Mein lieber Thomas,

 Antwort auf:
Ich koennte mir vostellen, dass sich die Polizisten aehnliche Gedanken darueber gemacht haben, ob da nicht wieder jemand gezielt "negatives" in der Sahara fotografiert was wohlmoeglich spaeter in einer europ. Zeitung dokumentieren soll, wie schlecht es den Menschen in diesem Gebiet unter marok. Herrschaft geht.
Auch wenn das Verhalten der Beamten nicht rechtens war und Du in einem Prozess sicherlich Deine Negative wiederbekommen wuerdest, so sollte man die Faehigkeit besitzen, ein bisschen solch ein Verhalen nachvollziehen zu koennen.
Du könntest Dir vorstellen dass... - ja, diese Deine Sichtweise spottet jeder Beschreibung. Du weißt genau so wie ich, wie es in Marokko um solche Dinge bestellt ist.

Keine freie Presse, kein freier Journalismus, von den Machthabern unterdrückte freie Meinungsäußerung usw... Ist doch bekannt. Oder hast vielleicht auch Du mit Deinem Plantagenobjekt gewisse Ängste?

Ich kann Dir nur eines sagen: wenn ein Besucher meine Toilette fotografieren will und die sollte gerade nicht geputzt sein, dann darf er das. Wo ist das Problem?

Und wenn bei uns ein Journalist bzw. Fotograf in Kreuzberg oder sonstigen nicht ganz herzeigbaren Gegenden Deutschlands fotografieren will, dann darf er das auch. Genau so möchte ich auch in Marokko das fotografieren was "ich" möchte, aus welcher Intention heraus auch immer, aber ich entscheide und nicht der Staat bzw. die Polizisten als ausführendes Organ.

Lasst endlich mal Eure Heuchelei sein, Marokko ist zwar ein schönes Reiseland, garantiert aber kein Land welches sich viel um Menschenrechte, Pressefreiheit usw. kümmert.

Wer was anderes behauptet lügt.

Und wenn Ewald schreibt:

 Antwort auf:
...in der von Marokko völkerrechtswidrig besetzten Westsahara
dann hat er recht.

Gruß

U.E.H.