hallo

layfina,

erstmal vorausgeschickt:
ich verstehe, was du schreibst, und ich will die nützlichkeit von psychopharmaka keineswegs in frage stellen.
aber:



ich persönlich glaube, der grösste teil der psychopharmaka wird nicht aus therapeutischen gründen genommen.
wenn folgendes zitat stimmen solte und man betrachtet die zahl der verordnungen, dann ist dieser schluss unausweichlich.

Denn sowohl klinische Studien als auch die Erfahrung vieler einzelner Nervenärzte sagen: Eine schwere Depression mit der Neigung zum Selbstmord – das ist ein sinnvoller Einsatzgrund für Psychopharmaka. Es gibt nur wenige andere.
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Statt der Zahl der Verordnungen wird immer häufiger die definierte Tagesdosis (DDD) angegeben. (Tranquillantien 139 Mio./Antidepressiva 858 Mio./Neuroleptika 270 Mio.)
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das sind nur die von einem niedergelassenen arzt verordneten medikamente.
wenn es wirklich soviele selbstmordgefährdete gibt in deutschland, muss da was ganz arg im argen liegen.
der grösste teil wird wohl schon aus anderen als aus therapeutischen gründen genommen werden.
das ist ein milliardengeschäft.

damit will ich deine gründe nicht verharmlosen.
ohne zweifel gibt es auch medizinische gründe und wenn du es sagst, du wärst ohne deine medikamente selbstmordgefährdet, dann finde ich das mutig.
aber der hauptgrund für den hohen psychopharmakakonsum in d ist das nicht.

gruss
Najib