Hallo Marokko-Camper,

ich bin neu in diesem Forum und absoluter Laie was Marokko betrifft.
In den letzten 30 Jahren habe ich mit dem Wohnwagen fast ganz Europa befahren. Nun habe ich mehrere Berichte über Marokko gelesen und bin ganz wild darauf auch dieses Land kennen zulernen. Meine Frage ist nun ob das mit einem Wohnwagengespann möglich ist. Ich suche Erfahrungsberichte und Meinungen von Gespannfahrern bzw. WOMO Fahrern die Gespannfahrer in Marokko getroffen haben. Ab dem nächsten Jahr habe ich viel Zeit und kann deshalb die 90 Tage die man sich im Land als Ausländer aufhalten kann voll ausnutzen.
Ich hoffe auf viele interessante Antworten!
Gruß Helmutac

Bin zwar in Marokko noch kein Gespann gefahren, kann dir aber ganz allgemein sagen, dass du nicht groessere Probleme, als in den Gebirgen Europas zu erwarten hast!Meidet den hohen Atlas, wenn er verschneit ist und da ihr viel Zeit mitbringt, koennt ihr euch durch einfache Fahrten von Tanger nach Rabat, dann vielleicht nach Meknes und Fez und anschliessend westlich des Atlas Richtung Marakesch einstimmen. Guenstige Reisezeiten waeren Maerz bis Juni, Hochsommer, falls ihr Hitze moegt, und September,Oktober.
Bin hier uebrigens schon haeufig Gespannen begegnet und denke mit der hier allgemein gebotenen, defensiven und aufmerksamen Fahrweise werdet ihr keine allzugrossen Schwierigkeiten haben!
Viel Spass in Marokko!
Bhaloulia

Hallo Helmut,

ich war zwar bisher eingefleischter Wohnmobilfahrer, überlege aber, ob ich in Zukunft nicht doch auf den Wohnwagen umsteige. Wenn man sich langsam zum Rentenalter hinbewegt, geht es nicht mehr darum, möglichst viele Kilometer "abzureißen". Man bleibt ein paar Tage auf einem Campingplatz, erkundet die Gegend und fährt dann weiter. Auf alle Fälle ist es einfacher, einen Wohnwagen auf dem Campingplatz stehen zu lassen und Tagestouren per PKW zu machen, als sich mit dem großen Mobil durch Dörfer und Gebirgslandschaft zu quälen. Von Einbrüchen auf Campingplätzen habe ich bisher nie gehört.
Viel Spaß in Marokko!
Bärbel

Hallo Helmut,

auch ich bin von Womo auf Wowa umgestiegen.
Sämtliche Hauptrouten sollten für Dich überhaupt kein Problem darstellen und wie Bärbel schon schreibt, hast Du gegenüber den Womo Fahrern den grossen Vorteil das Du Deine Wohneinheit einfach abhängen kannst und somit selbst leicht in den Städten oder auf Pisten Dich bewegen kannst.
Die einzige Schwierigkeit sehe ich in den steilen und kurvenreichen Pässen im hohen Atlas und da kommt es dann einzig auf Dein Zugfahrzeug an. Ideal ist ein starkmotorisierter Geländewagen, mit dem man dann auch seinen Spass hat wenn der Hänger mal abgeparkt ist. Gerade bei Deiner langjährigen Erfahrung im Wowa Fahren steht dem Spass nichts mehr im Wege und ich freue mich auf Deinen Reisebericht.
Wenn Du nicht immer auf Campingplätzen stehen willst gibt es die wunderbare Institution der Parkwächter, hier in Marokko. Bewachte Parkplätze gibt es überall, wo Du Deine Einheit abstellst und Du Dir keine Sorgen machen musst, in Ruhe Deine Einkäufe erledigst oder die Gegend erkundest. Für 5-10Dh gibt es diese Parkplätze bewacht, Tag und Nacht.
Über die Fährkosten kann ich leider nichts sagen aber vielleicht weiss jemand darüber Bescheid denn das würde mich auch interessieren.

Schön das Du soviel Zeit hast doch Du wirst sehen, 90 Tage sind noch zuwenig für dieses wunderbare Reiseland... man kann auch verlängern:-)

Lieben Gruss und viel Spass
...günter...

moin kunta: wie loeppter? brauchst die schlingerkupplung noch?

gruss von der palme von alle mann, wir knallen ne stunde eher als ihr (wobei ihr knallt ja garnicht)

Hallo Helmutac,
ich habe mit meinem Gespann, Subaru Forester mit 125-PS-Benzinmotor und Ww 1360 kg zGG und 2,3 m breit, an zwei geführten Campingreisen, insgesamt ca. 7000 km im Land, teilgenommen und keinerlei Probleme gehabt.
Reine Frontantriebszugwagen hatten einzig Schwierigkeiten bei der Ausfahrt aus dem Campingplatz "Blaue Quelle von Meski".
Es stehen aber Helfer für manuelle Unterstützung zur Verfügung, gegen angemessenes Entgelt, aber besser ist es, wenn man sich auf dem Platz nach einem Geländewagen umsieht. Da stehen immer einheimische Fahrzeuge herum, die man bitten kann.
Ansonsten hat das Gespann den Vorteil, dass man mit dem Auto Fahrten unternehmen kann, die für ein Wohnmobil ausgeschlossen sind. Wenngleich das Fahren selbst, einschließlich Anreise, also ca. 10.000 km je Tour sicher mit Wohnmobil weniger anstrengend ist, aber ein geübter Gespannfahrer kann das auf jeden Fall bewältigen.
Die Beninversorgung war 2007 noch etwas lückenhaft, man muss bei jeder Gelegenheit tanken, auch wenn nur 20 l fehlen. Mit Dieselmotor ist man besser aufgestellt.
Ich selbst bin im vorigen Jahr auf Wohnmobil umgestiegen und fahre in diesem Jahr wieder nach Marokko, aber alleine.
Nach den einjährigen Erfahrungen mit einem Wohnmobil bin ich aber ziemlich sicher, dass ich wieder zum Ww-Gespann zurückkehren werde. Das Wohnmobil hängt einem wie ein Klotz am Bein, wenn man nicht einen Roller oder ein Motorrad mitnimmt, was bei uns leider nicht möglich ist. Ich hätte es wissen müssen!

Viel Spaß bei der Reise und eine gute Fahrt wünscht

Werner

Hallo werner,

es gab/gibt doch diese legendären honda dax oder jetzt die chinakracher von skyteam die wunderbar in einen womo oder wowa rein passen.
die chinakracher kann man sich für wenig geld besorgen und man hat immer ein gefährt

ich selbst habe weder womo noch wowa aber ne schöne alte honda dax ( nein möchte sie nicht abgeben ) als fun gerät

Soviel zum Thema "Marokko mit Wohnwagen" ...