Jetzt will ich auch mal meinen Senk dazu geben:
1.) Egal was man von dem neuen König hält; der König von Marokko kann das Land nicht von heute auf morgen umkrempeln. Jeder, der versucht gewachsene Strukturen gewaltsam zu verändern, wird von irgendwelchen Kräften hinweggefegt. Den einen geht es zu langsam, den anderen viel zu schnell. Ich erinnere da nur an Gorbatschow und den Putsch der Altkommunisten! Ich muss aber zu geben, dass ich nicht beurteilen kann was der neue König alles geschafft hat. Ich höre mal dies mal das.
2.) Eine Maghribische Union wird es so lange nicht geben, so lange die beteiligten Länder nicht demokratisch sind. Nur in einer Demokratie kann die Zusammenarbeit/-führung von Staaten funktionieren. Vielleich wird es Ansätze einer Zusammenarbeit geben, aber mehr nicht.
3.) In einer Karikatur aus der Weimarer Republik hieß es mal: "Sie tragen die Buchstaben der Demokratie, aber wer trägt ihren Geist?". Damit Marokko (und andere Länder) demokratisch werden braucht es eine demokratische Kultur oder eine fremde Macht, die die Demokratie gewährleistet (Deutschland, Japan...). In einem Land, in dem mehr als die Hälfte der Menschen nicht lesen kann, ist es nicht möglich eine richtige Demokratie zu installiern. Dazu braucht noch 1-2 Generationen.
Dazu kommt noch noch, dass sich gewisse Aspekte des Islam und der Tradition nicht mit einer demokratischen Gesinnung vereinbaren lassen. (für den letzen Satz wird es bestimmt Kritik hageln)