@Thomas
das kenne ich auch:
nicht weit von Tanger und Tetouan, zwichen den Badeorten Ksarsghir und Wadlaw, giibt es Bauern die in Bergen leben, und wirklich nicht viel haben.ich hatte letztes Jahr im Souk von einem Jungen ein Eimer Feigen gekauft, und fragte ihn wo er Zuhause sei, er zeigte mir :da siehst den Berg dahinten, nicht den, der andere hinter ihm. Er war Barfuß, ich fragte ihn wo seine Schuhe geblieben sind, es war heiss, der Boden war um dieser Zeit unerträglich heiss(mittag)er sagte: sein Vater hätte ihm ein Paar Schuhe gekauft die trägt er nur wenn zur Schule geht.den ganzen Sommer läuft der Junge barfuß! es hat das Herz zum bluten gebracht. ich mit mein Schuhtick!
ich habe mich so geschämt für mein Konsom und den der meisten Leute. nun hat er mir mein Eimer Feigen nach Hause gebracht und ich wollte ihn Geld zusätzlich geben, er hat es abgelehnt.10 Jahre alt war er! mit mir ins Haus wollte er auch nicht sein Vater hat ihn von den Stadtmenschen gewarnt. ich habe ihn gebeten den nächsten Markttag mir wieder Feigen zu bringen, soviel Feigen habe ich nie gebraucht
aber egal, also fuhr ich nach Tanger, kaufte dort Schuhe(ich wusste die Gr.hat es mir verraten)kleider, schultasche,socken usw)und machte ein Koffer fertig, als er am Sonntag wieder vor der Tür stand, er war in Begleitung seines Vater, der saß königlich auf sein Esel, sein Sohn lief scheinbar zu Fuß:ich bezahlte meine Feigen und gab mein Koffer. Sie bedankten sich aber immer mit Stolz und gingen.
das ist nur eine Geschichte von vielen.Deshalb habe ich auch mit associationen angefangen zu arbeiten. Ein Verein in Mdiq hat Projekte zu wieder eingliederung Junge Menschen in Arbeitsleben zum Ziel gemacht, sowie Einschulung von Kinder in den umliegenden Dörfern, Ausbildung der Kinder die aus dem Schulsystem fallen.und von denen weiss ich dass es eine Erlaubnis bedarf wenn man Hilfsgüten nach Ma bringt. eine Freundin von mir hat vor 6 Jahren aus Basel aus, 2Lastwagen mit Medikamenten, Decken, Rollstühle,Kindersachen einführen wollen, sie blieb bzw, ihre Fahrerteam 3 Tag im Zoll stehen. eine andere hatten Verbandmaterial, desinfektionszeug und erste Hilfe Gegenstände einführen wollen um die in dem Atlas gebirge in der Nähe von Khmesset an BEdürftige zu geben, zumal wenn leute aus schwachen sozio-ökonom.Milieu die auf den Staatl.Krankenhäuser angewiesen sind,wenn sie hinmüssen, wird verlangt dass sie sogar den Faden für die Wundennaht selber mitbringen.Verbandzeug sollen sie selber mitbringen.
im Zoll, durfte meine Bekannte das ganze wieder nach Hause fahren, der obere Boss vom Zoll sagte ihr:Marokko braucht keine Almosen.
es war so erniedrigend und so fehl am Platz.
Seitdem versuche ich vor Ort Sachen, benötigten Gegenstände zu erwerben um zu helfen.
ich wünsche dir viel Kraft und ein schöne Adventszeit.
