch diesen Sahraoui kaufen und bot ihm, Geschäfte mit dem Fisch und Sand im Süden zu betreiben, er dürfte sogar alles in den Kanarischen-Inseln und Spanien exportieren, mit der Zustimmung des Königs natürlich. Damit soll nur gesagt werden, dass der M6 und seinen Vater genauso eine radikales Ziel verfolgten wie die ERSTE politische Vertretung der Sahraouis ( Polisario). Die Monrachie dachte, die Sahraouis lassen sich alle kaufen, die Polisario wünschte sich mit Hilfe der Unterstüzung Algeriens, die Sahara-Region selbst auszuverkaufen, wem auch immer. Die Bevölkerung in Marokko hat die letzten Jahren die Subvention in der Sahra bezahlen müssen. Das politische Ergebnis ist NULL! Dass Marokko damit neue Realitäten schaffen wollte ist aus machtpolitischen Gründen verständlich. Aber darunter musste die Wirtschaft und alle anderen Regionen leiden, und die politische Verantwortung liegt eindeutig bei denjenigen, die für dieses Thema die politische Verantwortung hatten. Es gibt keine politische Partei oder Organisation, die man verantwortlich machen kann. Das Thema war genauso heilig wie es der König wünschte, und was ist das Ergebnis ?
Die Bürger in Marokko, die diesen Namen auch verdienen, interressieren sich gar nicht für dieses Thema, denn sie wurden nie gefragt. Dass aber derzeit "königliche" Organisation aus der Luft gezaubert weden und mit ( wieder) sehr viel Geld finanziert werden, damit sie die Marokkanität der Sahara propagieren, ist ein rein politisches blindes Aktionismus. Völkerrechtlich gesehen, wurde die " Arabisch-Sahrauische Republik" von mehr als 40 Staaten anerkannt. Es gibt keinen Staat, der anerkannt hatte, dass die Sahara zu Marokko gehört. Und um diese prekäre Situation korrigieren zu können, musste Marokko sehr viel Geld ( der Bürger )zahlen. Die marokkanische Meersküste ist wieder frei für spanische und portugisische Schiffe, damit sie die marokkanische Gewässer ausfischen. Der Landwirtschaftsminister hatte zugegeben, dass die neunen Abkommen mit Spanien und Portugal aus politischen Gründen unterzeichnet wurden. Das ist auch der Preis, den die marokkanischen Fischer für eine falsche Politik zahlen müssen. Selbst das einseitige und für die marokkanische Wirtschaft verherrende Freihandelsabkommen mit Amerika fungiert als eine "erkaufte" Neutralität Amerikas in diesem Konflikt. Die anderen Abkommen zwischen Marokko und EU ( Frankreich , Belgien und Holland )bzw. den anderen afrikanischen Staaten, sind nichts anderes zu bewerten, als eine " legale" Bestechung! Die Autonomie im Süden Marokkos wird die Monrachie zwingen sich endlich mal zu demokratisieren, und vielleicht beendet dieser politische Schritt endlich die heiligen unheiligen Themen und Personen. Die anderen Regionen könnten diesen Schritt nützen, wie die Sahraouis, damit sie ihre Reichtümer in ihrer Region behalten und sich selbst verwalten, fern ab von den Korrupten Politikern in Rabat und Umgebung. Viele Grüße, Afulki
Tidt n umya!
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45955
19/04/07 02:24 AM
19/04/07 02:24 AM
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Joined: Apr 2002
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jm
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hallo,
offenbar sind söldner von populisten und dämagogen noch zahlreich und überall!
seit m6 auf dem thron sitzt, ist in der tat vieles besser geworden, auch der müll. dies ist dem umstand zu verdanken, dass er sich mit arbeitstüchtigen walis und effizienten technokraten umgeben hat. in grossstädten entdecken marokkaner, dass die müllabfuhr durchaus durch private firmen übernommen wird, und stellen sonst fest, dass autobahnen und strassen nach internationalen standards termingerecht gebaut werden, nachdem ihre deadlines monate oder jahre zuvor öffentlich bekannt gegeben wurden.
aber lassen wir diese themenvermischung beiseite, denn hier geht es um die sahara und die aktivität des königs und der marokkanischen regierung auf eine marketing-aktion zu reduzieren ist sowohl realitätsfremd wie absurd und töricht.
mir ist es nicht bekannt, dass irgendeine politische partei oder irgendein volksvertreter sich beschwert hat, nicht in der frage der sahara konsultiert und gefragt zu werden!?
im gegenteil kann ich mich daran errinern, als der könig alle nationalen kräfte des landes eingeladen hat, um mit ihnen gemeinsam nach lösungen für den saharakonflikt zu suchen. alle politischen parteien sagten zu bis auf annahj addemokrati, eine nicht nennenswerte marxistisch-leninistische partei. darunter sind oppositionsparteien von links bis hin zu den islamisten der pjd. alle diese parteien haben ihre presseorgane, kommunizieren viel, auch durch ihre mitglieder etc. keine unter ihnen hat sich durch irgendeine position ausgezeichnet, die der von afulki und sonstigen demagogen vertreten wird.
das gilt für die berühmten "volksverterter" ebenfalls. auch unter ihnen hat sich keiner beschwert, sonst wäre er bekannt. es gibt presseorgane in marokko, die für jede solcher stimmen nicht nur dankbar wären.
auf seiner seite kann der corcas als eine königliche institution keine offen widersprüchliche stimme äussern für zwei gründe.
erstens ist er wie der name sagt ein königlicher rat, dessen oberhaupt der könig selbst ist, den er berät. er hat ihn gegründet und alle seine mitglieder werden von ihm ernannt. der corcas ist somit keine vom volk gewählte institution und war nicht gedacht solch eine zu sein.
zweitens verhält es sich mit ihm wie mit den politischen parteien: der vorschlag der autonomie für die sahara, den marokko nun der uno gerade übergeben hat, basiert auf seinen input. die königlichen berater haben die rolle der koordinatoren und zusammenfasser gespielt. alle sonstigen kräfte samt diplomatie, justiz etc. haben das papier in langwieriger mühe erstellt und erarbeitet.
dieser abstimmungsgeist zeigt sich auch dadurch, dass in den zeiten von mohammed 6 in der tat und durchaus ideen der alten linken verwertet werden. wenn es um eine nationalfrage geht, wird alles diskutiert und alles in betracht gezogen, was zu einer lösung führen kann. wo ist das problem? so wurden das neue familienrecht etwa reformiert und andere reformen und initiativen geführt, ob sie nun von links, rechts oder den islamisten ursprünglich stammen, bleibt gleichgültig.
wer mohammed 6 irgendeine revolution zuschreiben will, irrt und verkennt die wirklichkeit. denn dieser könig hat sich nie für einen revolutionären gehalten, sondern immer und stets für genau das gegenteil! mohamed 6 trachet, veränderung in der kontinuität zu schaffen. er steht nicht für den bruch mit seinem vater hassan 2, sonder dafür, das was sein vater nicht geschafft hat, zum erfolg zu bringen. nur so lassen sich viele scheinbare widersprüche räumen.
in diesem geist hat er den corcas nicht neu geschaffen, sondern wieder belebt, nachdem dieser rat in den zeiten seines vaters eingeschlafen war. der corcas zählt 141 mitglieder, die aus allen gesellschaftlichen gruppen der sahara stammen, sei es stämme, zivilgesellschaft, frauen oder jugendliche. auch wenn nicht gewählt ist er, im krassen gegenteil zu der söldnerorganisation polisario eine nahezu vollkommene vertretung der region.
diesen rat durch kritik an seinen chef herabsetzen zu versuchen ist etwas, was vielen nicht gelungen ist. zum einen hat keiner bislang irgendeinen beweis gebracht, dass khelli henna ould rchid sich durch irgendwelche dunklen sand- oder was-auch-immer-vertäge hat kaufen lassen. zum anderen zählt die gegenwart und das, was er für die frage der sahara tut.
vor allem zeichnet sich ould rchid durch seine politische dynamik, seine hervoragende rhetorik und vielsprachigkeit insbesondere die beherrschung des spanischen, eine sprache von zentraler bedeutung für die frage. qualitäten, die algerien für den polisario-chef trotz aber-milliarden und öl- nich sandgeschäften nicht kaufen konnte.
polisario als eine erste oder wie auch immer geartete vertretung der sahraouis zu bezeichnen heisst diese letzten zu beschimpfen. diese organisation wurde von keinem einzigen sahraoui gewählt, sondern von algerien, libyen und cuba zu einer söldner-armee belebt, die jetzt, da libyen sich zurückgezogen hat, den algerischen generälen an den stiefeln hängt. ihre führung baisert uaf kommunistische strukturen und ist dieselbe seit 1976. in tindouf hält sie die sahraouis in lagern wie vieh hinter dem zaun fest, welches man für jeden politischen handel bereithält. jede opposition und jeder widerspruch wird mit folter und repression beantwortet.
in 2003 wurden die organisation und die algerischen militärs für kriegsverbrechen und verbrechen gegen die menschheit in einem detaillierten bericht durch die organisation france libertes, die alles ist als marokkofreundlich, verurteilt.
diese umstände sowie interne kämpfe haben dazu geführt, dass tausende von sahraouis nach marokko, mauritanien oder spanien geflohen sind.
neben korruption, klientilismus und diskrimnierung unter den stämmen werfen die sahraouis in tindouf der polisario vor, auch nach 30 jahren nichts gebracht zu haben, ausser für die verachteten algerischen miltärs zu arbeiten.
die sahroauische fiktive republik wird nicht von der uno, nicht von der eu, von keiner gewichtigen weltorganisation und von ¾ der staaten der welt nicht anerkannt. die etwa 40 staaten, die sie anerkenen, sind - bis auf ein paar - mehrheitlich von algerien gekaufte bannanenrepubliken oder alte kommunistische regime.
hierfür milliarden petro- und gasdollards auszugeben, die gesamte diplomatie für 30 jahre auf hochtouren zu halten, zehntausende menschen als gefangen in tindouf zu halten, dem eigenen volk eine nationalfrage aufzuzwingen, die nicht seine ist und das land, den nachbarn und die gesamte region einem ernsthaften militärischen konflikt auszusetzen, ist wahrlich mehr als mager, das ist ein fiasko für algerien und seine söldner.
marokko hat in der tat viel für die sahara geopfert, doch was kosten unabhängigkeit und territoriale integrität mehr als geld, haushalt und steuergelder? zwei millionen märtyrer bzw. 25% der eigenen bevölkerung? zwanzig jahre krieg und zerstörung? jede zweite familie vaterlos und beruderlos zu machen?
nichts davon hat marokko geopfert. nicht einmal die für das land ohne petrodollars doch enormen geldausgaben kann man als gänzlich verloren erachten, wenn sie zu einem bedeutenden teil in der urbanisierung und entwicklung der region investiert werden und zu einem teil von der verwertung der regionalen ressourcen stammen allen voran dem phosphat und der fischerei.
keine millionen menschen sind gestorben, das volk ist einem krieg fern, total fern geblieben, und dennoch ist marokko in der sahara, seine flagge flattert dort frisch und freidlich und das land verwaltet die region, souverän wie jede andere ecke seines territoriums.
momentan, und dank einer ernsthaften dynamiserung der diplomatie und der einbindung der nationalen kräfte und der zivilgesllschaft hat marokko die oberhand genommen. das land ist pro-aktiv geworden und wer eine runde im internet macht, sieht wie marokkaner ihre nationalfrage dort verteidigen.
hier die abkommen, die marokko mit den usa und der eu einzubeziehen, ist irrsinnig.
zum einen, wäre es nur nach der sahara gegangen, hätte marokko das freihandel-abkommen nicht unterzeichnet, denn die usa halten die region aus dem abkommen aus, um in übereinstimmung mit der interntionalen neutralen legalität zu bleiben und algerien wegen öl-intressen nicht zu verägern. jeder weiss aber, dass produkte von der sahara überall in der welt verkauft werden.
und wo ist dieses abkommen verheerend?
zum anderen hatte marokko das fischerei-abkommen bereits von seiner seite nicht mehr verlängern wollen, was zu seiner zeit den ärger des neo faschisten aznar und seiner regierung auf das land zog.
doch die marokkanische diplomatie konnte den regierungswechsel rasch ausnutzen, und die lage völlig zu drehen. das ergebnis sind zahlreiche kooperationen mit spanien und eine spanische regierung, die den marokkanischen vorschlag zur lösung des sahara-konflikts offen unterstützt.
alles in allem sehen wir, wie man mit einer populistischen sprache tatsachen zu verdrehen und zu verstecken versucht.
der widerspruch mit der autnomie ist ein starkes zeichen dafür. auf einmal soll diese vom könig selbst verordenete autonomie uns von ihm heilen. so flagrant absurd kann man nur schreiben, wenn man unsachlich, sondern demagogisch denkt.
jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45957
19/04/07 12:12 PM
19/04/07 12:12 PM
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jm
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hallo,
1/ karin-scheele ist eine österreichische eu-abgeordenete, die dafür bekannt ist, sich im europäischen parlament vehement und emotional für die polisario front gegen marokko einzusetzen. das teilt sie mit ein paar spanischen und/oder skandinavischen eu-abgeordeneten.
sie führt programme für die polisario front (u.a. kinderferien) oder reist regelmässig nach tindouf oder zu den jubiläum-feierlichkeiten der fiktiven sahraouischen republik (welche das eu-parlament nicht anerkennt). sie gibt sich auch grosse mühe, funktionären der polisario zugang zu der europäischen politischen szene und öffentlichkeit zu verschaffen, wie sie gerade mit dieser "djimi" tut. sie agiert wie ein besessener militant dieser organisation und ist alles andere als ein beispiel von objektivität und neutralität.
2/ der artikel hat den titel, dass das eu parlament über das thema konferiert, gibt aber lediglich die politische meinung und position von frau schiele wieder. selbst die spö wird darin in zweifelhafter art misbraucht.
der titel hätte heissen sollen etwa, 'frau schiele fordert mehr druck auf marokko', aber dann wäre er wegen irrelevanz in der redaktion durchgefallen. denn wer ist denn diese frau schiele? und was sagen herr schmidt und herr müller zum thema?
eine sehr zweifelhafte journalistische praxis also.
ich habe einmal das vergnügen gehabt mit frau scheele im internet zu diskutieren und war wirklich erstaunt, wie wenig eine hochbezhalte abgeordenete des eu-parlements im endeffekt über ein thema weiss, wofür sie sich körper und seele einsetzt. aufgefallen sind mir auch ihre emotionalen und sturen reaktionen.
jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45958
19/04/07 03:43 PM
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@jm hast du keinerlei Kritikpunkte gegenüber dem Königshaus und dem derzeitigen System? Ist alles wirklich so perfekt? Macht das Könighaus nicht mal Fehler, wie du und ich auch? Ich hoffe mal die letzte frage beantwortest du mit ja, und mich würde mal interessieren welche Fehler das nach deiner Ansicht wären. Unsere Fehler sind nicht so bewegend, wie die eines absolutistischen Staatsmannes, wir tragen deshalb nicht dieselbe Verantwortung auf unseren schultern wie M6, er hat viel mehr zu verantworten, für ihn kleine Entscheidungen können große Auswirkungen für andere haben, das ist eine schwere Position und wir können froh sein nicht mir dieser Prüfung von Allah swt ausgestattet worden zu sein. Welche schwerwiegenden Fehler hat das Königshaus so begangen? und was sind die großen nachteile einer absolutistischen Monarchie nach deiner Meinung? Ich habe dich das niemals gefragt, aber bist du ihm Staatsdienst, Beamter? Falls ja könnte ich nachvollziehen das du die fragen nicht beantworten willst Und das wäre auch mein persönlich größter Kritikpunkt an dem absolutistischen System in Marokko, es ist keinerlei Kritik erlaubt, wer Positionen besitzt und profitiert folgt wie die Lemminge und die aufgesetzten Scheuklappen trüben die sicht auf die dinge und die Mischung aus Angst vor verlust und die freude über den eigenem Profit macht stumm und hörig. Was mir persönlich an M6 am meisten gefällt gegenüber seinen vater, ist nicht sein politisches Programm, sondern sein schüchternes, etwas Zurückhaltendes auftreten, was ihn mir persönlich, wie so viele Marokkaner auf Anhieb sympathischer macht auch wen er das „Händeküssen“ bisher nicht abschaffte, als das dominante gehabe seines vaters, das bei den Marokkaner Angst, Abscheu, Unterwürfigkeit oder alles zusammen bei den Marokkanern auslöste. In dem schüchternen, zurückhaltenden auftreten von M6 lagen und liegt die Hoffnung für viele Marokkaner das sich was ändert und das hat nichts mit der Sahara, dem Müll, dem hafen, der wirtschaft …., dem politischen Programm des Königshauses zu tun, den mit diesen dingen verändert sich nur die Oberfläche, etwas an der Fassade, aber das Kernproblem Marokkos wird damit nicht gelöst werden, der druck der Demographie. Ich halte von Philosophen und der Philosophie an sich nicht viel, aber fand es interessant das Philosophen mich in meinem Gespür bestätigten und das es sogar eine These aus der Soziologie gibt die meine Vermutungen bekräftigen: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/20/0,1872,3991508,00.html (auf das video klicken) die Bomberei in Casa von verwirrten, die kämpfe in Algerien,…., das sind Positionskämpfe von nichts-habenden, nichts-seienden und denen die ihren Besitz und Position in einem starren System verteidigen, indem man immer noch nur durch Abstammung und bedingungsloser Loyalität aufsteigen kann. Und es wird schlimmer werden. Ich habe das vorher versucht mehrmals zu verdeutlichen, die demoraphie ist DAS PROBLEM der kommenden Jahre und Jahrzehnte in Marokko, nicht diese programmatischen tropfen auf dem heißen stein Marokkos, das nichts verändern wird, selbst wen Marokko einen ganz starken wirtschaftlichen aufstieg und etwas mehr politische Freiheiten schaffen könnte, der druck der Demographie ist größer, man wird nie nach kommen und mit diesem absolutistischen und starren System erst recht nicht. ich habe auch eine gerechte Lösung mal vorgeschlagen, einen weg das gut für das alaoutische Königshaus und alle Gruppen in Marokko ist, freie Wahlen, Selbstbestimmung, Selbstverantwortung für die bevölkerung Marokkos und all der Gruppen die sich darin befinden, damit keiner sich Rechtfertigungen für mord und Todschlag konstruieren kann, dessen Vorboten wir schon sehen. M6 sollte diesen weg begeleiten und absichern, ohne Manipulationen und ohne die Interessen einer Gruppe zu bevorzugen, das wäre eine sehr große aufgabe, ich weiß nicht ob er es könnte, aber ich weiß er würde damit in die Geschichte als großer Mann eingehen, die alternative ist weiter sich und die profiteure abzusichern und das wird nur mit gewalt, blut an den Händen gehen bis auch sein erstgeborener wieder König wird mit einer verdoppelten bevölkerung und noch viel größeren Problemen, usw. es gibt eigentlich keine anderen friedvollere alternative, wirklich gute Berater würden M6 auf diese Situation hinweisen, das alaoutische Königshaus hat materiellen Reichtum, wie keiner sonst in Marokko, Geld, Reichtum,…, können sie alles behalten, haben komplett ausgesorgt, sie müssten nur noch die Macht in geschichtsträchtigen Ruhm für sich verwandeln können, indem sie der bevölkerung Marokkos ihre selbstbestimmung und selbstverantwortlichkeit klar machen und ebnen und es könnte einen friedvolleren verlauf in der zukunft geben und ein happy end werden, alles andere würde nur zu verhärteten extremen führen mit hass, gewalt und blut an den Händen, vollkommen egal wer diese verhärteten extremen Positionen einnimmt, der staat oder Gruppierungen die ihn bekämpfen und es ist vollkommen egal wer als Gewinner daraus hervortritt, das Ergebnis wäre nur Spaltung und tiefe Gräben und die Niederlage für Marokko, vor allem wenn die starke vorhandene vereinigende kraft des puren, klaren monotheimus des Islam von beiden Seiten missbraucht werden, nicht nur Extremisten die bomben legen verunstalten den ISLAM, auch das Königshaus tut es und reizt andere es ihnen gleich zu tun. Marokko braucht Gerechtigkeit, fairniss, Aufbruch und eine kalimah eine botschaft die vereinigt, die verbindet, was in Marokko nur der ISLAM liefern kann und es braucht keine extremen Abd-Allah, keine extremen Abd-Allaouia, keine extremen Abdel-francophonic und auch keine extremen Abd-was auch immer, indem ein jeder sich von den shayateen leiten lässt.
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45960
19/04/07 04:02 PM
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ich kann es verschieben. und wo habe ich dich den persönlich beleidigt ? falls du das mit dem staatsdienst meinst, es war ganz allgemein gehalten, nicht auf dich oder jemand anderes persönlich bezogen und ich weiß ja nicht, ob du dabei bist.
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45961
19/04/07 06:19 PM
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Hallo,
Zur Demagogie und königlicher Blindheit später!
Den ganzen Müll und Propaganda der offiziellen marokkanischen Presse und Agenturen hier zu wiederholen, macht nur dich glücklig. Naturgemäss sehen die Menschen die Welt aus unterschiedlichen Perspektiven. Für Dich verkörpern die Polisario und alle Menschen, die das Problem anderes bewerten das Böse, während die Monarchie, auch mit ihren katastrophalen fehlern, selbstverständlich das Gute.
Die Sahara gehört zunächst den Menschen, die dort leben, also die Sahraouis. Ihre legitime politische Vertretung, d.h die Organisation, die FÜR SIE spricht ist die Polisario. Du solltest folgendes zur Kenntnis nehmen und damit deine Wissenslücken stopfen, vielleicht hilft es. Erstens:
Die Polisario ist die EINZIGE Ansprechpartenerin der UNO und Staaten im Sahara-Konflikt. Die UNO konsultiert alle Schritte, die mit diesem Konflikt zu tun haben, MAROKKO und die POLISARIO! Beide Seiten sind die legitimen Ansprechpartner in dieser Frage für die ganze Welt. Der letzte Bericht der UNO wurde an die POLISARIO und MAROKKO geschickt. Und darin steht u.a dass NUR beide Seiten eine Lösung finden sollten.
Die Corcas/Königliche Organisation der Sahrouis wurde als Konkurenz für die Polisario ins Feld geschicken, es ist aber ein verspäteter und hilfloser Schrei. Die Corcas spielt keine Rolle ausserhalb Marokkos.
Zweitens:
Man kann keine Autonomie über eine Region anbieten, die einem völkerrechtlich nicht gehört. Für das Sahra-Gebiet spricht die Polisario. Marokko MUSS mit der Polisario verhandeln, und sonst NICHTS!! Es wird nicht helfen, ein Autonomie-Angebot in der Welt zu propagieren, wenn die Polisario es ablehnt!!
Drittens:
Algerien immer wieder in den Konflikt als dritte Partei reinzuziehen, gehört zwar zum diplomatischen Spiel, aber das algerische politische System ständig als diktatorich bzw. militärisch zu bezechneinen, und über das eigene monarichische System zu schweigen, ist eine gewollte Blindheit, die auch nicht hilft.
Die Forderungen der Polisario als ein von Algerien diktiertes Dokument abzutun, wie dies die "aktive" Diplomatie Vorgestern erklärt hat, zeigt nur wie kindisch und hilflos noch die "gute und starke" Diplomatie in Marokko ist!
- Die Corcas/Königliche Vertretung der Sahraouis ( das habe ich dir geschrieben, hoffentlich wirst du es nie vergessen) ist eine Wiederbelebung einer alten königlichen Institution, die deshalb gescheitert war, weil ihre Mitglieder sich als Königliche Sahraouis nach Aussen auszugeben hatten ohne politische Inhalte oder Ziele, natürlich wurden die Mitglieder entsprechend für ihre Kostüme belohnt. Die heutigen Mitglieder in der Corcas sind zum großen Teil Ex-Polisario-Mitglieder, die eigene Ziele verfolgten und das liebe Geld-Job-Angebot des Hassan 2 angenommen hatten.
- Dass Marokkos Flage in der IMMER NOCH NICHT anerkannten Region weht und dafür keine Menschen gestorben sind, verdanken wir es der starken subventionierten UMSIEDLUNGSPOLITIK, die Hassan 2 betrieben hatte! Der grüne Marsch ist nur für eine Seite ein grüner Marsch, für die andere Seite wird er anderes genannt!
- Zu Spanien und Marokko will ich folgendes schreiben: Gestern hat das höchste Repräsentantenhaus in Spanien mit einer großen Mehrheit beschlossen, sich für das SELBSBESTIMMUNGSRECHT der Sahraouis einzusetzen. Nicht alle Linke Parlamentarier in Spanien sind mit der Position des Regierunschefs einverstanden.Auch das ist nun vorbei!
- Die letzte Erklärung des UNO-Generalsekräters macht deutlich, dass Marokko´s Angebot zwar gut gemeint ist, aber NUR mit der "bösen" und "diktatorischen" Polisario lässt sich über eine politische Lösung verhandeln. Die "absolutistische" Monarchie ist also angewiesen auf die "diktatorische" Polisario.
Und wenn ich noch mehr Zeit habe, schreibe ich dir etwas meine Demagogie und deine monarchische Blindheit! Viele Grüße, Afulki
Tidt n umya!
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45962
20/04/07 02:19 PM
20/04/07 02:19 PM
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jm
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hallo,
wovon reden wir nun bitte? von der sicht der uno? oder von der situation generell? oder flüchten wir jetzt nach vorne?
hier, jeder für sich kurz und knapp, eine liste de fakte des konflikts, die ich bereit wäre zu erweitern und jeden einzelnen punkt weiter zu vertiefen un zu belegen.
dinge, die sölder falscher ideologien verschweigen und vertuschen:
1/ die uno:
- sie agiert schiedsrichterisch neutral in dem konflikt.
- sie erkennt daher die so genannte "sahroauische republik" nicht an.
- sie erkennt die souveränität marokkos nicht an.
- sie erkennt marokko als verwaltungsmacht in dem gebiet.
- sie erkennt polisario als verhandlungspartner in dem konflikt an
- beudetet nicht, dass polisario der einziger vertreter der sahraouis, sonder dass bislang keine weiteren partner im konflikt als parteien angemeldet haben.
- jedes weitere land oder organisation kann sich als partei in dem konflikt anmelden. ensteht eine andere organisation der sahraouis muss die uno sie als vertretung ihrer interessen (nicht des gebiets) anerkennen.
- die uno ist kein tempel der heiligen. einiges, was dort verfasst und entschieden wurde ist anomalisch, was seine gründe hat.
2/ fakte der lage:
marokko:
- marokko verwaltet das gebiet seit mehr als 30 jahren, absolut wie jede andere region unter seiner souvereintät.
- die lage im ganzen land und in dem gebiet ist, verglichen mit der tension und der natur des konflikts absolut friedlich. touristen surfen und kampen in dakhla noch friedlicher als im norden.
- marokko hat es geschafft mit extrem wenigen mitteln und einer schwierigen wirtschaftlichen lage diese gesamte region zu urbaniseren und zu modernisieren, ein umstand, den selbst polisario anerkennen musste.
- marokko hat es geschafft – ohne petrodollars wohlgemerkt – die sympathie wichtigster verbündeten wie spanien, frankreich und den usa zu gewinnen
- die marokanische diplomatie hat die obehand genommen. das land geht diese frage mit viel methode und rationalismus an, was nach schätzung vieler internationaler medien ans ziel führen wird.
- marokko ist dabei, nach den verlusten mit mit der politk von hassan 2 und driss basri die weltöffentlichkeit zurückzuerobern.
- für marokko ist der saharakonflikt eine nationalfrage, die ihr opfer verlangen kann.
- dennoch hat das land im historischen vergleich (zumal mit dem nachbar) extrem wenig geopfert (kein land hat so wenig geopfert für so einen konflikt) mit dem ergebnis vollkommen in der sahara zu sein.
algerien:
- algerien ist teil des konflikts, hier die gründe:
* algerien hat sich selbst in uno sitzungen so bezeichnet und sieht sich als grosser aktor in dem konflikt, der in der frage konsultiert werden muss, auch wenn das land nach aussen wiederholt nicht mit dem konflikt zu tun zu haben.
*alle internationalen beobachter und akteure, die interesse an dem konflikt haben sehen algerien als den eigentlichen partner im konflikt mit marokko.
* dies ist teil der regelmässigen appele zu verhandlungen. (alles sagen marokko und algerien müssen gemeinsam eine lösung finden).
* algerien war teil des militärischen konflikts (u.a. amgala)
* algerien hat immer als ideologisches ziel gehabt die monarchie in marokko zu stürzen, ein vohaben, an dem viele marokkanische persönlichkeiten mitgewirkt haben (ben barka u.a.)
* algerien wird von menschen regiert, die im kalten krieg noch leben und die mentalität des kalten kriegs weiterhin pflegen. zu den zeiten des kalten kriegs war es mission von algerien, libyen und cuba, marokko zu destabliseren und ein kommunistisches system in seinem süden zu etablieren.
* algerien erzielt in dem konflikt einen zugang zum atlantik, um seine bodenschätze (alles im süden) schneller, sicherer und kostengünstiger ins ausland zu befördern.
* die algerischen machthaber behandlen den konflikt mit der höchsten Priorität.
* sie setzen alle diplomatischen, politischen und finanziellen ressourcen für den kampf gegen marokko ein
* sie behergergen die polisario gerillas auf ihrem territorium, welche sie bewaffnen finazieren und bevormunden.
* die algerischen presse- und propagandaorgane behandeln den saharakonflikt wie eine nationalfrage, der sie die ersten seiten, aktuelleste stellungnahmenund, eine 100% regierungstreue und eine menge von artikeln und artbeiten widmen, die selbst in marokko nicht erreicht ist.
- das land wird von einer militärjunta regiert, die den präsidenten faktisch ernennt und bei bedarf tötet, wenn er nicht tut, was sie will (beispiel boudiaf)
- das land ist von grösster gewalt und gravierenden internen konflikten gekennzeichnet, die nur in ländern wie rwanda stattfinden.
- das land wird von seinen oberhäuptern - allen voran den militärs – regelrecht geplündert.
- das volk lebt trotz milliarden petrodollards in der misere und öde.
- der aktuelle präsident bouteflika (in marokko aufgewachsen) war der langjährige aussenminister für boumedienne und ist ein grosser instigator des konflikts.
polisario:
- alle polisario gründer waren marokkanische studenten, die in marokko gelebt und studiert haben, und deren väter mitglieder der marokkanischen befreiungsarmee waren.
- das gilt auch für den jetzigen polisario-führer mohammed abdelaziz dessen vater in marokko lebt, ein vehementer militant der marokkanität der sahara und mitglied des corcas ist.
- sie gehörten linken bzw. extremlinken bewegungen an.
- sie wurden von algerien, libyen und cuba zu einer gerrilla armee gemacht, um das marokkanische regime vom süden aus zu destabilisieren.
- genau dies ist am zentrum einer linken bewegung in marokko (ila elamam), die daran glauben als weg hassan 2 zu stürtzen (ich war an der uni in marokko und weiss wovon ich rede).
- ohne algerien hat polisario auf dem terrain weder entscheidungsfreiheit noch beudeutung.
- alle communiques sowie alle politischen positionen und stellungnahmen von polisario sind identisch mit denen algeriens.
- sie werden alle in algier in den algerischen stellen des ausseminsiteirum und propaganda-organen (v.a. aps) verfasst
- die polisario führung und struktur ist altkommunistisch autoritär und diktatorisch und seit 1976 dieselbe.
- sie ist aktuell von teilen der bewegung und von den sahraouis höchst umstritten.
- ein grund, warum ein nationalkongress immer wieder verschoben wird (aktuell auf nov 2007).
algerien + polisario = algerisario:
- algerien hat im sakarakonflikt für polisario gefoltert und gemordet. das ist u.a. in dem ausführlichen bericht von france libertés festgehalten.
- in tindouf (algerien) hat die organisation mit hilfe von algerischen offizieren marokanische kriegsgefangene bei lebendigem leibe verbrannt oder für monate in dunklen 1meter x 1 meter bosen verhungern lassen.
- nach 30 jahren all dieser mühe haben weder algerien noch polisario was erreicht. polisario vegetiert in tindouf, in algerien.
- dort werden sahraouis gegen ihren willen als "flüchtlinge" festgehalten.
- sie geniessen dort keine bewegungsfreiheit viele haben es geschafft zu fliehen und leben friedlich in marokko.
- tindouf mit seine konzentrationslagern stellt das einzige politische kapital für das algerisario dar. wird den sahroauis die wahl gelassen, bleibt keiner dort, deswegen, weil auch sonst kein mensch und kein tier dort bleiben würde.
- dies wird kommen. tindouf ist somit ein höchst empfindliche stelle des algerisario
- ein drittel der polisario-führung, u.a. nr2 persönlichkeiten in der führung (direkt nach dem präsidenten) haben die organisation verlassen, leben in marokko und arbeiten mit der marokkanischen diplomatie zusammen.
- somit spielt die zeit arg gegen das algerisario. das ticken der bombe wird schneller und lauter.
jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45963
20/04/07 05:04 PM
20/04/07 05:04 PM
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wer j-p tuquoi kennt, weiss, dass er einer der grössten kritiker marokkos aller zeiten ist. seine frühen artikel waren stets pro-polisario und er war einer, der dem polisario-chef interview mit der zeitung le monde verschaffte. nun, selbst er musste seinen ton geändert und die wirklichkeit berücksichtigen. im artikel unten schreibt er zwei dinge, die extrem wichtig sind für die einschätzung der aktuellen lage: 1/ gelibngt es der uno keine lösung zu finden, bleiben dinge ewig, wie sie sind. also unendliche verlängerung des status-quo, ein tödlicher langsamer gift für das algerisario 2/ stimmt polisario dem marokkanischen vorschlag nicht zu, zieht marokko seine politik der regionalisierung durch. rabat würde damit der polisario den wind aus den segeln nehmen und der weltöffentlichkeit, dass es auch so gut ergebnisse erzielen kann. algerien milliarden und seine ganzen kräfte für so ein mageres ergebnis eingestzt. während marokko in der sahara ist, hat algerien die polisario und zehntausende von zornigen sahraouis in tindouf. --- Sahara occidental : le Maroc et le Front Polisario s'affrontent au Conseil de sécurité LE MONDE | 19.04.07 | 15h08 • Mis à jour le 19.04.07 | 15h08 Le dossier du Sahara occidental refait surface. Vendredi 20 mai, le Conseil de sécurité de l'ONU se verra proposer par le secrétaire général, Ban Ki-moon, de prolonger pour six mois le mandat des casques bleus dans cette ancienne colonie espagnole revendiquée - et occupée depuis plus de trente ans - par le Maroc. Dans son rapport au Conseil de sécurité, Ban Ki-moon constate que le blocage persiste entre les deux principaux protagonistes - le Maroc et le Front Polisario, partisan de l'indépendance du Sahara occidental -, mais il rappelle aussi que l'ONU n'imposera pas de solution. Dans ces conditions, constate le secrétaire général, seules deux options demeurent : soit la "prolongation infinie de l'impasse" soit des "négociations sans précondition" entre les parties, en vue d'une "solution politique mutuellement acceptable". Derrière les mots, ce qui est en jeu, c'est la tenue ou pas d'un référendum d'autodétermination. Le Front Polisario, poussé par son allié algérien, revendique la tenue d'une consultation, sous l'égide de l'ONU, quitte à ce que les listes électorales incluent des Marocains installés au Sahara occidental. En revanche, le Maroc, au nom des "droits historiques" sur les "provinces du Sud", récuse tout référendum. Pour ne pas apparaître comme responsable du blocage, le Maroc, appuyé par la France et par l'Espagne, a déposé, il y a quelques jours à l'ONU, un plan de règlement. Baptisé modestement Initiative pour la négociation d'un statut d'autonomie du Sahara, le document propose d'accorder à la "région autonome du Sahara" des compétences dans le domaine économique et social. "Les populations géreront elles-mêmes et démocratiquement leurs affaires à travers des organes législatif, exécutif et judiciaire dotés de compétences exclusives", affirme le document. En revanche, l'Etat marocain conserverait la "compétence exclusive" sur les "attributs de souveraineté (drapeau, hymne national, monnaie)", la sécurité nationale, la défense et les relations extérieures ainsi que la justice. Les "attributions constitutionnelles et religieuses" du roi du Maroc s'appliqueraient également au Sahara occidental. Le Front Polisario a rejeté par avance le projet marocain mais en assortissant son refus de contre-propositions. Partant du principe que "la solution du conflit passe par la tenue d'un référendum d'autodétermination", le Front Polisario s'attache à offrir des garanties aux Marocains installés au Sahara occidental, et à Rabat en cas de victoire des indépendantistes. Le Front Polisario va assez loin puisqu'il propose au Maroc de conclure des "arrangements sécuritaires". Les deux plans ne devraient pas changer la donne à court terme. Mais dans la partie diplomatique serrée qui se joue, il est probable que le Maroc va mettre en place sans attendre son projet d'autonomie. Il s'agira, pour Rabat, de couper l'herbe sous le pied du Front Polisario et de convaincre la communauté internationale que son initiative a des résultats satisfaisants. Jean-Pierre Tuquoi Article paru dans l'édition du 20.04.07 quelle: http://www.lemonde.fr/web/imprimer_element/0,40-0@2-3212,50-898405,0.html
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45964
20/04/07 05:17 PM
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Hallo, erstens, du solltest endlich mal aufhören, den Menschen, die deine Meinung oder der Monarchie nicht teilen als Demagogen, nun Söldner und was weiss ich was, zu bezeichnen! Hör endlich damit auf!
Deine Vermischung einiger meiner klaren völkerrechtlichen Fakten mit den offiziellen Darstellungen des Konfliktes ist sicherlich nicht für mich geschrieben, oder erwartest du, dass ich Amin schreibe?
Du kannst gerne die offiziellen Darstellungen verteidigen, aber als marokkanischer Staatsbürger bin ich nicht verpflichtet, diese zu vertreten oder gar zu verteidigen. Auch in Marokko gibt es unterschiedliche Meinungen und Bewertungen zu disem Konflikt. Und wenn die Sahara-Problematik eine nationale Frage sein soll, dann frage ich mich, wer hat es erklärt und wann ? Die Menschen , die Parteien ? oder die absolutistische Monarchie? Die Monarchie erklärt alles, was sie will zum nationalen Problem, nur der Besitz, der Reichtum und ihre eigene Reform sollen nicht nationalisiert werden!?
1. Marokko wird als anerkannt, die das Sahara-Gebiet seit 1975 anektiert hatte.
2. Hassan 2 hatte ja mit der ersten königlichen Organisation der Sahraouis versucht, die Polisario zu neutralisieren? Wäre es völkerrechtlich möglich gewesen, wie du behauptest, gäbe es es längst keine Polisario mehr?
Die Ermordungen, Verhaftungen und Misshandlungen der Menschen aus der Sahara in den siebziger und achtziger Jahren haben dazu geführt, dass die Zahl der Sympatisanten der Polisario gestiegen ist, auch in Marokko.
Hast du je mit einem Sahraoui über diesen Konflikt gesprochen? Kennst du überhaupt jemand aus der Sahra ? Hast du je die andere Perspektive gehört?
Algerien für alles schuldig zu machen, ist zu einfach, zu dumm und zu kindisch!
Die eigenen Fehler zu übersehen und blind, den offiziellen Verlautbarungen zu glauben und zu propagieren, zeigt, mir jedenfalls, kein gesundes Staatsverständnis. Alles auch noch auf eine Person (M6) zurückzuführen oder gar die Lösungen einer Person, das aber an der Spitze eines absolutistischen Systemes steht, zuzuschreiben, finde ich für jemand, der in einem demokratischen Land lebt, sehr sehr merkwürdig!
Aber das nur nebenbei! Viele Grüße, Afulki
Tidt n umya!
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45965
20/04/07 05:53 PM
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ich habe oben bereits geschrieben, wie in den wald gerufen wird, so hallt es aus dem walde zurück. ich habe keine lust mehr, leute darum zu bitten, wohl erzogen zu sein. entweder lässt du andere ihre meinung frei sprechen lassen, ohne monarchie-gedöns jedes mal hinzuzufügen, oder du musst akzeptieren, dass sie dir entsprechend antworten. such dir aus. ich habe oben fakte gelegt. hast du problem mit einem von ihnen sag bescheid und wir diskutieren. die uno erkennt marokko als "administrative power", als eine macht, die verwaltungsbefugnis über das gebiet hat. das ist die neutrale sicht der weltorganisation, der sich 3/4 der staaten und alle weltorganisation ausser der afrikanischen union anschliessen. hierbei ist es wichtig zu unterstreichen, dass die hälfte der afrikanischen länder die position der au in diesem konflikt nicht vertreten. marokko erachtet das gebiet als sein territorium und verwaltet es entsprechend in aller ruhe und in allem frieden. der könig von marokko hat bewiesen, dass er das gebiet wie jede andere region unter grossem enthusiasmus besucht ( video ), etwas was die meisten der afrikanischen staatsoperhäupter nicht einmal in deren hauptstädten machen, allen voran der algerische president. währenddessen vegetiert polisario in tindouf seit mehr als 30 jahren jetzt. algerien aus dem konflikt auszuklammern ist völlige blindheit. das land investiert mehr geld, mehr diplomatie, mehr politik, mehr risiko mehr alles als marokko im konflikt! kindisch und völlig naiv wäre zu behaupten, es hat mit der frage nichts zu tun. ebenso töricht und ein zeichen von grösster ignoranz wäre es zu behaupten, polisario wäre eine authentische berfreiungsarmee. ich habe in der tat in erster linie mit algeriern über den konflikt gestritten. überall wo marokkaner sich äussern, im internet, medien oder diplomatie, sind die algerier diejenigen die kontern, als wäre die sahara ein teil ihres landes. in der öffentlichkeit ist der konflikt zwischen marokknern und algeriern und nie zwischen marokkanern und sahraouis. das kann jeder prüfen, jetzt und jedezeit. auch verstehe ich nicht, was du mit hassan und neutralisiern der polisario meinst? tatsache ist, dass mehr leute die polisario verlassen haben als umgekehrt. diese organisation ist am bluten und befindet sich in einem erbärmlichen zustand, unter anderem wegen ihrer starren kommunistischen und diktatorischen strukturen und der ungnädigen repression in den lagern von tindouf. jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45966
23/04/07 12:43 PM
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hallo, heute beim online-lesen der presse-titel bin ich auf folgende meldung gestolpert. ich musste an unseren grossen analytiker afulki denken. für die, die frz. nicht verstehen, heisst es unten in kurzer form, dass die usa clint williamson nach algerien versandt haben, um zwei positionen amerikas zu erläutern, die algerien irritiert hätten. zwei wichtige themen würden zur zeit die beziehungen zwischen den usa und algerien bestimmen, die frage des terrorismus und der saharakonflikt. diese meldung kommt von der algerischen presse und nicht von "naiven" und "kindischen" marokkanischen stellen. zieht man die priorität der frage des terrorismus ab, da sie hier - wie in meldung - durch die aktualität und die anschläge des 11 aprils diktiert wird, bleibt der saharakonflikt die zentrale frage, die algerien mit der höchsten priorität behandelt. mit dem vertreter des amerikanischen aussenministeriums hätte algerien eine grosse reihe von themen diksutiern können, die im interesse des algerischen volks liegen oder zumindestens im einklang mit den behautpungen der eigenen poltik wären (etwa die probleme der menschenrechte und der selbstbestimmung der völker in palestina und tschetschenien etc.). doch, während sie international posaunen, sie hätten mit dem saharakonflikt nichts zu tun, investieren die algerischen generäle alle kräfte des landes und setzen selbst ihre beziehungen mit einer mächtigen macht aufs spiel für die sahara. das hier ist nur ein kleines, micro-beispiel, warum der konflikt nicht zwischen marokko und polisario, sondern in wirklichkeit zwischen marokko und algerien ist. das wissen ausser den naiven alle interessierten menschen, sowie alle akterue der internationalen beziehungen. by the way clint williamson soll eine verbale botschaft von condoleza rice an die algerier vermittelt haben, vielleicht heisst es eben, sie sollten nun endlich ihre sturrheit aufgeben und dem marokkanischen lösungsvorschlag nicht im wege stehen... jm --- Les Etats-Unis ont envoyé Clint Williamson en Algérie pour tenter d’expliquer la position américaine sur deux dossiers qui ont irrité Alger. dimanche 22 avril 2007. Clint Williamson a remis une lettre de Condoleezza Rice à M. Bedjaoui. Au cours de l’entretien, le chef de la diplomatie algérienne a rappelé "les exigences de la lutte contre le terrorisme et a fait état des sacrifices de l’Algérie dans sa lutte pionnière contre ce fléau. Il a également communiqué à Clint Williamson "un message verbal sur le Sahara occidental à Mme Rice". Il faut savoir que la visite de Williamson, procureur fédéral de carrière, et qui sert d’ambassadeur itinérant pour des questions de crimes de guerre, un poste auquel il a été confirmé par le Sénat le 29 juin 2006, était déjà prévue pour le début de l’année en cours. Ce déplacement avait été donc reporté une première fois. Williamson, connu pour être "Monsieur Guantanamo" au sein du département d’État, arrive en Algérie dans un contexte très particulier. Deux importants dossiers dominent actuellement les relations algéro-américaines. Le premier étant les répercussions des attentats du 11 avril à Alger [...]. Le second volet étant bien entendu le dossier du Sahara occidental. Il faut savoir que depuis la sortie de William Burns, l’on s’interroge à Alger sur la position réelle du département d’État US incarnée par Condoleezza Rice qui, jusqu’à récemment, était considérée à Alger comme "impartiale" sur ce dossier, "Condi" n’étant pas publiquement favorable au Maroc, mais n’encourageant pas pour autant le processus de décolonisation engagé sous l’égide des Nations unies. Plusieurs indicateurs ont fait craindre aux diplomates algériens que les Américains aient choisi le projet d’autonomie marocain. Compte tenu des inquiétudes algériennes sur ce dossier, la rencontre d’hier entre Bedjaoui et Clint Williamson pouvait contribuer à recadrer les relations stratégiques algéro-américaines. Du coup, la visite de Williamson paraît dans ce contexte diplomatique comme assez importante. Elle tombe à pic dans une atmosphère assez tendue entre Algériens et Américains. Synthèse de Rayane, www.algerie-dz.com D’après Liberté
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45967
23/04/07 12:56 PM
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... und überhaupt, wenn man nach nachrichten über marokko "googelt" sind die ersten meldungen interessanterweise oft aus algerischen presseorganen, die im eifer der vertretung der positionen ihrer regierung alle möglichen grenzen der ethik treten. unten, als sehr aktuelles beispiel, ein beitrag, der auf den hass gegen juden (um nicht zu sagen antisemitsmus) spielt. marokko würde die judenlobby für seinen interessen im konflikt einsetzen. eine journalistische praxis, die man an nidertracht und ethiklosigkeit, nicht zu unterbieten kann. marokkaner haben sich mittlerweile an solchen dreck gewöhnt und schauen nciht mehr hin. vielleicht kann für uns der grosse analytiker afulki klären, ob dieser artikel doch von "kindischen" und "naiven" marokkanischen stellen stammt, die algerien so zuunrecht anschwärzen. jm - (kopfschüttelnd) --- Edition du 23 avril 2007 > Internationale Conflit du Sahara occidental Le Maroc se rabat sur le lobby juifaméricain Au moment où les Nations unies réitèrent leur soutien à l’option de la négociation, sous les auspices de l’ONU, entre le Maroc et le Front Polisario afin de parvenir à une solution politique assurant le droit au peuple sahraoui à l’autodétermination, le royaume chérifien, lui, mène une opération de lobbying à Washington pour amener les Etats-Unis à soutenir son « projet d’autonomie du Sahara occidental ». C’est ainsi que des lobbys juifs américains, regroupés sous l’American Jewish Committe, se sont adressés ces derniers jours au président Bush et ont demandé à celui-ci de défendre le plan colonialiste marocain. « Sur insistance des Nations unies et des Etats-Unis, le Maroc a proposé une initiative qui s’avère être une percée à même de résoudre définitivement le problème », tentent notamment de faire croire ces groupes de pression, financés par le roi Mohammed VI et appuyés par un certain nombre de membres juifs du Congrès. Se mettant en rupture de ban avec la communauté internationale, ils estiment que « l’initiative marocaine est équilibrée » et qu’« elle propose une autonomie profonde aux populations du Sahara occidental ». Aveuglés qu’ils sont par la vision expansionniste du royaume chérifien, ils qualifient le Front Polisario de « groupe séparatiste », dont les revendications seraient résolues, justement, par ce plan d’autonomie, jugé de « compromis », d’« importante initiative » et d’une « réelle percée ». Tout est de savoir si l’Administration Bush, qui jusque-là préfère ménager le chou et la chèvre, céderait à ces chants de sirènes. Une nouvelle fois, la question du Sahara occidental traverse une période charnière, marquée par une bataille implacable dans les coulisses des Nations unies. Mustapha Rachidiou http://www.elwatan.com/spip.php?page=article&id_article=66385
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45968
23/04/07 05:42 PM
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mehr zum them: algerien hat mit dem konflikt nichts zu tun, aber seine presse läuft auf hochtouren, seine zeitungen berichten mehr über die saharafrage als die marokkanischen medien und seine politiker geben interviews und äussern sich wie zu keiner anderen nationalfrage. aktuell, da ban ki-moon seinen bericht gereicht hat und der uno-sicherheitsrat sich bald über die frage äussern wird, ist es das thema nummer eins für algeriens politker und medien, mehr als der terrorismus im eigenen lande! im kampf gegen marokko setzen sie alles (ich unterstreiche alles) ein! warum lässt algerien den konflikt nicht zwischen marokko und der polisario sein? weil der konflikt zwischen marokko und algerien und nicht zwischen marokko und der polisario ist. sonst muss man afulki fragen, er hat vielleicht eine andere erklärung und beweist uns wie nobel die algerischen militärs sind. --- La position de l’Algérie vis-à-vis du conflit entre le Maroc et le Front Polisario a été au coeur de l’entretien qu’a accordé Abdelkader Messahel à El Khabar. lundi 23 avril 2007. A la question de savoir son évaluation du rapport du secrétaire général de l’ONU Ban Ki-moon paru depuis quelques jours sur le conflit du Sahara occidental, le ministre délégué aux affaires africaines et maghrébines, a indiqué : "Je pense que la recommandation n° 47 incluse dans le rapport, et qui évoque des négociations entre les deux parties en conflit et le principe d’autodétermination au Sahara occidental, constitue un point de départ pour une solution véritable et juste à la question, ce qui ne représente pas la position de l’Algérie mais celle des Nations unies. Le rapport s’appui sur trois propositions très importantes, la première est la tenue de négociations directes entre le Maroc et le Front Polisario sans préavis, la seconde consiste à résoudre le conflit de minière à ce qu’il soit accepté par tous, et la troisième stipule que les négociations se tiennent afin de préparer l’autodétermination." Messahel a ajouté : "Le rapport demande à l’Algérie et à la Maurétanie d’être des partenaires lors des négociations, suivant le cadre où elles ont eu lieu en 1996 sous le patronage de James Baker. Ici le rôle de l’Algérie est apparent dans la question du retour des réfugiés qui atteignent 160 000 personnes établies dans les campements de Tindouf. Mais le rapport n’a pas été totalement approuvé par certaines grandes puissances dont les voix pèseront lors du vote sur le rapport le 27 avril prochain. Après la parution du rapport, il s’est avéré que la France et les Etats-Unis ont adopté une position alignée sur la proposition du Maroc, par la voix de responsables du palais de l’Elysée et du Quai d’Orsay (France) et du secrétariat d’Etat américain aux affaires étrangères." Il a conclu en affiant que "l’Algérie rappelle à ces deux pays qu’ils sont responsables de la préservation de la sécurité dans le monde, et il est étrange que les déclarations des responsables de ces deux pays sortent de la légitimité internationale, c’est pourquoi nous leur demandons de jouer leur rôle en tant que deux pays qui oeuvrent au respect des chartes des Nations unies, vu qu’ils sont deux membres permanents du Conseil de sécurité, qui a, à plusieurs reprises, appelé au respect du principe d’autodétermination dans le Sahara occidental. Pour nous, la question du Sahara occidental est une affaire de décolonisation dans cette partie du monde et pas une affaire d’autonomie comme le prétend le Maroc. Elle est inscrite à l’agenda des Nations Unies comme une question de décolonisation. Quant à la situation finale des territoires sahraouis, c’est au peuple sahraoui d’en décider à travers un référendum d’autodétermination." Synthèse de Kahina, www.algerie-dz.com D’après El Khabar http://www.algerie-dz.com/article9339.html
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45969
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Hallo Jm, ich bin noch nicht weg!
- Marokko KANN und DARF keine Autonomie fü ein GEBIET anbieten, das ihm völkrerechtlich nicht gehört! Und wenn er dies tut will, dann MUSS die Monarchie mit der POLISARIO verhandeln. Also die Lösung des Konfliktes hat Marokko trotzallem nicht allein in der Hand; die Polisario ( oder ihre Abtrünigen ) sind immer noch im Spiel. Und seitdem der Monarchie dies klar wurde, schickt sie in Richtung Polisario nur freundliche Botschaften und verwendet eine ganze andere nachsichtige Sprache, als die Sprache des Beschimpfens und Beleidigens, die du hier immer noch verwendest.
- Das Unrecht gegenüber den Sahraouis wird mitllerweile von allen geteilt, und deshalb sprechen alle ganz anderes über die Polisario.
- Und wenn ich die jetzige Haltung Marokkos gegenüber Algerien als naive und kindisch bezeichne, dann deshalb, weil alle Staaten sich selbstverständlich immer dann in inneren Angelegenheiten des Nachbarns einmischen, wenn dieser mit einem inneren Problem kämpft, und jeder Staat mischt sich ein, wenn er um Hilfe/Einmischung gebeten wird. Und deshalb ist es klüger alles zu versuchen, um die Polisario auf die Seite Marokkos zu bringen, als Algerien ständig zu beschuldigen. Sind die Polisario-Politiker nicht Marokkaner, die Hilfe in Algerien gesucht haben? Es müssen ja Gründe gegeben haben? Ich würde die jetzige Orgnisation mehr von Marokkos Angebot überzeugen, als mich mit Algerien zu beschäftigen. Und dies hat die Monarchie verstanden, und deshalb versucht sie alles in diese Richtung einzuleiten. Vielleicht hast du schon vergessen, dass auch Hassan 2 1980, anlässlich des Aufstandes in der Kabylei, einen marokkanischen Berber-Hund nach Algerien geschickt hatte, um mit den algerischen Berber zu sympathisierenreden, und somit dem Militär zu zeigen, Marokko könnte auch diese Karte spielen?
- Der Autonomie-Vorschlag Marokkos, nachdem er veröfentlicht wurde, wird sicherlich die Polisario zum Handeln bewegen. Algerien hat deshalb Angst, weil der König, laut Vorschlag, in der neuen AUTONOMEN REGION SAHRA TASÄCHLICH nur eine FORMALE MACHT behalten wird. Die Macht in der Region werden die lokalen Sahraouischen Politiker haben. Und vielleicht verstehst du jetzt meine alte Aussage, eine wirkliche Autonomie in der Sahara werde die politische Dominanz des Königs beenden und ihm seine natürliche Rolle anerkennen. Das ist genau das, was ich mir für ganz Marokko wünsche, und nicht nur in der AUTONOMEN SAHARA REGION.
- Die Monarchie hat natrülich auch ihren Dienstjuden ( André Azoulay), der nicht nur in Europa, sondern auch in Amerika seine Freunde hat. Für mich ist es legitim, wenn Marokko , über André Azoulay, auch die jüdischen Organisation in den USA mobilisiert, damit sie die Position Marokkos unterstützen. Du hast verschwiegen, dass eine Delegation der jüdischen Organisation den "dikatatorischen" besuchte und ihm eine schriftliche Botschaft gab. Für mich ist es selbstverständlich, dass ein Land alles versucht, um seiner Position Gehör zu verschafen. Ob man unbedingt auch noch mit den weltweiten verächteten Politikern und Lobyisten dies tun muss, ist eine moralische Frage und keine politische.
Aber nach dem 20.Mai wissen wir wohin die Reise geht!
Du solltest ab sofort Grußkarten nach Tindouf schicken und eine andere Sprache für die Polisario verwenden, damit der Konflikt wieder marokkanischer wird.
Tidt n umya!
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45970
23/04/07 08:20 PM
23/04/07 08:20 PM
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jm
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afulki,
gut, dass du noch da bist. ich nehme an, wir haben nun geklärt, dass algerien kein pasiver boebachter im konflikt sei, sondern mindestens wenn nicht viel mehr damit zu tun hat als marokko. solltest du denken, dies sei nicht richtig, öffne ich einen eigenen thread speziell zu diesem thema.
1/ wer hat schon geurteilt und meint, das territorium gehört nicht marokko? wenn ich richtig informiert bin gibt es einen konflikt um dieses terriotirum, was bedeutet, dass es weder marokko nicht gehört noch das gegenteil. die sache "hängt" sozusagen und eine defintive lösung hat man bislang noch nicht.
um sie zu erreichen, macht marokko einen vorschlag, den einer weitgehenden autonomie. dieser vorschlag wurde von einer reihe von ländern und mäckten angenommen und liegt nun bei der uno. all diese scheinen deine meinung nicht zu vertreten und loben marokko gerade, dass es initiativ geworden ist (ein rarer umstand im arabo-islamische raum und in der dritten-welt, die daran gewöhnt sind, passiv auf intiativen von dritten zu warten; s. ewta den palestina-konflikt).
also marokko schlägt eine weitgehende autonomie und die weltgemeinschaft nimmt sie mit der empfehlung an, marokko und polisario mögen direkte und unbedingte berhandlungen beginnen.
du musst dazu noch beachten, dass marokko den krieg gewionnen hat, die sahara verwaltet und die polsiario hinter die mauer zu den algerischen herrchen geschmissen hat. marokko ist somit in einer sieges-position, die ihm einiges erlaubt, so z.b., dass er vorschläge für einen daurehaften frieden.
ein weitre karte hat marokko seit dem grünen march auf bislang verschwiegen, die stimme des volks. es gibt nicht nur die abtrünnigen sahroauis, deren zahl keiner wirklich kennt, sondern auch 30 millionen marokkaner, die das gebiet beanspruchen, einer monarchie ungnädig sein würden, die die sahara verlöre und bereit wären, nach süden zu marschieren. ich würden dann wissen, was menschenrechtler und uno-instanzen ihnen vor ort erzählen würden.
an dieser stelle erspare ich mir eine vortag darüber zu halten, wie verwurzelt die sahara in marokko ist und umgekehrt, und wieviel der marokkanisihen dynastien aus dem süden stammen, inklusive der jetztigen.
wenn die monarchie oder die marokkanische regierung mit der polisario verhandlet, dann ist das keine späte einsicht, dies hat sie bereits offen und geheim getan, sondern ein zeichen von realismus, flexibilität und pragmatismus. für algerische ideologen und deren tribalen "nif", ist es wie eine selbst-verleugnung, für den rest der welt, zumal der fortgeschrittenen aber nicht.
2/ ich verstehe deinen zweiten punkt nicht. meinst du damit, dass nun langsam ein anders gesicht der polisario sichtbar wird, stimme ich dir zu. dies sagen alle marokkaner nicht nur die staatlichen stellen seit 30 jahren. polisario ist nichts anders als eine söldner-organisation im dienste der algerischen generäle. dass weiss jeder, ausser naiven und blinde.
3/ leider oder vielleicht gott sei dank hat hassan 2 solche pläne wie mit dem, den du "berberhund" nennst nicht weitergeführt. er hätte algerien noch mehr von der eigenen suppen kosten lassen. nun es ist ein eigenschaft marokkos, am ende immer nachzugeben. das wissen algerier und verhalten sich dem land wie dem grössten bruder gegenüber, mit schikanen und unbewusster tiefer anerkennung.
in diesem punkt stimmst du grundsätzlich der politik marokkos in der frage zu. ein ziel des corcas ist es den dialog mit den sahraouis in tindouf aufzunehmen. der corcas-chef ist excellent in dieser hinsicht, denn er hat den gesamten diksurs um die sahara in marokko umgekippt, ein pardigmenwechsel, der mit sicherheit seine effekte auch ausserhalb marokko bald haben wird.
in dieser hinsicht ist es wichtig zu erwähnen, dass tindouf nun langsam einen empfindlichen punkt für das algerisario darstellt. während die lage in der sahara sehr friedlich und sehr normal ist, eigentlich stabiler als in algerien selbst, können algerien und polisario einen krieg gegen marokko - zumal nach dem desaster deren internationalen beziehungen - unmöglich starten.
wenn sie auf der anderen seiten dem marokkanischen vorschlag nicht zustimmen, was wollen sie den sahraouis in tindouf vorschlagen? 30 weitere jahre zu warten, während ihre verwandten in marokko fliessendes wasser und schöne festivals in laayoun und dakhla geniessen? wohl kaum.
marokko, mit einer immer aufwachenden un zornigen zivilgesellschaft, wird den druck erhöhen und die weltgemeischaflt dazu auffordern, die konzentrqationslager in tindouf aufzulösen. ein hauptargument wird sein, dass die sahraouis zurückkehren können, ohne verfolgt zu werden, also kein grund mehr für den flüchtlingsstatus.
ferner ist dein vorschlag, grusskarten zu versenden, in dieser richtung zu verstehen. mal abwarten, was der sicherheitsrat meint und was die position des algerisario sein wird.
- ich finde dein äusserung über andré azulay inakzeptabel. er ist ein bürger marokkos und tut für das land viel, sehr viel. ihn so zu bezeichnen zeugt von einem niederen niveau.
ich verstehe nicht wer diktatorisch sei? marokko ist zu loben, dass es trotz allem ein gutes verhältnis zu seinen jüdischen bürgern hält, dass sie ihm in schweren fragen helfen. das ist wunderbar und ich wäre traurig, wäre es anders. algerien tut genau das gegeteil, es verbietet seinen jüdischen bürgern das betreten des algerischen territoriums, weil sie juden sind. das ist nur einer der zeichen, wie radikal unterschiedlich beide länder sind.
algerien, mit dem ziel marokko und die region durch kreig und kleinstaaterei zu destabiliseren, zählt in dieser sache auf banannenrepubliken, staaten, die menschenrechte mit füssen trampeln und kommunistischen ländern und diktaturen wie cuba. das ist, was du verurteieln solltest. algerien agiert wie ein der beste schüler der amerikansichen neo-konservativen, die die arabisch-islamische welt durch teilung beherrschen wollen (s. darfur).
schliesslich, hoffentlich wird dir in der diskussion klar, dass die monarchie nur ein akteur, der hauptakteur ist, und dass die sache des marokkanischen volks sei? hassan 2 hätte die sahara vielleicht vergessen, wäre der druck der nationalkräfte nicht da, die der monarchie vorwerfen, mauritanien bereits verloren zu haben und für ceuta und melilla nichts zu tun.
jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45971
23/04/07 10:48 PM
23/04/07 10:48 PM
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Uschen
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Jm,
- Dem Wort " diktatorisch" sollte eigentlich das Wort " Busch" folgen. Ich meinte, der Monarchie ist es gleichgültig, ob sie Unterstüzung von Busch oder Israel bekommt.
- André Azoulay ist unser Juden vom Dienst, und es ist für mich keine Verurteilung, sondern eine Feststellung, die genau seiner Rolle im königlichen Kabinett entspricht. Er vertritt ja Marokko in allen internationalen jüdischen Organisation. Abgesehen davon, dass er der sichtbare Jude im politischen Geschäft und Lande ist.
- Algerien ist Teil des Konfliktes geworden, seit DIE MAROKKANISCHEN SAHRAOUIS dieses Land um HILFE und UNTERSTÜTZUNG gebeten hatten. Das ist etwas Selbstverständliches, und darüber diskutieren nur jene Leute, die das harte politische Geschäfte nicht wissen. Aber wenn du nicht müde wirst, die algerischen Militärs ständig als Diktatoren zu bezeichnen, aber die eigene absolutistische Monarchie schonst und über die Herrschaft des Königs schweigst, dann spielst du ein falsches Spiel, und ich kann dich als Mitdiskutant gar nicht ernst nehmen, weil Der Engagierte BÜRGER ist, aus meiner Sicht, nur jener Mensch, der auch seinem eigenen Land gegenüber eine kritische Position einehmen kann.
- Die Monarchie als Hauptakteur zu bezeichnen entspricht nicht der Realität, denn sie hat Laut Verfassung die ABSOLUTE MACHT in MAROKKO. Die andere Akteure sind nur ihre Mitspieler, die dann aktiv werden, wenn sie dürfen. Die Macht hat laut Verfassung nur der König, die andere Akteure werden an der Macht beteiligt, je nachdem, ob sie ihr passen oder nicht. Der erste Sozialistische Premier Minister Al-youssfi selbst sagte nachdem er sich zurückgezogen hatte, die Verfassung MUSS verändert und die Macht des königlichen Kabintts eingeschränkt werden. Das sagt jemand, der es aus der politischen Praxis weiss. - Und dank der Sahara-Frage ist die Monarchie gezwungen, ihr politisches Gesicht zu reformieren. Der König hat diesen Schritt nicht freiwillig eingeleitet. Die Internationalisierung der Sahara-Frage und die großen sozialen und kulturellen Ungerechtigkeiten im Lande haben dazu geführt! Die Monarchie würde am liebsten alles so belassen wie bisher und ihre Loyale Mitspieler immer wieder austauschen. Früher waren es die Konservate und Liberale mit ihren von der Monarchie gegründeten und initierten Parteien, heute sind es die Linksparteien, die froh sind, an der Macht beteiligt zu sein. Und so gesehen könnte die Autonomie, wenn die Polisario mitmacht, der erste wirkliche politische Schritt, der eine Verfassungsreform ERZWINGT!!
Tidt n umya!
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45972
24/04/07 01:58 PM
24/04/07 01:58 PM
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jm
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afulki,
1/ die usa und isreal als diktaturen zu bezeichnen bleibt dein persönlicher werturteil, der mit der sache nicht zu tun hat. du kannst auch die schweiz und deutschland als kapitalistische ausbeuter nennen, das wird nichts daran ändern, dass sie als demokratien gelten.
wir reden von einem konflikt, der (nicht zuletzt wegen der machenschaften algeriens und seiner ölgelder) international geworden ist. die usa aber auch israel sind extrem einflussreiche staaten, um deren gunst alle arabisch-islamischen länder reissen. marokko hat weder öl noch gas, sondern nur tomaten und migranten und schafft es dennoch diese mächte auf seine seite zu ziehen. wenn die algerier nur ein lächeln von den amerikanern bekommen, posauenen sie dies überall in den ersten seiten ihrer propagandablätter.
es ist in der tat traurig, dass marokko mehr hilfe von israel erhält als von einem nachbarn, der es vorgezogen hat, so vehement die role des feindes zu übernehmen. als marokko den konflikt mit spanien um das inslechen thora (oft leila genannnt) hatte, war algerien das einzige arabische, islamische und vielleicht sogar afrikanische land, das sich auf die seite der ehemaligen kolonialmacht und aznar, des neo-fascisten und grossen freund der amerikanischen neo-cons getan hat. eine position, die einem land, welches sich anti-kolonial nennt unwürdig und beschämend ist.
2/ andré azulay ist ein marokkanicher bürger in erster linie un du solltest dich für deine äusserungen schämen. wie viele marokkaner vertreten uns bei islamischen organisationen, sind es moslems vom dienst? was du sagst hat eine konnotation von inquisition, die auf ein archaisches gefährliches denken hinweist, welches ich scharf verurteile.
3/ algerien war immer teil des konflikts und ist es geworden, um den zugang zum atlantik zu haben und am süden marokkos einen satelliten micro-staaten für die soviet-union und den ostblock zu errichten, der darüber hinaus den leadershp algeriens in der region stützten und marokko - als prowestlichen staat - geographisch und geopolitisch reduizieren soll.
als boumedienne die niederlage nach dem grünen march erlebte hat er u.a. zwei dinge unternommen:
- er hat sicher gestellt, dass möglichst viele sahraouis geschart und in lastwagen der algerischen armee als "flüchtlinge" nach tindouf geführt werden. die polisario hat geholfen, ihnen zu erzählen, das die marokkanische armee sie abschlachten würde, wenn sie nicht fliehen würden. in dieser zeit wagte es die algerischen armee sogar, sich mit den marokkanischen far (force armees royales) u.a. in amgala anzulegen. man sieht immer noch, wie die sahraouis in tindouf wie vieh gehalten werden, obwohl sie seitens marokko immer zurückkehren konnten und jedezeit können. aber sie sind von den algerischen militärs umzingeln und düren die camps nicht verlassen, obwohl tausenden die flucht gelang.
- er hat im dezember 1975, einen monat genau nach dem grünen und zwar am tag des opferfests (wie sadistisch!) etwa 45000 marokkanische familien enteignet und aus algerien manu-militari rausgeschmissen. ein verbrechen gegen die menschheit, der bis jetzt weitgehend unbekannt blieb. ziel von boumedienne war es, seine rache an unschuldige marokkaner zu üben und zu versuchen, marokko dadurch zu destabilisieren. viele familien wurden getrennt und sahen sich nicht mehr dewegen, weil ein teil den marokkanischen und ein teil den algerischen pass hatte.
mir ist es schleierhaft, wieso jemand wie du solche verbrechen verteidigen und die role algeriens verniedlichen will?!??
4/ die fixierung auf die monarchie ist simplizistische und rein populistisch.
zum einen hat der könig nicht die absolute macht, das ist eine fassade, sondern, er muss die balanz zwischen den nationalen kräften halten. er muss föderativ agieren und kann sich nicht leisten, den ärger einer bestimmten volkgrupee auf sich zu ziehen. das sagst du selbst, in dem du meinst, der könig hat nicht freiwillig der autonomie der sahara zugestimmt. also hat er nicht die absolute macht.
zum anderen bescheinigen alle, ausser ein paar sture geister, dass mohammed 6 sich um ein demokratisches marokko bemüht. er ist derjenige, der die reformen zu den wahlen in 2007 eingeführt und darauf bestanden hat, damit sie rein und transparent sind. er hat ein autoritäres system von seinem vater geerbt, aber mit ihm ist eine wahre konstitutionelle monarchie absolut möglich.
in diesem geiste stimmt er einer autonomie oder egal, was dem land und der monarchie von vorteil ist. viele wenn nicht die meisten seiner gegner - darunter die meisten ehemaligen linksextremisten - stimmen seiner politik grundsätzlich zu, haben vertrauen in ihn und unterstützen ihn in diversen institutionen und instanzen des landes. hier fehlen beispiele nicht.
das gegenteil kann man von dem algerischen regime behaupten, welchem du dich bemühst ein menschliches gesicht zu geben. in algerien sind genau dieselben leute an der macht wie seit der unabhänigkeit des landes. der präsident bouteflika war aussenminster in den zeiten von boumedienne, also anfang der 70 jahre bereits, und überhaupt hat kein generationswechsel in algerien stattgefunden. in marokko sind die allermeisten verantwortlichen 30-40 jahre alt.
das algerische miltärregime hat das land in cahos und gewalt gestürtzt. besonders in den 90 jahren sind etwa 200000 meschen massakriert worden, ohne die psychisch und körperlich zu zählen. bis jetzt kann das regime die gewalt nicht aufhalten und das land stabilisieren. die "reconcilation" war ein witz, um die generäle und deren role in den massakern zu decken, minderheiten wie die kabylen geniessen keine rechte, die autonomie, die sie seit jahrezehnten ersehnen bleibt ein traum (aber algerien kämpft für das selbstbestimmuingsrecht anderer, was für eine heuchlerei!), das volk lebt trotz milliarden von gas- und petrodollars in der misere etc. etc. etc.
alles in allem eins der schlimmesten regime dieser welt mit hundertausenden von opfern, einem land, welches instabil ist und im belagerungszustand sich befindet, und welches du um jeden preis verteidigen willst.
jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45973
24/04/07 02:53 PM
24/04/07 02:53 PM
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abid al wahid
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Das sahara Problem wird auch weiterhin für einige immer ein Problem bleiben, weil einige die einfache Tatsache nicht verkraften können das die macht und das recht des stärkeren gilt. Marokko, das Königshaus hat sich die sahara einfach genommen, die USA „der Freund“ Marokkos nickt dazu und unterstützt sie darin und damit ist die sache eigentlich schon geklärt, ganz egal was der Rest der Menschheit, UNO, Europaer denken und meinen zu veranstalten, siehe Israel, deren unrechtsvergehen bis zum himmel stinkt und bei weitem größer ist
Marokko, das Königshaus hat sich die Sahara mit Gewalt genommen und wird sie auch nur mit Gewalt wieder verlieren, egal welchen Status man der sahara verleihen will und welche marionetten man dort einsetzt, um die Gemüter zu beruhigen und den schein zu wahren. Die algerische Militärjunta träumt und hofft immer noch einen Zugang zur Atlantikküste zu bekommen mit Ölpiplines, die durch einer ruhigen und einfach kontrollierbaren wüstenregion weit entfernt von den unruhe regionen algeriens zu einem Atlantikhafen führen, um den algerischen reichtum sicherer und ungestörter auszuplündern und ärgeren sich ihre Marionetten dort nicht installieren zu können. Auf der anderen seite gibt es auch marokkanische Nationalisten die davon träumen Oran wieder einzuverleiben und die Koloniale grenz Ziehung ein ganzes stück Richtung Osten irgendwannmal zu verschieben und ärgern sich, dass die Algerier die öl quellen haben und nicht Marokko. Die sahraouis sind einfach ein zu kleines volk, sie haben einfach nichts zu melden, sie können gar nicht unabhängig werden, die großen Nachbarn und deren interessen sind zu groß, als das sie die paar Menschen in der wüste mit diesem viel zu großen gebiet in einer art freiheit entlassen, die sahraouis selbst sind auch gespalten in ihrer wahl, unter marokkanischen Marionetten oder algerischen leben zu wollen und viele sind bei dieser Auseinandersetzung nur müde geworden und wollen einafch nur in ruhe leben, da sie sowieso keinerlei einfluss darauf haben.
Marokko und vor allem die Marokkaner sollten sich aber nie auf die USA verlassen, die können ganz schnell von einem „Freund“ zu einem „Feind“ werden, was die Iraker, die Iraner,.....und viele andere schon erleben mussten. Es kann auch sein das die algerische militärmafia nur darauf warten bis das für sie verhasste königshaus irgendwann mal kippt, was das verhältnis der USA zu Marokko schlagartig verändern würde und dann ihre zeit kommen sieht, ihre marionetten ins spiel zu bringen und sie deshalb immer noch am leben erhalten.
alle anderen sei es die UNO, die spanier,...sind unwichtig, da kommt nichts als schall und rauch und deren bedürfniss als wichtig zu gelten
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45974
24/04/07 04:27 PM
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jm
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hallo abid,
ich denke, wirklichkeit ist etwas komplexer als in diesem spielfilm von bösen, wo das königshaus die hauptrolle spielt.
wenn marokko die sahara mit gewalt "zurückerobert" hat, muss das land so besonders stark sein, dass es so ging wie ein scharfes messer in weiche butter zu tun. ein krieg im klassischen ist dort nicht entfacht und die lage ist bis jetzt und im vergleich zu ähnlichen konflikten in ähnlichen regionen erstaunlich friedlich und so was von normal!
ebenfalls, muss hassan 2 ein magier sein, dass er, in kurzer zeit nach putsch-versuchen und unruhe-zeiten, 350000 marokkanische bürger in wenigen tagen zusammenzählt, die bereit wären, kilometerlang friedlich in die sahara zu marschieren.
überhaupt müssten die natioanlen kräfte (nicht die nationalisten), u.a. linke parteien wie die usfp verblödet sein, so einen druck auf die monarchie zu üben und sie als nicht patriotisch zu branmarken, da sie sich für die sahara nicht rechtzeitig und nicht mit allen mitteln eingesetzt hat, eine haltung, die die (marokkanischen) gründer der polisario teilen, und ein umstand, welcher jede diskussion um ceuta und meillila z.b. polemisch und schwierig werden lässt.
nein, marokko, der marokkanische staat, war in seiner geschichte, und vor allem bis die franzosen und spanier kamen, ein islamisches imperium, welches über die sahara und andere gebiete herrschte und dem othmanischen imperium im westen begegnete und begrenzte.
seine dynastien sind mehrheitlich, eigentlich fast alle, aus dem saharaouischen süden, ihr einfluss war stets in afrika tief und in dem marokkanschen kollektivbewusstsein steht die einheit des landes erst mit der reintegration der sahara in das marokkanische territorium fest.
das, meinen nicht nur die marokkaner. wenige leute wissen z.b., dass die arabische liga, stelverteretend für die arabischen länder, die unabhängigkeitserklärung mauritaniens aus solidarität boycottiert hatte. dies und andere fakte, würden vielen ins stauenen verstezen, wenn sie einmal an die tagesoberfläche kommen.
jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45975
24/04/07 04:35 PM
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Uschen
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jm,
du bestätigst mit deinen Aussagen zur Rolle des Königs im politischen Systems, dass du weder die Erfahrungen und Ansichten der besten Politiker ( Al-Youssfi z.B )kennst, noch die absolutistische Dimension der Verfassung nachvollziehen kannst. Ein Blick in die Publikation der Verfassungsrechtler würde deine starre und blinde Haltung dem König gegenüber ändern. Mach dir aber die Mühe, und schaue heute ein wenig in die Verfassung rein.
- Ich habe geschrieben, dass DIE INTERNATIONALISIERUNG DER SAHARA-FRAGE den König zum Handeln GEZWUNGEN hat. Dieser Satz versteht jeder Mensch so wie er hier steht. Aber du machst für dich etwas ganz anderes daraus. Das ist dein gutes Recht, aber lege mir keine Worte in den Mund, die ich nicht geschrieben habe.
- Und jetzt an den Moralisten und angeblichen Juden-Freund Jm:
Erstents, dir das Recht zu nehmen, mich zu auf das schärfste zu verurteilen, NUR weil ich André Azoulay als Staatsjuden oder " Dienstjuden" bezeichene, finde ich sehr lustig, aber es zeigt deinen Schwachsinn und Kopf-Wirrwarr aber auch. So sehr hat dich Deutschland beeinflusst?
Zweitens, in Marokko gibt es tausende andere Juden, die auf der seite des Volkes sind, und nichts mit der Monarchie zu tun haben. Es gibt eine Organisation der marokkanischen Masiren/Berber und Juden aus Israel, dessen Mitglied ich bin. Und kann mich glücklig schätzen, Leute wie Shemon Levy, mein Ex-Prof. aus Rabat, persönlich kennen und lieben gelernt zu haben. Abgesehen von der historischen jüdischen Figur Abhraham Serfaty, der André Azoulay mal gesagt hatte, er solle dem König auch sagen, dass das Volk auf Reormen warte und nicht ihm nur zuhören und alles ausführen. Und diese marokkanische Juden sind keine Staatsjuden, wie Azoulay, sondern engagierte Menschen, die das System in Marokko sehr gut kennen. Mit deinen holprigen Sätze kannst du nur in Deutschland punkten. Und wenn du etwa meine Abneigung gegen Azoulay gespürt hast, dann solltest du sehr gut über den Ausdruck " Dienstjuden" nachdenken. Damit meinte, ein marokkanischer Jude, der einen Dienst für die Monarchie leistet. Und so ist genau seine Rolle, und eben so meine ich es auch. Die Juden des Königs ist ein Kapitel für sich: letztes Jahr wurden die alten Briefe zwischen den marokkanischen jüdischen Kapitalisten und dem Sultan sogar unter dem Titel In der ganzen Welt gibt es Menschen/Ethnien, die eine Rolle in einem Staat spielen, ohne dass die Angehörigen ihrer Ethnie etwas davon haben. Und genauso wie wir die Masiren/Berber des Königs haben, haben wir die Sahraouis, die Fesis, und die Juden usw...
Ich glaube, es gibt meinerseits nichts mehr zu diskutieren.
Und da du überzeugt bist, dass nur M6 uns eine Demokratie schenken kann, dann will ich gern auch daran glauben. Ich werde mich allerdings erst dann wieder melden, wenn es soweit ist.
Bis dahin bleib gesund, das ist wichtiger als die Intelektuellen Auseinandersetzungen und Spielchen, die wir hier hin und wieder führen!
Tidt n umya!
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45976
24/04/07 06:10 PM
24/04/07 06:10 PM
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jm
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afulki, - take it or leave it, es ist ein fakt, marokko ist kein undemokratisches land. es ist z.zt. das offeneste und stabiliste land seiner welt (afrika + arabisch-islamische welt). das ist der ganzen gesellschaft und einem jungen modernen könig zu verdanken. - die art "dienstjuden" in diesem kontext zu verwenden ist dem der niederträchtigen methode der algerischen presse ähnlich. es ist nicht akzeptabel. warum wird die ganze jüdische geschichte ins spiel gebracht, wenn jemand seinen dienst als marokaner dem land oder dem hof erweist? du würdest nicht mögen, dass jemand in deutschland dein tun und leisten auf deine identität zurückschraubt. ich finde so etwas ist von niederem niveau. - informier du dich genauer über marokko und vor allem über algerien. nur aus hass auf einen könig wird man nicht schlau. also bis bald und komm wieder, wenn du argumente und nicht populistische statements hast. abid: schau dir, in ruhe, dieses video an. ich hoffe, du verstehst arabisch sehr gut http://www.dailymotion.com/relevance/search/sahara/video/xow1j_conference-sur-le-sahara-marocain jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45977
24/04/07 06:24 PM
24/04/07 06:24 PM
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@jm ich denke, Wirklichkeit ist etwas komplexer als in diesem Spielfilm von bösen, wo das Königshaus die Hauptrolle spielt. Das habe ich doch gar nicht gemacht, ich habe dich vielmehr in dem punkt bestätigt, das Marokko, Algerien, USA die Akteure sind und die sharaouis nichts zu melden haben. Das Königshaus, also Hassan 2 wollte die sahara, 300.000 Menschen ohne Waffen dort einmarschieren zu lassen ist Gewalt, das Militär, die elektronische grenze sind es auch und ob das alles recht, unrecht, gut, böse ist habe ich gar nicht beurteilt und habe dann sogar noch dargestellt das diese Beurteilungen letztendlich unwichtig dafür sind was aus der sahara wird. Hassan 2 hat zugegriffen als sich die chance bot mit der USA im rücken, die Algerier und die damaligen Sowjets waren verärgert, überrumpelt und guckten entsetzt und alle benutzen ihre sahraouis und das Problem wird weiter gehen, da einige nicht akzeptieren können, dass die macht und das recht des stärkeren nun mal gilt. Der stärkere war in der Sahara der König und die USA und wie du ja ausführlich beschreibst kann diese Militärmafia in Algerien das noch immer nicht ertragen und die Verletzung sitzt tief und lassen ihre sahraouis und marionetten-gruppe weiter am leben und ab da habe ich mal persönlich spekuliert und behauptet, ich weiß es nicht genau, aber man kann ja mal spekulieren, das sie ihre sahraoui-gruppe deshalb immer noch unterstützen, um auf einen moment zu warten, indem das Verhältnis usa-marokko kippen könnte, das ginge in Marokko derzeit nur wen es kein königshaus mehr geben würde, das hieße gleichzeitig auch der derzeit stärkere wäre plötzlich dann nicht mehr der stärkere und dann könnten die algerier ihre chance sehen und zugreifen, haben ja reichlich flugzeuge eingekauft und andere militär ausgaben getätigt. was die sahraouis wollen, was die spanier aussagen, die uno, ob es legitim ist oder nicht, wer welche argumentation ins feld bringt kann man vollkommen außer acht lassen. Meine Meinung und Vermutung ist, die Mafia in Algerier wartet immer noch auf ihre Chance und nur das Königshaus steht ihren gelüsten dazwischen, da sie der garant der us-maroc freundschaft sind, das ist auch der grund weshalb die mafia algeriens das Königshaus hassen, es hat die Amerikaner auf ihre seite und du beschreibst ja ihre Medien Propaganda und das sie die polisario immer noch krampfhaft am leben halten. Ich habe dazu keine Wertungen, ich registriere einfach nur das es so abläuft, die sahara hat entweder Marokko oder Algerien, das Zünglein an der Waage bleibt die USA und sahraouis, uno, Spanier, Argumentationen, Wertungen,…….. spielen dabei überhaupt keine rolle. man kann es vergleichen mit dem mafiosi saddam und den sturz des shahs im iran, was saddams gelüste auf die ölfelder irans auslöste mit dem argument dort leben araber, was ja auch stimmt, aber völlig unwichtig war, wichtiger war das der US Freund Iran über nacht zum feind wurde und saddam wurde einlass und unterstützung gewährt. ich denke die mafia in algerien warten und hoffen immer noch auf eine vergleichbare chance und werden weiterhin dieses thema warm halten, wieso sollten sie es auch abkühlen lassen, wenn sie denken nur solch eine kleine barriere stehe zwischen ihnen und ihren gelüsten.
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45978
24/04/07 09:21 PM
24/04/07 09:21 PM
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jm
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abid, wenigsten versuchst du ein bild des ganzen zu malen, was ich sehr schätze und ich kann damit sehr gut umgehen. nicht akzeptabel finde ich, wenn ein zentraler akteur wenn nicht instigator des konflikts wie algerien ausser acht gelassen oder gar als unschuldig erklärt wird und das, weil man die marokkanische monarchie hasst. das ist schiere blindheit. es liegt ein teil der wahrheit in dem, was du sagst, denn das stellt die mechanik des geschehens irgendwie dar. der andere teil ist noch wichtiger scheint es mir, denn ohne wäre nichts so gelaufen, wie es gelaufen ist. beispiel unter vielen: wären die saharafrage und die überzeugung, dass marokko durch ihre berfreiuung seine territoriale integrität ein stück weit wiederherstellen würde nicht beim volk vorhanden, wäre es hassan 2 unmöglich gewesen, 350000 marokkanern zu einem kilometerlangen marsch in die wüste und dem spanischen militär entgegen zu moblisieren. in 1958 besuchte sein vater mohhamed 5 das gebiet und versprach die befreiuung. http://www.dailymotion.com/relevance/search/sahara/video/x1izli_mohamed-v-au-sahara in und ab dieser zeit gab spanien einige gebiete wie tarfaya marokko zurück. algerien existierte in dieser zeit noch nicht einmal als staat. die gesamte fln- bzw politische führung inklusive alle preäsidenten, die algerien bis jetzt kannte (also ferhat, benbella, boumedienne, boudiaf und bouteflika) war in der region von oujda/berkane beherbegt, um gegen die franzosen zu kämpfen. dies und viele historische fakte werden von "gutmenschen" ausgeblendet, die meinen das ist ein kleines volk, das seine rechte nicht hat, weil böse grosse ihr spiel treiben. nein so ist das nicht. mach eine runde im internet, du siehst wie marokkaner sich für die sahara einsetzen. wo kommt das her? alles gehirnwäsche wie 350000 menschen die in den süden marschiert waren? oder blinde königstreue wie afulki feige und ohne argumente mir vorwirft? klick den oberen link, lass dir etwas zeit dabei, du wirst dein szenario der starken und schwachen vielleicht relativieren. jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45979
24/04/07 10:35 PM
24/04/07 10:35 PM
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gerade im internet gefunden, offenbar gitb algerien offen zu, dass marokko nun auch die unterstützung der usa für seinen vorschlag der autonomie erhält. würde dies stimmen, wäre das ein herber schlag für die petrodollards-diplomatie algeriens. jm --- M. MESSAHEL : la France et les Etats Unis se sont Alignés sur l'Approche Marocaine à propos du Sahara Occidental La France et les Etats-Unis ont adopté une position alignée sur l'approche marocaine concernant le Sahara occidental, a affirmé M. Abdelkader MESSAHEL, ministre délégué chargé des Affaires maghrébines et africaines. L'Algérie rappelle à ces deux pays qu'ils font partie des Etats responsables du maintien de la paix dans le monde", a souligné M. MESSAHEL dans un entretien au quotidien Al-Khabar de lundi. Le ministre a, dans ce cadre, estimé "étrange que les déclarations des responsables des deux pays soient en contre-sens de la légalité internationale". Il a appelé la France et les Etats-Unis à jouer "leur rôle en tant que pays soucieux du rétablissement de la paix dans le monde et du respect de la charte de l'Onu", d'autant, a-t-il ajouté, qu'ils sont tout deux "membres du Conseil de sécurité, lui même n'ayant cessé de recommander le respect du principe d'autodétermination au Sahara occidental". http://193.194.78.233/ma_fr/stories.php?story=07/04/22/2964880
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45980
25/04/07 08:58 PM
25/04/07 08:58 PM
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hallo, für die, die es noch nicht glauben, gestern hat algerien irgendein abkommen mit der eu unterzeichnet. und worüber redet man da? über den saharakonflikt natürlich. marokko hat zahlreiche solcher abkommen unterzeichnet, aber nie den konflikt ins spiel gebracht, zumal nicht so offen. es ist ein beispiel, wie algreien keine gelegenheit misst, das thema so absessiv und hartnäckig in seinen internationalen beziehungen stets als priorität miteinzubringen und es immer zum teil aller verhandlungen (sprich erpressungen) macht. öffentlich und vor internationalen instanzen heisst es aber, das land hat mit dem konflikt nichts zu tun. der artikel unten ist ein weiterer klarer beleg für diese bis ins letzte details verfeinerte schizophrenie. tragisch wird es, wenn selbst marokkaner wie afulki daran glauben. jm --- Les négociations entre le Maroc et le Front Polisario pourront aider à parvenir à une solution au conflit sur le Sahara Occidental, selon Frank-Walter Steinmeier. mercredi 25 avril 2007. A l’occasion de la 2ème session du Conseil d’association UE-Algérie, le dossier du Sahara Occidental a été aussi examiné. M. Frank-Walter Steinmeier a réaffirmé la position de soutien de l’Union d’un processus de règlement du conflit sahraoui dans le cadre de la légalité internationale. « Tous les efforts déployés en vue de trouver une solution au conflit sahraoui doivent se faire au niveau des Nations unies » et « les négociations directes entre le Maroc et le Front Polisario pourront aider à parvenir à une solution », a-t-il souligné. L’UE, par la voix de sa présidence en exercice, l’Allemagne, a « appuyé » la semaine dernière « tous les efforts déployés par l’ONU pour parvenir, sur la base des résolutions pertinentes du Conseil de sécurité, à une solution pacifique et consensuelle au conflit qui oppose le Maroc et le Front Polisario ». La partie algérienne a réaffirmé sa conviction que « l’oeuvre historique » de la construction du Maghreb « ne doit pas être prise en otage par la persistance regrettable du conflit du Sahara Occidental, qui, en tant que question de décolonisation, relève de la compétence et de la responsabilité de l’ONU ». Son règlement, selon Bedjaoui, « passe nécessairement par l’application des résolutions pertinentes de l’Assemblée générale et le Conseil de sécurité de l’ONU, et appelle l’organisation d’un référendum d’autodétermination du peuple sahraoui ». Synthèse de Mourad, www.algerie-dz.com D’après le Quotidien d’Oran http://www.algerie-dz.com/article9377.html
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45981
26/04/07 05:19 PM
26/04/07 05:19 PM
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Afulki hat dir mehrmals folgendes geschrieben:
- Algerien ist rechtlich nicht Teil des Konfliktes. Politisch schon, aber ES WAREN MAROKKANER, die UM HILFE UND UNTERSTÜTZUNG gebebten haben. Dies allein sollte dein Wirrwarr im Kopf endlich beseitigen. Wenn Du diese Tatsache nicht wahrhaben willst, im Gegensatz zur Monrachie, die mittlerweile alles vergessen will, dann ist das dein Problem.
- Die ganze Aufmerksamkeit auf Algerien zu lehnken und die Militärfunktionäre in Algerien als die Bösen ständig darszustellen, während du über deine absolutistische Monarchie schweigst, verräz vieles, und deshalb kann ich dich wahrlich nicht ernst nehmen.
- Beide politische Systeme sind diktatorisch und undemokratisch, die die Sahraouis für sich instrumentalisieren wollen. Und es war von Anfang an, ein Kampf zwischen zwei diktatorische Regime, dessen verlierer alle Sahraouis und Marokkaner, die gestorben sind. Aber für dich sind nur die Algerier die Bösen, und das ist purer und blinder marokkanischer Nationalismus!
- Ich habe keinen Grund den König zu hassen,solche Kategorien sind mir sehr sehr fern, zumal ich ihn persönlich gar nicht kenne. Aber als politisch aktiver Mensch habe ich viele Gründe, wie viele Marokkaner auch, meinen Wut, Entäuschung und Reform UNSERS absolutistisches politisches System kund zu tun, das uns französische Juristen geschenkt haben. Auch deine Flagge, auf die du stolz zu sein schein, ist ja das Geschenk und die Idee eines französischen Beamten. Und du kannst weiterhin stolz darauf sein, ich nicht.
Tidt n umya!
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
#45982
26/04/07 05:51 PM
26/04/07 05:51 PM
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jm
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afulki,
was du schreibst bleibt weiterhin argumentlose statements, die obendran höchst unglaubwürding sind.
1/ die role algeriens nimmt nur schweren herzens an, nachdem ich dir viele ihrer facetten dargelegt habe (und bei bedarf noch mehr tue). man kann diesen konflikt nicht lösen, wenn man nur die texte der uno anstarrt.
das gilt auch dafür, dass marokko absolutisch wäre, weil in der verfassung kommische texte stehen.
texte sind das eine und die komplexen zusammenhänge und sachvehalte der wirklichkiet das andere.
einges steht beispielsweise in der bibel oder in der verfassung gross-britaniens, was dich erschrecken würden, dennoch sind christen christen und briten briten.
2/ auf diesem hintergrund habe der monarchie aktuell nicht viel vorwzuwerfen. ich könnte eine abrechnung mit den versäumnissen von hassan 2 in diesem konflikt schreiben, aber das würde nicht weiter helfen. vielmehr bin ich der festen überzeugung, dass algerien in diesem konflikt blockiert und dass, wenn algherien will, dieser konflikt gelöst wird.
ich bin damit nicht alleine. nicht umsonst reisen vertreter von internationalen mächten und institutionen regelmässig nach algier, um auf die militärs einzureden, wie es die amerikaner gerade tun (s.o.).
3/ nein, marokko ist nicht diktatorisch und instrumentalisiert die sahraouis nicht. algerien ja. marokko ist nicht (nur) die monarchie, sondern ein volk und eine geschichte, während algerien in diesem konflikt ein junta von generälen, die klar ihre interessen in der enstehung eines micro-staates im süden marokkos haben.
ich kann diesen punkt bei gelegenheit klar und deutlich und mit argumenten darlegen.
marokko und algerien zu vergleichen ist realitätsfremd. beide länder und systeme haben miteinander nichts zu tun, gar nichts.
4/ in dem, was du schreibst, bist du so auf der linie der algerischen generäle, dass seblst patriotische algerier nicht mehr so reden.
du bist so eindimensional und simplizistisch negativ auf die monarchie fixiert, dass es lächerlich wird. das ist deine persönlcihe sache. was ich meine, ist dass das kein argument ist und dass du durch diesen hass ein völlig schiefes und falsches bild von der realität liefert.
jm
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
[Re: Borgward]
#113316
09/11/10 10:54 PM
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murmel
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Die Räumung steht im Einklang mit dem Gesetz", erklärten marokkanische Regierungsstellen Ja ja, Marokko auf dem Weg in die Demokratie... Wer´s glaubt wird seelig, wer´s nicht glaubt, kommt auch in den Himmel. Die Verantwortlichen und die Täter dieser gruseligen Tat gehören für mein Verständnis vor das Kriegsverbrechertribunal nach Den Haag. Abscheulich!Mein tiefstes Mitgefühl den Angehörigen dieses Verbrechens gegen die Menschlichkeit.
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
[Re: murmel]
#113323
10/11/10 04:09 AM
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Uschen
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Hallo, in der Sahara herrschen keine Kriegszustände, aber dennoch ist das erste Opfer auch hier die wahrheit!
Der Journaliust der TAZ sitz im schönen Madrid, trinkt sein Bier und verlässt sich auf die Angaben der spanischen Medien und Polisario, und liefert für die Deutschen einen falsche und polemischen Bericht.
Marokko hat vor kurzem den arabischen Sender Aljazeera verboten, aber ich halte diesen Sender für objektiver als alle anderen Nachrichtensender aus ganz Europa, warum? Dieser Sender hat es geschafft, eine Verbindung zu unabhängigen Organisationen ( die Zivillgesellschaft ) im Lande herzustellen, die vielen Agenturen einfach fehlen. Und diese Organisationen arbeiten lieber mit Aljazeera als mit den staalichen europäischen Agenturen, wie dpa.afap usw...
Die AfP(Agence francaise de presse) ist eine privat-staatliche Agentur, und obwohl sie Journalisten in Marokko/Rabat hat, verwendet sie NUR nur die Berichte, was die Sahara-Frage angeht, die aus Algerien kommen, denn sie sind radikaler als die Realität in Marokko, weil sie sich in Farnkreich einfach gut verkaufen und lesen lassen!
Die spanische Agentur für die Presse ist auch privat-staatlich und stützt sich nur auf die Angaben der Polisario, abgesehen davon, dass Spanien eine aktive Rolle in diesem Konflikt spielt, d.h. spanische Medien darf man sowieso nicht trauen, aber der deutsche Journalist tut es.
Aljazeera aber berichtet heute über Tote und Verletzte, aber es sind 3 Tote auf marokkanischer Seite und 70 Verletzte der Zivillbevölkerung.
Das Ganze Theater war sehr gut organisiert und sollte die Polisario bei den laufenden UNO-Verhandlungen mit Marokko einen Vorteil verschaffen, nachdem die Polisario zuletzt ihre Porobleme mit einem Poliosario-Miglied hatte, das sich für das Marokko-Angebot in Algerien stark machte. Seit Montag finden Gespräche in Amerika statt, und einige Akteure im Konflikt wollten Marokko zusätzlich unter Druck setzen.
Die Verhandlungen zwischen der Polisario und Marokko begannen am Montag und die Unruhen im Camp wurden am Sonntag provoziert, obwohl es zur Lösungen der Probleme kam, nachdem die wirtschaftlichen Forderungen der Protestierdeden Einheimischen zum großen Teil erfüllt worden waren! Ist es Zufall? ich glaube nicht!
Wer auch immer dahinter stehen mag ( Spanien,Polisario oder Algerien) das Autonomie-Angebot von Marokko ist aus meiner Sicht die beste Lösung für diesen Konflikt.
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
[Re: Uschen]
#113324
10/11/10 08:41 AM
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Keela
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Hallo fassaoui ...es sind 3 Tote auf marokkanischer Seite und 70 Verletzte der Zivillbevölkerung. Ich verstehe diese Unterscheidung nicht. Kannst du sie bitte erklären? Danke Keela
Ich bin nicht dumm, ich hab' nur voll so Pech beim Denken...
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
[Re: Uschen]
#113325
10/11/10 10:15 AM
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hi afulki So ist es kein Zufall, dass Marokko den Sturm auf das Lager ausgerechnet gestern anordnete, also wenige Stunden bevor man in Manhasset erneut zusammenkam. Man darf davon ausgehen, dass Rabat damit die Polisario zum Abbruch der Gespräche provozieren wollte. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33640/1.htmletwas älter http://www.youtube.com/watch?v=s6kMuX8k0Z4afulki.es ist unwichtig ob der spanische journalist sein bier in madrid trinkt,er kann von mir aus auch total besoffen mit 3 chicas im bett auf seinem lapptop seinen bericht schreiben. fakt ist: hauptschuld an der misere trägt ausschließlich marokko.es geht um gegenwart und zukunft.geschichtliche ausschweifungen sind nur sehr bedingt hilfreich.vor allem wenn man aus der geschichte nichts lernen möchte. ich bitte alle leser sich selbst umfangreich zu informieren und nichts ungeprüft zu übernehmem. allen einen schönen tag gruß borgward
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
[Re: Borgward]
#113330
10/11/10 03:09 PM
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@ Keela
die 3 Tode waren Polizisten, die für die Sicherheit des Camps gesorgt hatten. Nachdem die Leute anfingen das Camp zu räumen, kam es zu diesen Auseinandersetzung. Ein marokkanischer Polizist wurde mit Steinen ins Gesicht und Kopf sehr getroffen, er starb später im Krankenaus. Ein anderer Polizist ist durch ein gestohlenes Auto überfahren, seine Leiche lag Stundenlang auf der Strasse ( Viedo dazu ist vorhanden), der dritte Polizisten wurde von mehreren Demonstranten zusammengeschlagen und starb später im Krankenhaus. Das Militär und die Polizisten sollten darauf achten, dass der Zivillbevölkerung nichts passiert, also BLOSS KEINE TODE , denn die marokkanischen Verantwortlichen wussten, dass Nachrichten über Tode auf Seiten der Zivillbevölkerung von einigen Medien ausgeschlachtet würden, und als die Journalisten, die VOR ORT waren nur über TODE auf Seiten der Sicherheitskräfte zu berichten wusste, übernahmen die "unabhängigen" spanischen Journalisten die falschen Informationen von der Polisario, die in Algerien sitzt.
Die Mehrheit der marokkanischen Sahraouis haben im Camp soziale und wirtschaftliche Forderungen gestellt, dass einige die Gungst der Stunde ausnutzen wollten und diesen Forderungen eine politische Dimension geben, kann man verstehen.
@ Borgward dein Link ( Telepolis) beinhaltet bearbeitete Berichte LINKER Journalisten aus Spanien, die vom diesem KONFLIKT LEBEN. Spanien spielt eine Rolle in diesem Konflikt, und deshalb kann ich die Spanier nicht glauben! Dass auch noch die deutsche LINKE erwähnt wurde macht den ganzen Bericht erst recht unglaubwürdig. Der französiche Parlamentarier, der im Bereicht erwähnt wurde, ist wie einige spanische Journalisten und Politiker in Marokko dafür bekannt, dass sie fast jede Woche nach Laayoune fahren und die Gruppe um Aminatou Haidar unterstützen. Wer kann sich leisten mehrmals nach Marokko zu fahren? Das können nur LEUTE schaffen, die damit und daran Geld verdienen! und viele spanische Journalisten und LINKE Politiker, also die sog. Menschenrechtaktivisten fahren nach Marokko, weil es IHR JOB ist, sie leben davon!
Morgen könnte ich auch nach Bilbao oder Katalonien fahren, um für die Unabhängigkeit der Basken und Katalanen zu demonstrieren!? Marokko könnte auch die algerischen Kabylen im Norden und die Touareg im Süden für ihre UNABHÄNGIGKEITSBESTREBUNGEN finanziell untersützen?
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
[Re: Uschen]
#113335
10/11/10 05:06 PM
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Najib
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hallo
wenn die autonomie nicht akzeptiert wird, wird dieser konflikt nie ein ende haben.
die sachlage ist ja klar: algerien möchte einen zugang zum atlantik und marokko möchte nicht in der zange von algerien sitzen. marokko hätte ja, wenn es tatsächlich einen polisariostaat gäbe, der ja nichts anderes als ein vasallenstaat von algerien wäre, keinen zugang von land her, der nicht über von algerien kontrolliertem gebiet her führte. deutschlands freiheit wird am hindukusch verteidigt und marokko verteidigt seine in der westsahara. meiner meinung nach ist eine autonomie in verbindung mit einem umfassenden und vom sicherheitsrat garantierten friedensvertrag zwischen algerien und marokko ist einzige lösung. aber dazu muss sich algerien bewegen.
dass die presse von beiden seiten manipuliert wird, steht ausser frage. was in den medien kommt kann man nicht glauben, egal von welcher seite. da ist man immer schnell mit toten zur hand, die dann im nachhinein nicht belegbar sind. was aber egal ist. wer fragt nach ein paar wochen schon danach?
gruss Najib
um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen: dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt. Wandern im Rif Google+
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
[Re: Uschen]
#113337
10/11/10 05:48 PM
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murmel
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@ Afulki Du schreibst mir zu regierungstreu, es erinnert mich sehr stark an die täglichen ("tollen") Nachrichten auf 2M. Man(n) muß auch nicht alles glauben, was die marokkanische Presse so schreibt und meldet.
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
[Re: murmel]
#113340
10/11/10 10:52 PM
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@ murmel
die marokkanischen offiziellen Stellen sind NUR eine Informationsquelle,es gibt mitllerweile auch in Marokko einige unabhängige Zeitungen und Internet-Zeitungen, wo man sich sehr gut informieren kann. Meine Angaben stammen übrigens von Aljazeera, ein in Marokko verbotener Sender, dies nur zur Information! Ich bin Loyaler und kritischer marokkanischer Bürger, aber auf keinen Fall Regierungstreu!
Wenn etwas in Deutschland passiert, informieren sich die Deutschen auch nicht bei den französischen oder spanischen Medien?
Und in Marokko gibt es nicht nur die staatlichen Informationsquelle! Die Westsahara liegt auf marokkanischem Territorium und ist ein Problem, das mit Spanien zusammenhängt, also eine Hinterlassenschaft des spanischen Kolonialismus.
Der Hindukusch liegt in Afghanistan, und die Deutschen sind dort, um die Handelswege und die Rohstoffen zu sichern, die sich u.a im "armen" Afghanistan befinden. Der Gutenberg war heute sehr mutig diese Wahrheit endlich auszusprechen, die der Bundespräsidenten Horst Köhler vor einigen Monaten auch ausgesprochen hatte, leider wurde zum Rücktritt gezwungen; das ist der moderne Kolonialismus, meine Intressen sind auf einem anderen Kontinent und müssen militärisch abgesichert werden, auch wenn das Land x dagegen ist, zu Not erfinde ich Terroristen oder gar neue Kriege.
Die anderen Länder dürfen keine EIGENE Interessen haben!
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
[Re: Borgward]
#113345
11/11/10 12:50 AM
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Hi
Menschenrechtsverltzungen gibt es immer noch in Marokko, das ist keine Neuigkeit oder neue Wahrheit von Amnesty! Wenn Du meine alten Beiträge in dieser Rubrik von Anfang an lesen würdest, dann könntest du einiges zum Thema Menschenrechte, Monarchie und Demokratie lesen! Im heutigen Marokko gibt es anerkannte Menchenrechtsorganisationen, die auch mit Amnesty zusammen arbeiten. Amnesty übernimmt die BERICHTE der marokkanischen Menschenrechtsaktivisten, und es sind Sahraouis, Islamisten, Berberisten und viele andere Aktivsten, die ihre Berichte schreiben und an Amensty schicken, so funktioniert das Spiel! Es geht nicht darum die Menschrechtsprobleme zu verwischen, sondern sie zu LÖSEN! Unter dem König Hassan 2 lief sehr viel schief, und die Situation war schlimmer, aber heute macht das Land kleine, aber wichtige Schritte Richtung Demokratisierung. Mir geht es zu langsam, aber lieber so als Stillstand! Das Autonomie-Angebot in der Sahara-Region und die bevorstehende politische Regionalisierung werden das politische System zwangsläufig demokratisieren, und deshalb ist es das gute Recht Marokkos, sich mit allen Mitteln für seine Interessen, seine Reformen und Vorschläge zu engagieren, und sie auch durchzusetzen.
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
[Re: Uschen]
#113346
11/11/10 07:51 AM
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Danke für deine Erklärung, Afulki. Welche Staatsangehörigkeit hatten denn die verwundeten Zivilisten? Gruß Keela
Ich bin nicht dumm, ich hab' nur voll so Pech beim Denken...
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Re: Der vergessene Krieg in der Westsahara
[Re: Keela]
#113349
11/11/10 01:09 PM
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Hallo Zusammen
Alfulki
Du stehst also voll und ganz hinter dem Tun und Handeln Marokkos. Vergleiche mit Vermeintlichem Unrecht anderswo in der Welt sind wenig Klug,
Moral kann nicht die Grundlage deiner Einstellung sein, denn Mitmenschlichkeit ist hier nicht die Triebfeder der Regierung.
Marokko hätte hier die Möglichkeit der Welt zu zeigen, Konflikte vorbildlich zu lösen.
Hinweise auf Geschichte/Geschichtliche Grenzverläufe sind ebenfalls nicht klug,
Du hast doch viel gelesen Alfulki .Dann schau doch noch einmal bei Kant nach.
,,Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.,,
Das ist doch als Orientierung nicht so schlecht..
Das Ethische Verantwortung existiert ,liest du hier:
,,Norwegen verkaufte nach internationalem Protest die Anteile eines staatlichen Pensionsfonds an dem US-Ölunternehmen Kerr McGee. Aus "ethischen Gründen". Kerr McGee arbeitet mit Marokko bei der Suche nach Ölquellen auf einem 110 400 Quadratkilometer großen Areal vor der Küste der Westsahara zusammen.,,
An deinen eigenen Verhalten wirst du gemessen.
Die Marokanischen Besatzungstruppen benehmen sich, wie die hier viel zitierten ,,Herrenmenschen,,
Marokko verstößt gegen das Völkerrecht, mehr ist dem nicht hinzuzufügen.
Allen einen schönen Tag Gruß Borgward
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