hallo
so ist halt der ramadan.
wobei ich diese erfahrungen nur bedingt teilen kann.
bei uns auf dem land sind die beschriebenen auswüchse nicht so sehr zu spüren.
klar gibt es streit auf der strasse, aber den gibt es ausserhalb des ramadans auch. dann sind es meistens besoffene, die sich schon gar nicht mehr im griff haben.
klar gibt es völlerei, aber nur bei denen, die sich das einen monat lang leisten können. bei den anderen ist nach einer woche schluss damit.
nicht umsonst heisst es, die zweite woche geht ans fett, die dritte ans fleisch und die letzte an die knochen.
das argument von aqua, dass sein arbeitskollege wegen "den leuten" nichts gegessen und getrunken hat, das kann ich nicht nachvollziehen.
erstens muss ein diabetiker keinen ramadan machen, das ist allgemein anerkannt und, zweitens, kann der ja an einem stillen ort was essen und trinken. dort, wo ihn keiner sieht. ich denke, der wollte nicht und hat halt was gesagt, um diskussionen aus dem weg zu gehen.
wenn im mcdon jemand einen bigmac holt, um ihn still und heimlich zu verzehren, aber bei kritischen blicken auf das kind zeigt, der tut nichts anderes, als der, der in deutschland dreimal um sich blickt, bevor er in den sexshop mit den videokabinen geht. der will halt nicht erwischt werden, weil man sowas nicht tut, da es halt gesellschaftlicher konsens ist, das man das nicht tut. egal ob legal oder illegal.
ramadan ist ramadan und der geht vor alles. das kann man zwar mit mehr oder weniger rationalen argumenten kritisieren, ändern wird man das nicht.
auch nicht, wenn man die entwicklungshilfe einstellt, wie es von vereinzelten stimmen gefordert wird.
und zuletzt: streich mal ramadan durch und setzte weihnachten dafür ein, dann stimmt das statement auch.
gruss
Najib