Auch hier wird, wie bei Sarah 79, wie die Katze um den heissen Brei geredet.
Eltern, Freunde sind in diesen Fällen in Sorge wg. der allzu häufig eintretenden Identitätskrise ihrer Tochter/Freundin (die allermeisten Teilnehmer hier sind weiblichen Geschlechts), die erst nach einigen Jahren, dafür um so heftiger auftritt.
Ein wichtiges Identitätsmerkmal ist bei allen Völkern die Religion, selbst wenn diese nicht oder kaum mehr praktiziert wird. Da wiederum Religion ein heikles Thema ist, wird selten offen darüber gesprochen. Wie gesagt, die Katze um den heissen Brei.
Es stößt auf mein Unverständnis, warum die Risiken einer Identitätskrise vom marokkanischen Mann (das "starke" Geschlecht) zu 100% auf die (zukünftige) Frau verlagert wird: ich bleibe Moslem, meine Frau wird Moslemin, alles in Butter. Wie wärs denn mit einem Kompromiss: ist der gemeinsame Lebensmittelpunkt Deutschland, konvertiert der Mann, ist er Marokko, konvertiert die Frau? Das wäre eine faire Risikoverteilung.
Wir sollten uns hier nichts vormachen: Lebenskrisen sind nach gewisser Zeit vorprogrammiert, unabänderlich, ob diese in der Ehe, Finanzen oder sonstwas begründet sind. Kommt dazu noch die Identitätskrise, ist das Scheitern ebenfalls vorprogrammiert.
Fragt doch einmal euren zukünftigen Ehemann, ob er bereit ist zu konvertieren, falls der Lebensmittelpunkt Deutschland sein soll. Die Antwort darauf wäre ein Indiz für die Ernsthaftigkeit seines Verhaltens.