Hallo Ihr Lieben.
Auch ich bin einer jener, die den Wagen stehts voller Kleidung und anderen Sachen haben.
In der Tat ist es nicht so einfach "richtig" zu verschenken.
Da gibt es viele Marokkaner, die alles in jeder Menge haben wollen auch mehr als sie gebrachen koennen.
Da gibt es jene Kinder, die zerrissene Kleidung tragen und daher hilfsbeduerftig aussehen und es gibt jene, die gute Kleidung haben.
In den umliegenden Doerfern kenne ich die Familien sehr gut. Von den Kindern mit schlechter Kleidung gibt es sehr wenige, die "unverschuldet" in Armut leben und sehr viele, wo der Vater und die fuenf grossen Brueder allesamt zu Hause herumliegen und kaum arbeiten gehen. Auch dann nicht, wenn sie welche angeboten bekommen bzw. sie bemuehen sich auch nicht darum. Sie leben, so wie es hier oft ueblich ist, eben mit dem Minimum.
Die Vaeter der besser gekleideten Kinder gehen regelmaessig arbeiten. Meist im Norden sind sie Monate lang weg von ihren Familien und kommen nur zu wenigen Feiertagen nach Hause.
So ist es absolut ungerecht, wenn die von ihrem schwer verdienten Geld noch Klamotten kaufen muessen und die, die nicht arbeiten gehen, diese Sachen geschenkt bekommen!
Es ist fuer Touristen meist nicht moeglich zu erkennen, wer die richtige Adresse ist oder nicht.
Zudem entsteht durch das "grosszuegige Verschenken" noch der Eindruck, dass wir aus so einem reichen Land kommen, dass wir teure Sachen einfach so verschenken koennen.
In der Tat wird es am sinnvollsten sein, die Kleidung durch eine hier lebenden, ortskundige vertraute Person verteilen zu lassen. Dies ist zwar nicht so einfach, wie "am Strassenrand" zu verschenken aber es schafft weniger soziale Ungerechtigkeit.