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Re: Marokkanisch-deutsche Ehen zum Scheitern verurteilt... ? (Frage von besorgten Eltern) #44388
19/09/02 09:02 PM
19/09/02 09:02 PM
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marie Offline
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Wenn ich mal so darüber nachdenke, wieviele D-D Ehepaare in meinem Freundes-/ Bekanntenkreis bzw allgemeinem Umfeld in den letzten Jahren/ Monaten und Wochen sich getrennt haben bzw. meistens ist es ja so, dass die Frauen weggehen, dann kann Trennung bei bikulutellen Paaren auch nicht häufiger sein. Auch nicht, wenn es sich bei den Beziehungspartnern um "frauenbesessene" Marokkaner handelt.
Das Problem ist wohl eher, dass die Frauen heute, und natürlich mit gutem Recht, vielmehr Ansprüche an eine Beziehung stellen, womit die sehr stark am beruflichen Erfolg orientierten Männer dann meistens überfordert sind. Wesentliche Beziehungskiller sind dabei Geldprobleme (in jungen Jahren) und ein unerfülltes Sexualleben.
Marie

Re: Marokkanisch-deutsche Ehen zum Scheitern verurteilt... ? (Frage von besorgten Eltern) #44389
19/09/02 09:21 PM
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sherezade Offline
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salam,
ich denke diese marokkanisch-deutschen ehen funktionieren in der regel nicht.meine meinung ist,net nur spetziell marokkanisch-deutsch,sondern auch noch wenn zwei verschiedene kulturen oder sogar religionen aufeinander prallen.
ES GIBT NATÜRLICH AUCH AUSNAHMEN!
ich habe viele bekannte die dieses versucht haben und es hat net geklappt.unsere männer erwarten von einer frau net das was eine frau,aus einer anderen kultur ihm geben kann.
andere länder,andere sitten!

-wir marokkanerinnen wissen welches recht ein ehemann hat.das haben wir in unserem elternhaus gelernt.wir respektieren es auch.wissen dabei aber auch,was uns zusteht.welches recht wir in einer ehe haben.es soll jetzt net heissen,das wir uns unterbuttern lassen!

-viele nichtmarokkanerinnen gehen einfach abends ohne ihren mann aus.das würden wir net tun!welcher heissblütige marokkaner würde da zu hause sitzen und auf seine frau warten?

es gibt soviele gründe die man hier aufschreiben könnte.
aber die richtigen probleme fangen dann an,wenn die paare kinder kriegen.er möchte das das kind nach seiner religion erzogen wird.(oder nach seiner kultur).sie ist dagegen und möchte das es nach ihrer religion und kultur erzogen wird.

und da fangen die probleme schon an!oder es werden sogar kinder entführt.darüber gibt es einen ganz aktuellen fall.ein kind wird seit géstern vermisst.der vater hat ihn warscheinlich in seine heimat entführt.(usa)

am anfang ist die liebe gross,da wird noch net so gross darüber nachgedacht.aber ich denke diese ehen werden zum scheitern verurteilt.

ich habe viele solche ehen im bekannten- und verwandtenkreis.ich weiss wovon ich rede.

für mich persönlich kam auch nur ein marokkanischer mann in frage.mir war es immer wichtig,das er meine sprache,mein denken und mein handeln versteht.welcher mensch ist denn glücklich wenn er von seinem partner kritisiert oder sogar ausgelacht wird.es gibt soviele intollerante menschen auf dieser welt!

aber wie gesagt,jeder soll das machen was er möchte und seine eigenen erfahrungen machen.
wer es probieren möchte,dem wünsche ich viel glück und viel erfolg dabei!


Ehre wem Ehre gebühret!
Re: Marokkanisch-deutsche Ehen zum Scheitern verurteilt... ? (Frage von besorgten Eltern) #44390
19/09/02 10:13 PM
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hallo sherezade, danke für deinen beitrag. und alles gute für eure ehe. du sprichst das an, was mich seit langem beschäftigt. ob es überhaupt zwischen unseren verschiedenen kulturen zu einer gemeinsamen auffasssung kommen kann. wenn schon immer mehr ehen in deutschland geschieden werden, wie sollen dann binationale ehen unter dem starken gesellschaftlichen druck bestand haben? ich bedauere aufrichtig, wenn der gute wille und alle liebe nicht ausreichen, einer ehe bestand zu geben.

all die regeln und verhaltensnormen, die vorbilder und die lebensmuster werden ja von früh an von unseren eltern an uns weitergegeben. für unsere je verschiedenen kulturkreise mag das auch richtig sein, denn sie regeln soziales verhalten und den umgang miteinander.

es wächst, aus einiger beobachtung, bei mir die skepsis, das interkulturelle beziehungen und ehen bestand haben können. vielleicht sollten wir die ausnahmen begrüssen und uns darüber freuen. die regel aber sieht wohl so aus, dass die kluft oft zu tief ist - trotz bestem willen, einander zu verstehen.

ich sage es einfach: die tatsache, dass wir einander nicht verstehen, macht mich zunehmend mutlos und resignativ!

Jocim

ps. jamil, würdest du bitte *nicht* auf diesen beitrag eingehen? danke!

Re: Marokkanisch-deutsche Ehen zum Scheitern verurteilt... ? (Frage von besorgten Eltern) #44391
19/09/02 10:31 PM
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Jocim, was du da sagst ist (entschuldige bitte) schlicht weg Quatsch! Wir leben im Zeitalter der Globalisierung. Ob das nun immer gut ist, mag dahingestellt sein, aber die Welt wächst zusammen und über alle Kultur und Tradition hinweg werden auch die Menschen zusammenwachsen.
Wir brauchen eine Gesellschaft der TOLERANZ, der Liebe und des gegenseitigen Verständnisses. Dieses müssen wir fördern und nicht Sprüche klopfen, von wegen wir können einander nicht verstehen etc. Du bist wohl so frustriert, dass du das so siehst und willst dich auch nicht mehr um Verständigung bemühen. Tut mir leid für dich wenn du so schnell aufgibst. Ein aufgeschlossener positiv denkender Mensch könnte sowas gar nicht sagen!
Und Sherazade, natürlich hat sie Recht!!!, wie kann ein heißblütiger frauenbesessener Marokkaner zu Hause sitzen während seine Frau ausgeht!
Also ihr habt ja wirklich solch engstirnige konservative Meinungen, da ist meine 85 jährige Mutter ja toleranter.
Marie

Re: Marokkanisch-deutsche Ehen zum Scheitern verurteilt... ? (Frage von besorgten Eltern) #44392
19/09/02 10:56 PM
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Hab noch was vergessen: Du sagst: Traditionen, Denkmuster etc. werden per Sozialisation, Enkulturation oder wie auch immer an die Menschen weiter ggegeben. Das ist richtig und auch gut so, denn der Heranwachsende braucht ja einen Orientierungsrahmen. Das darf den einzelnen aber nicht daran hindern, spätestens als Erwachsener sein Hirn zu gebrauchen und selbst zu entscheiden, was gut und richtig ist. Wir leben doch nicht in einem Käfig! Eine Gesellschaft entwickelt und verändert sich, nur so ist Fortschritt auch auf der Ebene des humanitären Bewusstseins möglich. Und dann kommst du daher und sagst, wir können einander nicht verstehen und selbst Paare können bei aller Liebe und allem guten Willen nicht miteinander langfristig klar kommen.
Und ich behaupte:D-D Paare müssen genauso an ihrer Beziehung arbeiten wie bikulturelle Paare. Teilweise mögen die Probleme anders geartet sein, aber das muss nicht zwangsläufig zum Scheitern der bikulti Beziehung führen, wie du das jetzt darstellst. Andere scheitern ebenso.
Marie

Re: Marokkanisch-deutsche Ehen zum Scheitern verurteilt... ? (Frage von besorgten Eltern) #44393
19/09/02 10:57 PM
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marie, marie! genau dich wollte ich stellvertretend für alle die nennen, die in binationalen beziehungen glücklich und zufrieden sind. ich habe dann den hinweis in meinem beitrag rausgenommen und von den "ausnahmen" und der "regel" gesprochen. ich wollte es nicht zu persönlich machen.

nimm meine worte vielleicht auch als "mutlosigkeit" hin und nicht als "unumstössliche wahrheit". aber irgendetwas muss dran sein an den allgegenwärtigen schilderungen scheiternder beziehungen und vertrauensdefiziten. dem würde ich gern auf die spur kommen!

aber ich gebe dir zu, marie: allzu konservativ bin ich nicht, nur zzt. recht mutlos!

viele grüsse an dich von rolf

Re: Marokkanisch-deutsche Ehen zum Scheitern verurteilt... ? (Frage von besorgten Eltern) #44394
19/09/02 11:22 PM
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Mutlosigkeit ist ein schlechter Ratgeber, oder? Was kann man dagegen tun? Sich neu verlieben? Eine neue Beziehung - ohne große Erwartungen, einfach nur Momente genießen. Wenn es mehr wird, prima, aber nicht schon vorab zu viel erhoffen. Keine großen Pläne schmieden. Offen sein für Entwicklungen in die eine oder andere Richtung. Beim Beginn einer neuen Bekanntschaft nicht die frustrierenden Erfahrungen aus alten Beziehungskisten vom Stapel lassen, sowas ist tödlich. Alte Geschichten müssen einfach in der Ablage landen und vergessen werden. Sie ziehen die Menschen nur runter. Also, lass dich nicht hängen, es gibt immer einen neuen Weg.
Marie

Re: Marokkanisch-deutsche Ehen zum Scheitern verurteilt... ? (Frage von besorgten Eltern) #44395
20/09/02 12:37 PM
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@marie

"Und ich behaupte:D-D Paare müssen genauso an ihrer Beziehung arbeiten wie bikulturelle Paare. Teilweise mögen die Probleme anders geartet sein, aber das muss nicht zwangsläufig zum Scheitern der bikulti Beziehung führen […]. Andere scheitern ebenso."

sehr gut gesagt ! ich möchte hinzufügen, dass nicht nur die probleme, sondern auch die stärken vielfältig sein können.

bei der allgemeinherrschenden (konservativen, wie du schön klar stellst) meinung, dass das scheitern bikultureller ehen in bezug auf ihre bikulturelle eigenschaft immer und zunächst hinterfragt wird, geht man unausgesprochen vom selbstverständnis aus, dass die anderen formen von partnerschaft (in unserem fall deutsche-deutsche ehen), sowieso glücken. dass hier wie dort viel mühe, offener geist und sonst all die aufwände, die den erfolg einer beziehung bedingen, von nöten sind, gerät nur einseitig in das blickfeld.

persönlich wollte ich einen schritt weiter gehen und einen ganzen beitrag darüber wagen, dass bikulturelle ehen beim herrschenden klima zwischen mann und frau in deutschland, für viele eventuell gar als die alternative in frage kämen, und mich in erster linie auf die erfahrungen, die vor allem deutsche männer machen, stützen. auf dieses vorhaben verzichte ich im moment.

jm

Re: Marokkanisch-deutsche Ehen zum Scheitern verurteilt... ? (Frage von besorgten Eltern) #44396
20/09/02 01:18 PM
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Hallo liebe Leute,

meiner Meinung nach sind bikulturelle Ehen genau so "haltbar" oder auch nicht, wie intrakulturelle Beziehungen. Wichtig bei den erstgenannten erscheint mir, dass man die andere Kultur zur genüge kennt und versteht und weiss, worauf man sich einlässt. Das kann bei gegenseitiger Toleranz eine wunderbare Bereicherung für die Beziehung sein. Ist die Zuneigung jedoch nicht innig, sondern basiert eher auf dem "Reiz des Ungewöhnlichen", wird es sicher Probleme geben, dies kann jedoch genauso in intrakulturellen Ehen geschehen, wo je nach Toleranzschwelle, ebenfalls unterschiedliche soziokulturelle Hintergründe oder auch nur unterschiedliche Interessen zu Differenzen führen können.

Eine Ehe wird funktionieren, wenn es eine Liebesheirat ist, wenn beide sich 100% sicher sind, immer zusammenbleiben zu wollen, wenn es eine Seelenverwandschaft gibt und wenn es zumindest weitgehend gleiche Interessen, Neigungen, Hobbys, etc. gibt. Sonst nicht! Wer nur kleine Bedenken vor der Heirat hat, das der Partner wirklich der richtige ist, der sollte es lieber bleiben lassen. Mit einer Vernunftheirat wegen wirtschaftlicher Gründe, Aufenthaltsgenehmigung, Status oder Torschlusspanik zwingt man seine Persönlichkeit in ein Korsett, das die Luft abschnürt. Eine Beziehung, die tägliche Auseinandersetzung erfordert, die nicht durch ein leichtes Miteinander getragen ist, sollte man ernsthaft auf ihre Daseinsberechtigung überprüfen.

Das ist meine Erfahrung.

Grüße
N.

Re: Marokkanisch-deutsche Ehen zum Scheitern verurteilt... ? (Frage von besorgten Eltern) #44397
20/09/02 07:42 PM
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adamernst Offline
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Zum ersten wuerde ich Jocim gerne etwas aufmuntern,nur ich weiss das er das nur selbst kann.
So wie ich N wiedersprechen moechte,reine Liebesheirat und so.
Ich denke eher von allem etwas ist es was eine Beziehung ausmacht oder scheitern laesst.
Das 100% Rezept gibt es nicht.
In den 3 Jahren meiner 2 .Ehe und das ist nun schon laenger als meine 1 (mit dt.Ehefrau),mache ich immer noch ueberraschungen aus.
Ob das haelt bis an unser Lebensende,ich weiss es nicht.
Bei meinen Eltern z.B. hielt das und denoch musste ich 15 Jahre nach dem Tod meines vaters erfahren das meine Schwester eine Halbschwester ist.
Wer eine 100% Sicherheit haben will sollte sich selbst heiraten und sonst niemanden.


Gruss aus London
Adam ,Larbi & Halima
Re: Marokkanisch-deutsche Ehen zum Scheitern verurteilt... ? (Frage von besorgten Eltern) #44398
20/09/02 08:37 PM
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Hallo adamernst,

sorry, ich habe mich nicht präzise ausgedrückt, ich wollte nicht sagen, dass alle Ehen scheitern, wenn es keine 100% Übereinstimmung der Partner gibt. Mit funktionierender Ehe meinte ich, dass diese Beziehung beiden Partnern mehr gibt, als sie es allein oder mit jemand anders erreichen könnten und dass sich beide dessen 100% sicher sind. Im Sinne von "das Ganze ist mehr als die Summe der Teile". Ein Patentrezept gibt es nicht, da stimme ich Dir zu.

Grüße
N.

Re: Marokkanisch-deutsche Ehen zum Scheitern verurteilt... ? (Frage von besorgten Eltern) #44399
21/09/02 10:39 PM
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adamernst Offline
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Ja so ist das wohl *N*,
das waere wohl auch die Antwort an alle besorgten Eltern


Gruss aus London
Adam ,Larbi & Halima
Re: Marokkanisch-deutsche Ehen zum Scheitern verurteilt... ? (Frage von besorgten Eltern) #44400
26/09/02 12:26 AM
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naila Offline
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naila  Offline
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Deutschland
salam!

ich bin neu hier. gibt es hier auch erfahrungen von marokkanerinnen mit deutschen ? würde mich sehr interessieren. danke naila

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