Also unterschätzen würde ich die Steinewerfer nicht. Mir ist es auf der Strecke von Quarzazate nach Marrakech über den Tizi-n-Tichka und auf der Fahrt von Marrakech zu den Cascades d’Ouzourd passiert. Weiter sollte man bei langsamen Passagen (z.b. in Baustellen) die Augen offen halten. In 2 Fällen hatten Kinder auf das Heck meines Wohnmobils eingeschlagen. Hält man an, so rennen sie weg. Einmal bekam ein Jugendlicher eine Tracht Prügel von seinem Vater. Ich hatte angehalten um diesen Jugendlichen zu stellen. Der Vater kam anschließend zu mir um sich zu entschuldigen und hat dabei nachgefragt, ob das mit der Tracht Prügel ausreichend war! Anscheinend hängt es vom Fahrzeug ab. Normale PKW können von weitem eben nicht unbedingt als Touristenfahrzeug erkannt werden. Kommt ein Wohnmobil, ist die Lage klar. Es sollte besondere Vorsicht auf die am Straßenrand stehenden winkenden Kinder genommen werden. Sie laufen teilweise bis zur Straßenmitte um irgendwelche Dinge anzubieten oder zu betteln. Dieses konzentrierte Fahren nervt auf Dauer. Dabei bleibt die teilweise grandiose Landschaft auf der Strecke. Im Norden (nördlich vom Hohen Atlas) und an der Küste gab es diese Probleme nicht.
Thomas meint, dass die Kinder beim Steine werfen keine hintergründigen Absichten verfolgen. Das kann ja sein. Wenn aber eine Windschutzscheibe zu Bruch geht, dann habe ich die Unannehmlichkeiten und auf die kann verzichtet werden.
Ansonsten hatte ich in Marokko nie das Gefühl der Unsicherheit. Ich fahre 2004 auch wieder hin. Man muss sich eben mit den Sitten und Gepflogenheiten eines Landes auseinander setzen und dann klappt das schon.
In diesem Sinne wünsche eine sicherlich tolle Fahrt in einem sehenswerten Land.
F.F.