@ Najib,
wenn jemand vollausgerüstet mit allem möglichen wohlstandskrempel im womo oder 4x4 durch marokko braust oder gar überwintert und sowenig geld wie möglich liegen lässt. das sind in meinen augen schmarotzer.
die lassen sich ihren urlaub oder ihr womo von den marokkanern mitbezahlen. ich finde, wenn man auf diese art in ma ist, dann sollte man mindestens soviel geld in ma liegen lassen, wie man zuhause auch brauchen würde
also Najib, du sprichst mir in diesem Fall aus der Seele. Im ma. TV wurde eine Reportage gezeigt, in der die WoMo-bilisten In dem Fall Franzosen) unumwunden zugaben, dass sie nach MA kämen, weil
sie sich zu Hause im Winter die Heizung sparen
die Rente zu gering sein, um in Europa noch ein "gemütliches" Leben zu führen
und die Lebenshaltungskosten in MA entsprechend geringer seien,
ganz abgesehen vom schönen Wetter und angenehmen Klima.
Gleichzeitig wird auch noch ein Anspruchsdenken an den Tag gelegt, dass sich bei mir die Nackenhaare sträuben; es wird kritisiert wie mangelhaft der Campingplatz sei z.B. in Tata oder wie teuer der neue Stellplatz Nähe Agadir sei, der wirklich mit allem Komfort ausgerüstet ist.
Tata, ein wunderschöner kleiner Ort, den ich sehr liebe weil eben noch ursprünglich, wird mehr und mehr von Womo's angefahren, meist tauchen sie im Pulk auf. Für Individualreisende kann der Ort, zumindest im Winter, auch gestrichen werden, will man nicht an jeden Eck einen Camper treffen.
Najib, du erinnerst dich wahrscheinlich auch noch an den thread, der vor ein paar Jahren u.a. zum Thema hatte: wieviel Trinkgeld für einen Wächter, wenn er nächtens auf das Womo aufpasst? 5, 1o oder 20 DHS? Es wurde gefeilscht....
oder : was nimmt man nach MA im Womo mit um zu sparen (Bier, Alkohol etc.) Keiner stellte aber die Frage, wohin mit dem mitgebrachten Müll.
Und dann geben sie sich noch gönnerhaft, wenn sie irgendetwas den Einheimischen hinterlassen, was in D sowieso auf dem Abfall landen würde. Andere genieren sich nicht, selbstgeangelten Fisch (bei Dakhla) am Strassenrand den anderen Touris zu verkaufen und entziehen somit den Einheimischen eine Einnahmequelle. Die Liste liesse sich beliebig fortsetzen. Leider.