Eine Woche mit Khadija

Sie ist Nomadin, ihre Welt ist die Wüste. Und wer bei ihr und ihren Freundinnen Urlaub macht, entdeckt die Seele der Sahara.

http://www.brigitte.de/reise/reiseziele/marokko2/index.html

Hej,
und das ist der passende link dazu.

Hört sich gut an...

renard bleu tuareg

Grüssle, Carasophie

Da ist auf einem Bild eindeutig eine schwarzhaeutige Frau, also eine Haratin zu sehen. Im Text ist dann die Rede von "Nomaden", die ein Reiseunternehmen gegruendet haben....

Ich lebe hier bei Gourrama im "Nomadenland". Es gibt keine schwarzen Nomaden. Die Herkunft der Haratin ist Westafrika, die Nomaden sind, wie die Berber auch, die Ureinwohner Marokkos. Herkunft, Sprache, Kultur und Lebensgewohnheiten sind andersartig.
Da stellt sich mir die Frage der Serioesitaet einer Quelle, die "Wikinger als Indianer" vermarkten will.

Ich stimme Thomas zu. Nomaden-Treks lassen sich weit besser verkaufen als "gewöhnliche" Kameltrekkings...

Das bedeutet nicht, dass Renard Bleu Touareg eine schlechte Agentur sei, auch wenn der Name verwirrt, denn Touareg gibt es in Marokko ja gar nicht, und auch das blaue Gewand ist nicht das marokkanische, sondern das aus Mauretanien und der West-Sahara - es ist jedoch ganz kleidsam und lässt dem Besucher doch recht leicht glauben machen, er sei mit "echten" Nomaden, am besten noch "echten" Touareg unterwegs... Es wird - wie fast überall viel Theater gemacht, um dem Touristen eine nicht vorhandene, aber romantische Wirklichkeit vorzugaukeln.

Viele Grüsse,
Muriel

Hallo Elissa,
wahrscheinlich ist der Artikel wieder einmal typisch Presse, denn auf den Seiten von Renard Bleu Touareg ist die Herkunft des Stammes von dem Abdellah Naji der Inhaber von Renard bleu Tuareg-Agentur abstammt, genau erklaert. Wenn eine Schwarze nun eine Tour fuehrt, dann heisst das nicht, dass sie nicht dort aufgewachsen sein kann. Denn im Sueden sind mittlerweile viele Schwarze die sich den Lebensgewohnheiten angepasst haben. Renard bleu und Abdellah, den ich persoenlich sehr schaetze ist eine der besten Agenturen vor Ort, sie koennen nichts fuer einen bloeden Journalistenartikel. Die nomadische Lebensweise betreibt kaum einer der Einwohner um Zagora mehr, aber Abdellah ist Soziologe und er und seine Leute wissen sehr viel ueber die Gegend und die Menschen. Auf seinen Seiten ist auch nicht von Tuareg die Rede, das schreiben immer nur die Journalisten die wirklich null Ahnung haben. Also nicht von einem Brigtte-Artikel auf die Agentur schliessen.
Beste Gruesse aus Suedamerika (Chile) sendet Euch Erika Därr