Hallo Wolfgang,
ich kann Anna und Thomas nur beipflichten. Setze deine Energie lieber daran, den Jungen in Marokko zu anständigen Ärzten zu bringen (es gibt sehr gute Ärzte in Marokko), das könntest du auch mit deiner nächsten Marokko-Tour verbinden.
Es wäre für den Jungen und seine Familie sicherlich die größere Hilfe. Und es geht dir doch darum, ihm zu helfen und nicht darum, bei der Chemnitzer Presse und Bevölkerung Eindruck zu schinden. Das ist nicht böse gemeint, ich schätze deine Initiative. Hast du eigentlich hier schon mal mit größeren Organisationen Kontakt aufgenommen, die von solcherlei Hilfsaktionen etwas verstehen.
Wenn du Idriss unbedingt rüberholen "musst", dann sorge dafür, dass ein Elternteil oder ein naher Verwandter den Jungen begleiten kann. Wenn ich mir die Situation ausmale, dass ein 16-Jähriger - der vielleicht gerade mal bruchstückhaft französisch spricht, noch dazu fast blind ist - alleine mit einem ihm fremden Menschen in ein fremdes Land fahren soll, um dort einer Augenoperation bei irgendwelchen Ärzten unterzogen zu werden, die er nicht mal versteht - wenn ich mir das vorstellen, dann wird mir wirklich ganz anders. Du hast nun schon so viel in Gang gesetzt, eine Finanzierung für eine Begleitperson dürfte wohl ein geringes Problem sein - geh noch mal in dich. ich meine dies wirklich ernst.
Grüße,
E.