hallo
keela,
ich finde, es hat auch viel mit der art des reisens zu tun, ob man geld ausgeben sollte, oder nicht.
wenn jemand mit rucksack und zelt durch's land wandert und dabei wenig geld verbraucht, ist meiner meinung nach nichts dagegen einzuwenden. auch nicht, wenn er dazu die gastfreundschaft der marokkaner in anspruch nimmt.
meine erfahrung ist, dass marokkaner, besonders auf dem land, genauso gerne geben, wie sie gerne nehmen.
anders sieht es aus, wenn jemand vollausgerüstet mit allem möglichen wohlstandskrempel im womo oder 4x4 durch marokko braust oder gar überwintert und sowenig geld wie möglich liegen lässt. das sind in meinen augen schmarotzer.
die lassen sich ihren urlaub oder ihr womo von den marokkanern mitbezahlen. ich finde, wenn man auf diese art in ma ist, dann sollte man mindestens soviel geld in ma liegen lassen, wie man zuhause auch brauchen würde. wenn man das nicht schafft, weil alles so billig ist, dann sollte man nicht krampfhaft nach argumenten suchen, wieso man bettlern nichts geben sollte. auch sollte man es bei taxifahrern und gemüsehändlern nicht so genau nehmen.
ich fände es fair dem land gegenüber, wenn das geld, das im januar in deutschland weg geht, auch in marokko im januar weg wäre.
wie gesagt, ein urlaub, wie ihn peter gemacht hat, ist was anderes. da besteht zwischen der art des reisens und geld ausgeben ein zielkonflikt. das einzige, was ich anders gemacht hätte, wäre, dass ich anstatt meinem gastgeber eine kollage meiner famillie geschenkt hätte, ein kilo fleisch oder ein kleidungsstück dagelassen hätte.
ein hemd oder eine hose kann man in der nächsten stadt oder auf dem nächsten markt nachkaufen.
gruss
Najib