hallo


python,
kannst du es nicht verstehen oder willst du es einfach nicht verstehen?

verboten ist das öffentliche fastenbrechen.

zuhause oder in einem privaten raum kann man essen soviel man will. selbst wenn ein richter zur tür hereinkäme und würde einen moslem mit einem hühnerbein zwischen den zähnen erwischen, könnte er den fastenbrecher nicht verurteilen, da es nicht öffentlich geschehen ist.

wenn man dieses nicht unwichtige detail nicht ausblendet, so wie du es auf deinem erhöhten niveau tust, dann ist der unterschied zu manchem deutschen gesetz nur marginal.

der fastenbrecher unterscheidet sich vom exhibitionisten halt nicht dadurch, dass man die ungesetzlichkeiten des einen rational erklären könnte und die des anderen nicht, sondern nur dadurch, was tabu ist.
beide tabus beruhen auf einer moralvorstellung.
und da in marokko der islam staatsreligion ist, orientieren sich die gesetze auch an der islamischen moralvorstellung.

es liesse sich übrigens leicht feststellen, ob die fastenbrecher freiheitshelden sind.
sie müssten nur einen asylantrag in stellen.
wenn deine argumentation richtig ist, haben sie als religiös verfolgte eindeutig ein recht auf asyl.

Antwort auf:
Artikel 81 der marokanischen Verfassung ist entgegen dem "Laien" Najib in dieser Hinsicht sehr wohl maßgebend, da er besagt, daß eine verfassungswidrige Bestimmung (§ 222 StGB) nicht angewandt werden darf.


das wäre indirekt der fall, wenn der artikel 6 hiesse:
Der Staat gewährleistet allen die freie öffentliche Religionsausübung.

da er aber lautet:
Der Staat gewährleistet allen die freie Religionsausübung.

ist artikel 6 auch gewährleistet, wenn sie im öffentlichen raum eingeschränkt ist.

das kann dir als "fachmann" doch nicht entgangen sein.

übrigens;
Antwort auf:
Mit Deiner Aussage zeigst Du nur, in welchem extrem niedrigen Niveau Du in Marokko lebst.

Gebildete Marokaner/innen suchen im übrigen keinen Kontakt zu deutschen und europäischen Sex-Touristen, da dies von diesen als niveaulos und abstoßend empfunden wird.


wie kommst du jetzt in dem zusammenhang auf sextourismus?

interessant ist, dass vor nicht allzu langer zeit jemand hier genau das gegenteil behauptet hat.
der hat von einer studentin erzählt, die erst kontakt zu ihm gesucht, dann aber geld verlangt hat.
die muss den doch eindeutig als sextouristen angesehen haben.


gruss
Najib





Last edited by Najib; 17/09/09 04:31 AM. Reason: ergänzung

um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

Google+