Hallo Paul,
ich finde die Kartensoftware von TTQ schoen und gut, abe es ist aufwendig alles zu handeln und zu erlernen. Marokko ist nicht die Zentralsahara und eigentlich braucht man das gar nicht, ausser man ist ein totaler GPs-Freak. GPS und Koordinaten der Ziele eingeben (z. B aus der Kartensoftware von Garmin wenn es um Staedte geht oder bei Pisten die koordinaten aus meinem Buch, ist wesentlich sinnvoller. Da man in Marokko wegen der vielen Berge und der damit ohnehin vorgegebenen Routenfuehrung sowieso nicht querfeldeinfahren kann (mit Womo kannst Du das sowieso nicht), ist vieles dabei Spielerei. So abgelegene Pisten gibt es selten, dass einem die Software mit den Karten nutzt, noch dazu stimmt die Routenfuehrung der alten Karten selten mit den jetzigen gGegebenheiten ueberein. Wir sind im letzten Jahr nach den amtlichen marokkanischen Karten 1/200 000 auf dem Plateau du Rekkam unterwegs gewesen und fast nichts hat gestimmt - wir erreichten ploetzlich eine Teerstrasse die in keiner einzigen Karte verzeichnet war. Beim TTQ-Programm konnte ich zwar einige Orte finden, aber die Routenfuehrung war ebenfalls falsch. Warum tut man sich dann den Stress an. Die russischen Karten haben uns in Algerien, Libyen und im Tschad gute Dienste geleistet, aber fuer Marokko sind sie selten hilfreicher als die 1: 1 Mio. Karten z. B. Michelin (mit guten Nebenkarten), denn die Michelinkarte und auch die RKH-Karte haben fast alle Pisten verzeichnet wobei die RKH-Karte in bezug Teerstrassen aktueller ist, jedoch auch nicht auf dem neuesten Stand. Am besten bist du noch mit den Koordinaten aus meinem Buch (das dicke Marokkobuch aus RKH) oder Ediths oder bei absoluten Nebenpistenfahrerei mit den franzoeischen Buechern (drei Baende ) von Gandini bedient. Ich habe letztes Jahr die Navigation nach TTQ schnell aufgegeben, weil unterwegs zu umstaendlich. Zuhause zum Planen oder spaeter zum Routennachvollziehen und ausdrucken o.k. Aber unterwegs nein danke!
Beste Gruesse
ERika Därr