Nachdem die grammatikalischen Fehler geklärt sind, die es hier anscheinend unmöglich machten, die schlichte Frage beantwortet zu bekommen, warum eine "geführte Reise" durch Marokko für sechs Tage 823 Euro kosten muss, kann vielleicht eines festgehalten werden:

der Transport für ein Wohnmobil von Spanien nach Marokko ist teuer geworden. Wenn es auch nicht gleich 400 Euro sind, von denen hier gesprochen wird.

Das alles sieht jedoch ein wenig anders aus, wenn man weiss, dass viele Womo-Besitzer (vor allem Franzosen) gleich für drei, vier Monate nach Marokko kommen. Sie tun das, um dem Winter in Europa zu entgehen und um Heizkosten zu sparen. Sie sind am Land Marokko (das behaupte ich einfach mal) wenig interessiert.

Die Fährkosten rechnen sich aber anders, wenn man gleich für eine so lange Zeit in Marokko ist. Sie rechnen sich sozusagen gegen die Heizkosten auf.

Etwas anderes ist es, wenn jemand nur für 14 Tage oder drei Wochen ins Land kommt. Dann ist der Fährpreis - gemessen an den Urlaubstagen - in der Tat besonders hoch.

Allerdings sollte man bedenken, dass das Leben in Marokko preiswert ist, zumal dann, wenn man keine Hotels benötigt. Für 30 Dirham erhält man schon ein gutes Mittagessen. Wenn man (weil das Womo eine eigene Küche hat) die Lebensmittel auf dem Souk kauft, wird es noch wesentlich billiger.

Die wirklich gravierenden Kosten sind also a.) der Fährpreis b.) die Benzinkosten und c.) die Kosten auf dem Campingplatz (obwohl die allermeisten ihr WOMO irgendwo abstellen, an der Strasse, in der Wüste, im Hafen von Sidi Ifni ... e.t.c.).

Alle anderen Kosten sind (fast) zu vernachlässigen. So gesehen ist Marokko nach wie vor ein besonders preiswertes Reiseland.

Wer allerdings eine "geführte Tour" mitmachen möchte (warum eigentlich?), zahlt viel Geld. Jede Dienstleistung ist teuer. Ich habe festgestellt, dass Dienstleistungen jedweder Art in Marokko sogar zuweilen besonders teuer sind und sich - zumindest - auf europäischem Niveau befinden. Ich nenne nur: Trekking, Mietautos, begleitete Ausflüge, touristische Bauchtanzvorführungen, Fantasias, Teppichverkäufer im Umkreis des Jemma El Fna und auch sonst alle (hoffentlich bekannte) windige Unternehmen und "Touristenfallen".

Mit Grüssen!