Neulich bei Petrus
"An der Himmelspforte sind die Scharniere ausgeleiert und müssen ersetzt werden. Um himmlische Gerechtigkeit walten zu lassen, wird der Auftrag international ausgeschrieben. Die Preise sollen von allen Ländern in Euro kalkuliert werden.
Nach einigen Wochen gehen die Angebote ein: Die Polen bieten die Reparatur für 75 Euro an. Die Amerikaner verlangen 300 Euro. Die Deutschen bieten die Arbeit für 1075 Euro an.
Petrus fragt bei den Deutschen nach, wieso der Preis deutlich über den anderen Preisangeboten liegt. "Ganz einfach", erklärt der deutsche Vertreter "500 Euro sind für Dich persönlich. 500 Euro braucht die Firma um die ganzen Verwaltungskosten zu decken. Und 75 Euro bekommen die Polen dafür, dass sie die eigentliche Arbeit machen."
Wirtschaftsprüfer
"Ein junger Praktikant wird beauftragt für das Unternehmen einen Wirtschaftsprüfer zu suchen, der die Bilanzen des Unternehmens prüfen soll. Schon etwa eine viertel Stunde später meldet der Praktikant, dass er den richtigen Wirtschaftsprüfer gefunden habe. Das könne nicht sein, entgegnet man ihm. Man müsse Kriterien festlegen, eine Vorauswahl treffen, Referenzen einholen, persönliche Gespräche führen, usw. usw.
Der Praktikant erklärt, dass er die geignete Auswahlmethode bereits gefunden und angewandt habe. Wie er das denn gemacht hätte, will man wissen. "Ich habe 10 Wirtschaftsprüfer aus dem Telefonbuch genommen, sie angerufen und ihnen eine einzige Frage gestellt." "Welche", will man wissen. "Die Frage lautete: wieviel ist zwei und zwei? Neun haben geantwortet: "vier". Einer aber hat gefragt: Welche Zahl schwebt Ihnen denn so vor? - den habe ich genommen."