Antwort auf:
Von David Treybig
Die meisten Theologen glauben, daß Gottes Gesetze bezüglich des reinen und unreinen Fleisches mit der Kreuzigung Christi abgeschafft wurden. Sie lehren, daß für Christen jegliche Notwendigkeit, solche Gesetze zu halten, durch den Neuen Bund aufgehoben wurde. Sagt die Bibel dies wirklich aus?

Die Veränderung von der levitischen Priesterschaft zum Predigeramt von Jesus Christi hob Gottes Erwartungen nicht auf, daß sein Volk als Teil der Heiligung oder Aussonderung als Volk Gottes dem Gesetz vom reinen und unreinen Fleisch (oder irgendeinem anderen Gesetz) gehorchte (siehe 3. Mose 11,44-47; 19,2; 20,7. 22 26; 21,8). Petrus und Paulus sprachen beide von der fortwährenden Notwendigkeit, daß Gottes Volk heilig sein sollte (Epheser 1,4; 1. Petrus 1,14-16).

Gelehrte geben zu, daß Gläubige der frühen Kirche die Unterschiede zwischen dem reinen und unreinen Fleisch weiterhin beachteten. Aufgrund der weit verbreiteten falschen Auffassung, daß der Neue Bund manche von Gottes Gesetzen aufhebt bzw. abschafft, nehmen viele an, daß diese Speisegesetze einfach nur kulturelle Bräuche der Juden seien, die nach der Gründung der neutestamentlichen Kirche weiter existierten, bis die Kirche in ihrer Zusammensetzung und Auffassung mehrheitlich heidenchristlich wurde. Solche vorgefaßten Ideen haben die Auslegung von vielen neutestamentlichen Abschnitten beeinflußt. Man nennt diesen Vorgang eisegesis, das heißt, das Lesen von eigenen Ideen in die Schrift hinein.

Lassen Sie uns die neutestamentlichen Abschnitte, die sich mit Speise befassen, untersuchen. Lassen sie uns dabei exegesis anwenden: die Gewinnung der Bedeutung aus der Schrift durch ein genaues Verständnis des Hintergrundes eines Abschnitts, während wir danach streben, sie anzuwenden.

http://www.gutenachrichten.org/ARTIKEL/in199906_art3.htm

Es ist auch den Christen die nach dem neuen Testament eigentlich nicht erlaubt Schwein zu essen.
 Antwort auf:
• Für Christen ist die ganze Bibel verbindlich. Gottes Willen für uns Menschen finden wir in der gesamten Bibel, zusammengesetzt aus dem Alten und Neuen Testament. Dieser Wille ist nicht immer in einem ausdrücklichen Ge- bzw. Verbot formuliert, sondern orientiert sich an dem Geist der Schrift.

 Antwort auf:
Auch Apostelgeschichte 15, 10-11
Warum versucht ihr denn nun Gott dadurch, daß ihr bein Joch auf den Nacken der Jünger legt, das weder unsre Väter noch wir haben tragen können? Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Jesus selig zu werden, ebenso wie auch sie.

Zusammengefasst: Speisegebote sind eine Äußerlichkeit, und bestenfalls ein Zeichen für die innere Einstellung. Was wichtig ist, ist die Zugehörigkeit zu Gott durch Gnade, und nicht die Einhaltung diverser Regeln, was im obigen Text als "Joch" bezeichnet wird.

Was auf alle Religionen/menschen zutrifft.
LG
LeVonW

Last edited by LeVonW; 04/11/07 03:39 PM.

Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer.
Aristoteles