Montag:
Nach dem Aufstehen brechen wir am frühen Vormittag noch einmal nach Norden entlang der Küstenstrasse auf. Wir passieren "den traurigen Strand" und gelangen nach ca. 15 km an eine riesige Bucht mit scheinbar idealen Surfbedingungen. Nachdem der Besitzer des kleinen Kaffees oberhalb der Strasse Geld für seinen Schotterparkplatz verlangt (unter der Woche war eine Rast noch kostenlos) parken wir schließlich direkt am Strassenrand und steigen an den Strand hinab. Wenig Leute und der feine Sand sind die absluten Highlights dieses Strandes, zum Surfen und Baden mit Kindern ist er jedoch absolut nicht zu empfehlen, da ich noch nirgendwo auf der Welt eine so starke Strömung erlebt habe. In 10 Minuten wird man von einem Ende der Bucht bis fast aufs offene Meer am anderen Ende getrieben. Die Strömung ist so stark, daß man sie selbst in den auslaufenden Wellen noch deutlich spürt.

Abends sind wir bei unserem Vermieter Chirif zum Kuskusessen eingeladen. Wie sich das gehört bringen wir ein Gastgeschenk bestehend aus Schokolade und Keksen mit und lassen uns von ihm in die Tischbräuche der Marokkaner einweisen. Dazu wird mit der Hand in das Kuskus in der Mitte des Tischs gegriffen, die Hand umgedreht und durch eine Bewegung der Hände, die dem Bewegen von Yin-Yan-Kugeln gleicht ein Bällchen geformt, daß dann zum Mund geführt wird. Zum Glück bietet uns Chirif auch Teller und Besteck an, so daß keiner hungrig nach Hause geht. Entsprechend den Sitten nehmen wir das Essen nicht im Beisein seiner Frau zu uns, aber auch nach dem Essen bleiben wir mit Chirif alleine und so bietet sich keine Gelegenheit sich bei ihr für das vorzügliche Essen zu bedanken.


Hang Loose and take care!