hallo

borgward,

Antwort auf:
empfehlenswert ist das kiffen wohl eher nicht.


ich würde es denen empfehlen zu probieren, wenn sie es dürften, die auf psychopharmaka angewiesen sind und sich nicht ständig die chemische keule geben wollen.
manchen hilft es, manchen eher nicht, das ist eine sache des persönlichen metabolismus.
es gibt leute, da schwächt es depressionen ab, es gibt leute, bei denen sie verstärkt werden. alleine würde ich es daher nicht machen.
mir persönlich wäre es einen versuch wert.
aber wenn ich das schreiben würde, würde ich mich sicher strafbar machen.

die kiffer sind sich uneinig, weil, wie gesagt, die wirkung bei jedem anders sein kann.
das ist beim alkohol auch nicht anders. der eine verträgt es der andere kippt nach einem glas um.
wer es nicht verträgt soll die finger davon lassen und gut ist es.

worum es mir hier eigentlich geht und weshalb ich immer wieder den alkohol in's spiel bringe, ist ja der unterschiedliche massstab, mit dem gemessen wird.
mir ist es vollkommen wurscht, ob es in europa legalisiert wird oder nicht. ich bekomme immer was zu rauchen, wenn ich will und andere anscheinend auch. da ist legal oder illegal scheissegal.

meine meinung ist nur, dass es ziemlich feige und dumm ist, wenn man mit einem selbstgeschaffenen problem nicht fertig wird, zu einer so kurzsichtigen lösung zu greifen, wie milliarden zu bezahlen, dass im rif nix mehr angebaut wird.
in griechenland und afghanistan stehen sie schon bereit, um die entstehende versorgungslücke zu füllen.

und dann möchte ich auf die doppelmoral hinweisen, die in europa halt nicht im bezug auf alkohol, aber durchaus im bezug auf einen joint besteht.
da wird das eine nur ganz lasch reglementiert, in dem kioske halt aufgefordert werden kein schnaps an jugendliche zu verkaufen und ansonsten vom mündigen bürger ausgegangen wird.
das andere wird verboten, obwohl es sicher von den auswirkungen auf den unmündigen bürger nicht schlimmer ist.
der mündige bürger kann mit beidem umgehen.
er sollte sogar das recht auf den rausch haben, der ihm am besten gefällt. alles immer mit der einschränkung, dass er weder andere irgendwie reinzieht oder belästigt, noch irgendjemand, ausser sich selbst, verantwortlich macht.
solange das nicht so ist, darf man marokko nicht den vorwurf machen, schnaps nicht an jeder ecke zu bekommen.

vergleiche das mal, mit dem, was du gepostet hast.
das ist auch vom bundesministerium unter alkohol.

Wirkung: In geringen Mengen hat Alkohol eine enthemmende Wirkung. Typisch ist eine gehobene Stimmung sowie eine gesteigerte Kontaktfreudigkeit. Größere Mengen Alkohol führen zu massiven Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsstörungen. Die Urteilskraft, Koordinationsfähigkeit und Sprache werden zunehmend beeinträchtigt. Schließlich stellt sich Müdigkeit und Benommenheit ein. Bei sehr hohen Dosen kann es sogar zum Koma kommen.

Risiken: Es kann eine psychische und physische Abhängigkeit entstehen. Länger andauernder Alkoholmissbrauch hat die Schädigung der inneren Organe, des Gehirns und des peripheren Nervensystems zur Folge. Neben verschlechterten Konzentrations- und Gedächtnisleistungen kommt es auch zu Persönlichkeitsveränderungen. Im fortgeschrittenen Stadium entstehen mitunter auch Wahnvorstellungen. Am Ende der intellektuellen Degeneration steht das Korsakow-Syndrom.


ich sehe da, wenn ich das mit den eher temporären symptomen einer überdosis hasch vergleiche nichts, das dem alkohol seine sonderstellung legal zu sein, sichern würde.
ehrlich gesagt, ich bin lieber albern als enthemmt
wenn man jetzt mal nicht den rausch an sich nimmt, der rasch wieder abklingt, sondern auch die langzeitfolgen in betracht zieht, dann würde ich sogar sagen, dass es im interesse der volksgesundheit anders herum sein sollte.

das ist meine meinung zu dem thema und lassen wir es gut sein damit.
gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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