Hallo Arganölfreunde,

ich weiss von mehreren Arganälcooperativen aus der Umgebung, das das Öl bis zu 10% mit Sonnenblumenöl gestreckt werden darf, ohne das dieses im Gutachten deklariert wird.

Arganöl in seiner reinsten Form, ist nur eine sehr kurze Zeit haltbar und verändert seinen Geschmack nach etwa 1 Monat, es wird ranzig. Das Fremdöl wird einfach der Konservierung wegen zugegeben. Ich finde das persönlich ok, nur sollte es auch ausgewiesen werden.
Persönlich versetze ich mein (reines) Arganöl mit Salzkristrallen und mache es dadurch haltbar (Geschmackssache). Einige Bauern aus der Umgebung legen, in dem Kanister, eine ganze Zitrone mit ein.

Tip zu Aufbewahrung: Immer dunkel, kühl und luftdicht verschlossen aufbewahren. Besser immer nur kleine Mengen abfüllen, die dann in den nächsten Tagen aufgebraucht werden

Zu der Brandigkeit: Nicht maschienenproduziertes Arganöl wird im aufwendigen Verfahren, in kleinen Mengen, geröstet.
Dadurch, das an der Herstellung von mehreren Litern, mehrere Frauen beteiligt sind, ist auch der Röstgrad immer verschieden, von ganz leicht bis hin zu brandig. Bei diesem Prozess verflüchten sich die Arsenbestandteile, um das Öl ungefährlich zu machen. Kosmetisches Arganöl, somit ungeröstet, kaltgepresst, enthält immer Arsen und sollte deswegen nie in der Küche verwendet werden.

Es ist sehr schwer, eine konstant gute Qualität in grossen Mengen zu erstellen und das zu kommerzialisieren.
Ich glaube nicht das das Arganöl von Argandòr schlecht ist, eher noch besser als das, was hier manchmal an der Strasse verkauft wird.

Gruss
Günter