Antwort auf:
So würde ich meinen marokkanischen Freund gerne nach Deutschland einladen
Liebe Gabriela,

die allermeisten "marokkanischen Freunde" sind gar keine Freunde, es geht ihnen um etwas ganz anderes!
Greenhörner oder Schönmaler wissen das nicht, andere die es wissen wollen es oftmals nicht so offen sagen. Ich bin jedoch der Ehrlichkeit verpflichtet und äußere mich realitätsentsprechend, auch wenn es oftmals hart ist.
Daß dies so ist wissen auch jene Leute die sich hauptberuflich damit befassen, nämlich die Angestellten der europäischen Botschaften. Und genau weil der Mißbrauch so extrem hoch ist, wurden die Hürden auch angehoben.
Wer eine Verwurzelung in Marokko hat, d.h., verheiratet ist, Ausbildung, feste Arbeit und Einkommen hat, für den ist es i.d.R. überhaupt kein Problem ein Visum zu erhalten, ganz gleich ob in der deutschen, spanischen oder französischen Botschaft.
Wer aber zu der großen Risikogruppe zählt, für den wird es wohlmöglich überall erfolglos werden.
Gerüchte, daß es in der Botschaft von XY einfacher wäre als bei .... höre ich auch ab und zu. Hier mag es vielleicht zufälligerweise einigen gelungen sein bei einer Botschaft ein Visum zu bekommen obwohl der erste Antrag bei einer anderen Botschaft betreits abgewiesen wurde. Ich halte dies jedoch für rein zufällig.
Der Erfolg um ein Visum zu bekommen liegt nicht an der Wahl der Botschaft sondern daran Sorge zu tragen, daß der Antragsteller die Voraussetzungen erfüllt!
Also: Ausbildung machen und eine feste Anstellung annehmen.
Falls das angeblich nicht möglich ist, bin ich gerne bei der Vermittlung entsprechender Institutionen behilflich!
(Danach, bei der Visumsbeschaffung natürlich auch!)


Beste Grüße
Thomas

In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.