Guten Morgen,

@ liebe Ulla,

ich habe mir den von Dir empfohlenen Link angesehen.

"Wenn der Islam dieser Mentalität auch ein Ende setzte, so blieb von ihren Spuren doch erhalten, was wir in Dichtungen wie der von Umar Ibn Abu Rabia lesen können. Sie beeinflußte die arabische Liebesdichtung viele Zeitalter hindurch und beeinflußt die Dichtung unserer gegenwärtigen Zeit immer noch ein wenig."

War das der Grund für deine Aussage Omar Ibn Abua
Rabia sei eine Poetin?

@ liebe Rachida, hab Dank für Deine Bestätigung.

Bei der List kann in meinen Augen sowohl eine gute oder böse Absicht dahinterstecken.

 Antwort auf:
nicht jede kann listig sein
wie Recht Du hast, es setzt im weitesten Sinne auch "Wissen" voraus. Leider geht auch manchmal die Intrige einher.

Quelle: M. Chebel
Die List kann geradezu zum Hauptkennzeichen der Frau werden – wie in der folgenden kleinen Geschichte, die von Jesus und Iblis (dem Satan) handelt:
„Jesus traf Iblis, der gerade fünf Esel vor sich hertrieb. Er fragte ihn, was er da mache. Der Teufel entgegnete ihm:

- Das sind Waren, für die ich Käufer suche.
- Was sind das für Waren?
- Die erste ist die Tyrannei.
- Wer soll sie kaufen?
- Die Sultane.
- Die zweite ist Hochmut.
- Wer soll ihn kaufen?
- Die Adligen.
- Die dritte ist Neid.
- Wer soll ihn kaufen?
- Die Gelehrten.
- Der vierte ist Betrug.
- Wer soll ihn kaufen?
- Die Händler.
- Die fünfte ist List.
- Wer soll sie kaufen?
- Die Frauen.“ (zit. nach Chebel S. 274f).

Dass die List zum Attribut der Frauen werden konnte, hat natürlich mit der ständigen sozialen Kontrolle zu tun, der sie in der arabischen Gesellschaft unterworfen waren. Den Frauen blieb tatsächlich oft kein anderes Mittel, um ihre Ziele zu erreichen, als List und Intrige. Es handelt sich also um eine Reaktion auf die Verhältnisse, in denen sie lebten, nicht um eine geschlechtsspezifische Charaktereigenschaft.


Allen einen erfolgreichen Start in die neue Woche!