hallo
guten morgen gabriele,
stimmt, ich bin weit weg vom schuss.
wenn das stimmt, was ihr sagt, dann bin ich echt überrascht.
ausgerechnet sind das ja fast 3 millionen, die jeden tag psychopharmaka nehmen, die mittel gegen schizophrenie nicht eingerechnet.
das sind immerhin 5% der wahlberechtigten( um kinder mal auszunehmen).
mit einer dunkelziffer, die ich nicht weiss, die aber sicher da ist, und denen, die nicht jeden tag eine tagesdosis nehmen, sind das bestimmt 6 oder 7 millionen, wenn nicht mehr.
Du hast NULL AHNUNG !
Mit deinen üblichen Pauschalisierungen bist du da fehl am Platz!
Depressionen sind Stoffwechselerkrankungen und das gepaart
mit äusserlichen Einflüssen, schwierigem Lebensweg und Sensibilität gibt einen mörderischen Cocktail.
trifft das wirklich auf so viele deutsch zu, wie aus obigen zahlen, die man ja nicht anzweifeln kann, hervorgeht? es ist ja einfach nur die 2007 in apotheken verkaufte anzahl von tagesdosen durch die anzahl von tagen im jahr.
wenn man da noch miteinrechnet, dass nicht jeder der psychoharmaka nimmt, dies auch jeden tag tut und es sicher auch eine dunkelziffer gibt, dann können 6 millionen nicht so falsch sein.
das sind 10% der erwachsenen, soviel wie es grüne-wähler gibt. 500 von denen, die hier im forum angemeldet sind.
die können alle ihren tag nicht ohne psychopharmaka bewältigen, oder brauchen es doch wenigstens manchmal?
das überrascht mich jetzt wirklich.
ich habe nie die nützlichkeit von psychopharmaka in frage gestellt.
ich habe ja nur behauptet, das bei hausunfällen häufig alkohol und/oder psychopharmaka im spiel ist.
ich habe auch gleich gesagt, dass ich den gebrauch von psychopharmaka nicht negativ empfinde.
wenn es hilft, ist es doch ok. egal ob hausfrau, manager oder jemand, dessen stoffwechsel halt so funktioniert, dass er es braucht.
es muss ja nicht unbedingt eine depression sein, die das leben langweilig macht. wenn es einer hausfrau(um jetzt mal das klischee zu verwenden), ab 11 uhr morgens, wenn alles geputzt ist, langweilig ist, dann hilft so ein stimmungsaufheller ja auch. da muss ja nicht unbedingt die dramatik dahinterstehen, wenn man zu solchen mitteln greift.
und der, der viel und über viel zu entscheiden hat, hat ganz natürlicherweide vor der einen oder anderen entscheidung angst, weil sie falsch sein könnte. wenn es dann etwas gibt, das ihm die angst nimmt und ihm sicherheit verleiht, dann nimmt er das vielleicht auch.
du rennst bei mir da offene türen ein.
ich verstehe das!
du hast auch keinen grund mit grossbuchstaben in's forum zu schreien, dass ich keine ahnung hätte.
ich habe mich auf einen bericht des wdr bezogen, von dem ich dachte er wäre einigermassen kompetent, weil halt vom wdr und auf die verkaufszahlen von psychopharmaka 2007.
nimm den wdr raus, wenn du meinst, der bericht ist quatsch. er ist für meine argumentation nicht wichtig.
mehr ahnung habe ich davon wirklich nicht und habe ich nie behauptet oder vorgegeben. ich habe noch nie in meinem leben psychopharmaka benutzt, ausser in sturm und drangzeiten mal lsd.
ich bin wirklich erstaunt über das, was du sagst.
nicht dass ich gedacht hätte, es gäbe keine depressionen und nicht, dass ich nicht gewusst hätte, dass das eine stoffwechselerkrankung, wie viele psychische krankheiten, ist. das stand alles mal im spiegel-online.
ich bin baff über die pure anzahl.
bisher hatte ich immer gedacht, dass sind halt hauptsächlich die, die ich beschrieben habe. gelangweilte hausfrauen und im beruf gestresste, die ihre ängste und zweifel unterdrücken, dass sie funktionieren, wie sie es wollen. self-styling, sozusagen. dann wäre mir die zahl klar gewesen oder sogar niedrig vorgekommen.
aber wenn das wirklich nur einige fälle sind, dann bin ich wirklich baff.
du hast es geschafft, dass es mir die sprache verschlägt, adam versucht sich schon monate dran
gruss
Najib
ps:
jetzt kommt mir die sprache wieder.
Vielleicht würdest du dann auch mal zum Nachdenken kommen und
die Welt mal realer sehen.
Marokko hat auch ein Rif!
also im rif sind depressionen sicher kein gesellschaftsrelevantes problem.
psychopharmaka in den städten schon.
aber die werden sicher nicht aus therapeutischen zwecken genommen.
da läuft öfter mal ein zombie durch die strassen.
das sind so kleine rote pillen, früher haben sie roches dazu gesagt, heute kaukab oder so ähnlich. das zeug macht anscheinend absolut gefühllos und ist spottbillig.
ich habe letztes jahr zufällig einem vom balkon aus zugeschaut, ich habe es nicht glauben können.
der ging die alleine die strasse entlang und hat dann ganz unvermittelt auf eine verkehrsschild eingeschlagen. mit händen, füssen und mit der stirn, vollkommen gefühllos, als wäre es ein strohsack. nach etwa einer minute ist er genauso unvermittelt weitergegangen, blutüberströmt.
ich hab's nicht fassen können, was es alles gibt.