Hallo Afulki,
zuvor eine Frage. Was haben diese Sätze mit dem Palästinaproblem zu tun?
"Würdest du , lieber Argaz arumi, einen Staat anerkennen, der dein Land unrechtmässig besetzt und ein Teil deiner Landesleute vertrieben hatte? All das geschah mit Zustimmung und Schweigen des Westens ? Verstehst du vielleicht den Zorn der islamischen Welt?"
Ist der Staat Israel von der UNO unrechtmäßig gegründet worden? Ist das Palästinaproblem ein Problem der islamischen Welt? Wenn ja, warum?
In Deinem Kommentar wird stets davon ausgegangen, dass die Gründung des Staates Israel unrechtens sei. Wie auch immer das beurteilt wird,ich bezweifle, dass Du der oberste Richter bist, der auch UNO-Beschlüsse zu "Unrecht" erklären darf. Da helfen auch nicht die Ausflüchte, dass der "Westen" (übrigens mit den Stimmen der sowjetischen Staaten) damals die Mehrheit der Stimmen in der UNO hatte. Ob dieser Beschluss sinnvoll, praktikabel war, steht auf einem anderen Blatt. Völkerrechtlich bindend ist er, auch für Dich.
Die Palestinener wohnhaft in Israel genießen dort volle Bürgerrechte. In keinem arabischen Nachbarstaat findest Du etwas vergleichbares. Wieso durch die Anerkennung Israels durch die Palestinenser (was Fatah doch längst getan hat) die in Israel lebenden Paleästinenser ihre Rechte verlieren, solltest Du doch gurch Argumente untermauern.
Hamas ist kein Staat, richtig. Wer jedoch in seinen Grundsätzen folgendes stehen hat:
"Das jüngste Gericht wird nicht kommen, solange Moslems nicht die Juden bekämpfen und sie töten. Dann aber werden sich die Juden hinter Steinen und Bäumen verstecken, und die Steine und Bäume werden rufen: 'Oh Moslem, ein Jude versteckt sich hinter mir, komm' und töte ihn.'" (Artikel 7 der Hamas-Charta); oder:
"Das Land Palästina ist ein Islamischer Waqf (Heiliger Besitz), der den kommenden Generationen der Moslems bis zum Ende der Zeiten als Vermächtnis gegeben wurde. Es darf weder darauf verzichtet werden, noch darf etwas davon abgetrennt werden." (Artikel 11 der Hamas-Charta)
„Palästina ist ein islamisches Land ... Deshalb ist die Befreiung Palästinas für jeden Moslem die höchste persönliche Pflicht, wo immer er sich befindet." (Artikel 13 der Hamas-Charta),
der darf sich nicht wundern, dass die Gegenseite (hier Israel) eine völkerrechtliche Anerkennung abverlangt. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: wenn die Hamas-Palestinenser versuchen sollten, diese hochkriminellen Hypothesen zu realisieren, ist ihre endgültige Vertreibung aus der Region, oder ihre Vernichtung gerechtfertigt. Die Welt hat bei Hitler zu lange das verbrecherische Treiben durchgehen lassen. Diese Hamas-Charta unterscheidet sich nur durch das Vokabular von den Naziforderungen. Damit sollten die schnellstens Schluss machen, sonst werden sie eines Tages ein böses Erwachen (oder auch nicht mehr) erleben.
Wie ein Frieden zwischen Palästinensern und Israel aussehen soll, Grenzen, Flüchtlingsfragen, Wirtschaftsfragen, sollte man getrost den dortigen Verhandlungspartnern überlassen. Ich sehe auch nicht, wieso ein Amazigh oder ein Deutscher sich da zu einem Fachmann aufschwingen kann. Es ist weder Dein noch mein Problem.
Das Saharaproblem will ich nicht diskutieren. ich wollte Dir nur zeigen, dass Marokko sich auch auf Machtpolitik versteht, ohne dass ich den Vorwurf des "Staatsterrorismus" erhebe.