Original geschrieben von: Astrid Daerr
Und wenn auf einmal ein Taxifahrer in Marrakesch mehr verdient als ein Universitätsprofessor oder irgendein anderer Akademiker in hoher Position, dann wird es unverhältnismäßig und unfair. (Die Taxigesellschaft kann als Bemessungsgrundlage was sie ihm abknöpft ja nur das Taxameter heranziehen, das höchstens bei der Hälfte der Fahrten eingeschaltet ist.)


Wäre das Taxameter die einzige Bemessungsgrundlage wären Taxiunternehmer weltweit pleite ;\)

Auch in Deutschland fahren Kutscher gerne einen "Gewinner". Aber dabei wird auf die Kilometer geachtet. Denn deutsche Unternehmer achten auf den Ertrag pro Kilometer. Andere Parameter wie Treibstoff oder Zeiteinheit wären auch möglich - aber in jedem Fall ist das Taxameter nicht der einzige.

Bei meinen letzten Taxifahrten vom Bahnhof nach hause mußte ich auch in Deutschland energisch eine ökonomische Streckenführung anmahnen. Und zahlte für 3 km Luftlinie 10 EUR - auf kürzester Strecke.

Hochverdienende marokkanische Kutscher sind mit Sicherheit die absolute Ausnahme. Ich möchte den Job jedenfalls nicht machen.

Viele Grüße
Barbara


Niemandes Herr, niemandes Knecht - so ist es recht!