Moin moin

jetzt wird es immer lustiger und vielleicht sollten wir zum Halka übersiedeln. Aber noch zu den letzten beiden Postings hier dieser Focus-Artikel:

[/i]Schwul sein festigt Netzwerke
Von FOCUS-Redakteurin Silvia Sanides
Ob wilde Sexorgien oder lesbische Liebesspiele: Die Homosexualität spielt im Tierreich eine klar erkennbare soziale Rolle.

Roy und Silo waren ein unzertrennliches Paar. Die Zügelpinguine im Central Park Zoo in Manhattan turtelten, sie putzten sich gegenseitig, sie hatten Sex miteinander. Sogar nach Nachwuchs sehnten sich die beiden Männchen. Sie legten einen Kieselstein in ihr Nest und versuchten ihn auszubrüten. Als Wärter ihnen ein befruchtetes Ei gaben, inkubierten sie es in ihren
Bauchfalten. Nach 34 Tagen kam Tango zur Welt. Die nächsten Monate verbrachten die beiden Väter damit, das Pinguinmädchen zu füttern und warm zu halten bis es flügge war. Das schwule Pinguinpaar ist im Tierreich keine Ausnahme. Homosexuelles Verhalten haben Forscher bei rund 450 Tierarten beobachtet. Käfer, Fledermäuse, Delfine, Schafe und Affen bevorzugen manchmal gleichgeschlechtliche Partner. Delfinweibchen amüsieren sich beim „Tandemschwimmen“, wobei die untere Schwimmerin ihre Rückenflosse in die Scheide der oberen steckt. Regelrechte Orgien der homo- und heterosexuellen Liebe feiern die Bonobo. Die Affen sind fast alle bisexuell, rund die Hälfte aller Sexualakte findet zwischen Partnern des gleichen Geschlechtsstatt.

Gruppensex senkt Aufregung

Manchmal spielt Homosexualität bei Tieren eine klar erkennbare soziale Rolle. „Sex mit gleichgeschlechtlichen Partnern festigt Allianzen, klärt Statusfragen und dient der Versöhnung nach Auseinandersetzungen“, weiß der Verhaltensforscher Paul Vasey von der Universität Lethbridge, Kanada. Junge Delfinmännchen bilden enge Partnerschaften, die ihnen später bei der gemeinsamen Eroberung von Weibchen gelegen kommen. Wenn eine Gruppe Bonobo einen besonders guten Leckerbissen entdeckt, versammeln sie sich zu einer Runde Gruppensex. So verpufft die allgemeine Aufregung, bevor man harmonisch ans Futtern geht.

Rätselhaft ist das Verhalten einiger Tiere, die sich ein Leben lang nur für gleichgeschlechtliche Partner interessieren. Acht Prozent aller männlichen Schafe in einer Herde sind beispielsweise exklusiv schwul. Sie besteigen andere Männchen und kopulieren mit ihnen. Charles Roselli von der Oregon Health&Science University in Portland hat untersucht, was die Tiere schwul macht und eine auffallende Parallele zu Homosexualität beim Menschen entdeckt. Eine Region imHypothalamus, die normalerweise bei weiblichen Schafen kleiner ist als bei Widdern, ist bei homosexuellen Männchen ähnlich gering ausgebildet wie bei Weibchen. Die gleiche Auffälligkeit in der Gehirnregion hat der Neurobiologe Simon LeVay bei homosexuellen Männern entdeckt.[i]


Bin gespannt, was jetzt noch kommt...

With very amused greetings
drake